Boom, Boom, I shot you down. Ich bezweifle, dass Nancy ihren Text nochmal umschreibt, aber zumindest stimmt die Passage mit dem auf die Erde fallen. Die so freie und für einen vorletzten Platz beim Songcontest sicher ausreichende Adaption des Liedtextes ist natürlich eines App-Titels geschuldet. Heute ist Guns of Boom frisch erschienen. Oookay, nicht so mega frisch wie ein Stück Spargel direkt vom Feld, eher so frisch wie ein Fastfood-Menü kurz vor Ladenschluss. Das zeigen schon die über 1 Mio Downloads bei Android und die Versionsnummer 2. Softlaunch war bereits in anderen Ländern, nun ist es weltweit verfügbar, was wohl vor allem auch mehr Gegner heißt. Entwickler Game Insight, bei uns eher hier bekannt für seine Aufbauspiele mit Drachen, hat sich ans Genre der Multiplayer-Ballerei gemacht.
Kürzlich beobachtete ich zwei Kinder und ich hörte „Head Shot“ von dem einem und der andere fügte hinzu „Der tut besonders weh“. Fußball war angesagt und so sinnlos und brutal sich der Sport auch immer für den Ball anfühlen muss, die Brutalität eines Mehrspieler-Kampfspiels erreicht der Rasensport nevermore. Jedenfalls ist Guns of Boom USK 16, soviel schon mal vorweg.
Gameplay von Guns of Boom
Hier unser Team, dort irgendwo auf der Karte die andere Fraktion. Rot gegen blau, Zahn und Zahn. Granate um Granate. Schuss um Schuss. Okay, Spielprinzip verstanden? Die App ist ein recht konventioneller PvP-Shooter, wobei das Autofeuer das besondere Feature ist. Lässt sich wie Autozielen jedoch auch ausschalten. Die Buttons für die Aktionen lassen sich zudem frei auf dem Bildschirm platzieren. Lauft, springt und flüchtet durch ganz verschiedene Karten, alles aus der Ich-Perspektive. Die App erinnert natürlich sofort an… Team Fortress. Kennt ihr nicht? Dann vielleicht die schon seit vielen Jahren erfolgreiche Adpation von Gameloft, Blitz Brigade. Unterschiede gibt es und der beste ist, dass es bei Guns of Boom richtig viele Maps gibt. 48 nämlich. Nein, das waren die Knarren, nicht Karten. Also 48 Waffen von schnellschießenden Sturmgewehren, flächenabedeckenden Schrotgewehren bis hin zu Gewehren für Scharfschützen oder MGs für die Haudrauftypen wie auf dem Startbildschirm. Da war noch was… Karten. Es gibt einige. Wolkenkratzer, europäische Kleinstadt Labor, Mexico. Ich habe noch nicht alle erkundet.
Guns of Boom gewinnt, wer das andere Team in der begrenzten Zeit punktemäßig übertrumpft. Man kann beliebig oft sterben, ist in der Respawn-Zeit jedoch eben nicht fürs Team da. Was mir definitiv fehlt, ist eine Übersichtskarte zum aktuellen Level. Wo sind die Gegner und wie komme ich überhaupt zu ihnen? Mitspieler finden sich hingegen leicht – im Clan, welcher den Gruppenkampf als Spielmodi ermöglicht.
Guns of Boom ist ein gratis Download, allerdings gibt es einen umfangreichen Shop: Spielwährung oder Kisten mit Zufallsinhalt kann man kaufen. Es gibt zahlreiche Waffen, welche nur gegen Premiumwährung im Shop stehen und die Preise liegen so um die 15 Euro, etwa für den Zerstörer. Hm. Um in den Ranglisten weiter nach oben zu kommen, ist wohl etwas Kleingeld nicht schlecht. Gratis gibt es nur timergesteuerte Kisten aller 6 Stunden. Werbung kann man gucken fürs die Belohnungsverdoppelung.
Lies weiter: Guns of Boom beste Waffen vorgestellt
Ein Kommentar
Hallo kann ich einen Clan beitreten der von einem android User erstellt wurde obwohl ich ein iOS Gerät habe ? Danke für die Antwort schonmal