Selbstfahrende Flugautos, runde Pizzaschachteln und auf dem Mond ein Freizeitpark? Die 2048 im Titel dieser kostenfreien Spiele-App bezieht sich nicht aufs Jahr in der Zukunft. Age of 2048 ist eine Variante der Puzzle-Hits, von welchen wir hier auf Check-App schon eine Weile keine mehr vorgestellt haben. Zuletzt etwa das mittelalterliche 2048 Kingdoms hier. Der Link ist auch ganz richtig, da man an ihm schon erkennt, dass die Idee, das Zahlenpuzzle mit Gebäuden auszustatten, auch keine neue ist. Letztlich geht bekanntlich alles zurück auf Threes. Trotzdem erscheint mir das Spiel mit der großen Referenz auf die Strategiespielserie der Microsoft Studios eine Empfehlung zu sein.
Ugha, Wugha, e ist gleich m x c ins Quadrat. Die Steinzeit liegt schon ne Ecke zurück. Abhängig davon, in welchem Teil von Deutschland ihr wohnt, mitunter nicht. Der Weg von der einfachen Strohhütte zum Wolkenkratzer und darüber hinaus führt euch durch sechs Puzzlebretter, deren Vollendung der Bau eines Wunders ist.
Das Spiel präsentiert sich vom Aufbau her gewohnt als Raster mit 4 x 4 Feldern. Immer zwei gleiche Felder mergen sich zu einem höherwertigen Objekt. Bei Age of 2048 sind es nicht Zahlen, sondern Häuser. Sehen recht hübsch aus, eine leicht isometrische Darstellung erhöht den Reiz. Das macht fürs Auge mehr her, man verliert aber auch schneller den Überblick, wie ich finde. Schwierig wird es, da man mit jeder Wischbewegung nicht nur Kombinationen macht, sondern zugleich neue niederwertige Häuser spawnen. Das Problem ist also, dass man alsbald keinen Platz mehr hat.
Spielziel von Age of 2048 ist nicht nur der Highscore, sondern ins nächste Zeitalter zu wechseln. Es gibt derzeit vier: Steinzeit, Antike, Mittelalter und Industriezeitalter. Man kommt ins nächste Zeitalter, indem man die angezeigte Zahl realisiert, äh das höchstwertige Gebäude baut, was das Wunder darstellt. In der Steinzeit war das auf Level 9 für die 512 eine Figur, welche an die Moai erinnern. Natürlich inhaltlich ein Schnitzer, da diese erst vor so 1500 Jahren errichtet wurden auf den Osterinseln. Wie auch immer. Ab der Antike muss man dann Level 11, also die 2048, erreichen fürs Wunder.
Partien kann man unbegrenzt machen. Es ist kein Energiesystem bei Age of 2048 vorhanden. Jedoch gibt es recht viel Werbung. Möchte man eine Partie mit einem Gebäude auf dem Spielfeld starten, was schon höherwertig ist, dann schaut man Werbung. Möchte man kostenfreie Hilfen, dann schaut man Werbung. Hilfen gibt es in Form eines Zauberstabs für einen wundersamen Feldertausch, einen Besen für die Entfernung niederwertiger nicht kombinierbarer Felder und einen Zurückbutton. Alle drei Joker sind limitiert und kaufbar. 99 Cent kosten 5 Stück davon jeweils, was vertretbar ist.
Die Tipps für 2048 gelten auch hier für Age of 2048. Also möglichst nur in eine Richtung und Ecke schieben und immer das Wunder im Auge behalten bzw. das derzeit höchste Gebäude.
Fazit: Insgesamt ist Age of 2048 eine solide Umsetzung des Konzept mit der Idee, dass es Zeitalter gibt. Wer sich jedoch erinnert, wie schwierig es war die 2048 im Original zu erreichen, der wird sich bestimmt am Kopf kratzen, ob man die Zeitalter ohne intensiven Jokereinsatz überhaupt durchspielen kann.