Castle Crush ist ein Strategiespiel, bei welchem ihr eure Einheiten über drei Lanes zum gegnerischen Castle sendet. Euer Ziel ist natürlich dessen Zerstörung und wem das gelingt, der wird mit Gold und Truhen belohnt. Einheiten wiederum gibt es bei Castle Clash durch Karten. Hach, damit wäre eigentlich alles zu Castle Crush gesagt. Klar, Ähnlichkeiten, etwa zu Clash Royale und so weiter könnte ich noch hervorheben. Ist das Spiel etwa eine Alternative zum Supercell-Hit? Oder ich fang nochmals von Vorn an und mache euch das Spiel mal schmackhaft. Natürlich spare ich auch nicht mit Kritik. Was für ein App-Review wäre das sonst?
Ganz unbescheiden wird Castle Crush bei iTunes als „bestes Echtzeitspiel“ betitelt. Der brasilianische Entwickler „Fun Games for Free“ hat ja mal schon nen recht einfachen Namen, von welchem man nicht so viel Spirit erwartet, um diese Latte zu reißen. Aber natürlich gehe ich völlig vorbehaltlos rein und spiele gleich mal ein paar Runden.
Castle Crush Gameplay
Schlacht! Der grüne Button ist nicht zu übersehen und was dort dahinter läuft, kann man erahnen. Also hier eure Burg, drüben der Gegner. Das nennt man Duell und nach den Trainingsmatches geht es dann auch sofort gegen andere Spieler ran. Positiv ist, dass die Gegnersuche nur wenige Sekunden dauert. Auch wurden mir beim fairen Matchmaking bisher recht gleichwertige Gegner präsentiert. Das lese ich vor allem am Spielerlevel ab. Dieses bestimmt die Höhe der Hitpoints der Burg. Das Spielfeld teilt sich wie in einem Tower Defense auf in drei Lanes, welche auch genau so bestückt werden. Wer also den Golem auf Lane 2 schickt, der muss ihn auch dort bis rüber zum Ziel unterstützen.
Womit wir bei den Einheiten sind. Es gibt derzeit 51 Karten, welche in vier Seltenheitsstufen (gewöhnlich, selten, episch, legendär) verfügbar sind. Mana wird fällig im Spiel, um sie auszusenden. Hierbei hat Castle Crush ein recht eigenartiges System. So werden die Karten nach Timer verfügbar, gleichsam steigt mit jeder Kartenausteilung das Maxlevel des Mana. Anfangs kann man nur zwei ausgeben, zuletzt dann 12. Deckbuilding sollte das berücksichtigen, da man mit teuren Karten anfangs also arbeitslos ist und weder angreifen noch kontern kann.
Hier noch ein Gameplay-Video mit dem Review der App:
Gewinnen bei Castle Crush
Gewinnen möchte jeder gern, in den Trophäen steigen und jeweils die nächste Burg mit besseren Karten freischalten. Derzeit ist der Engelstempel mit 2200+ die höchste Arena-Burg. Siegen ist jedoch gar nicht so einfach. Was das Balancing angeht, so bin ich mir nicht 100-prozentig sicher, ob es so gelungen ist. Oftmals habe ich das Problem, dass sich vor meiner Burg große Einheitenstacks sammeln und ich kaum verteidigen kann. Die Zauber mit Flächenschaden vernichten sie nicht. Gerade die selbstheilende Dryade ist ein Ärgernis. Wie auch immer, ich spiele Castle Crush noch nicht lange genug, um mir hier ein abschließendes Urteil zu bilden. Allerdings ist das Lane-System auch etwas daran schuld, dass es manchmal soweit kommt. Wer einmal eine Dominanz hat, der ist kaum mehr zu stoppen.
Worauf es natürlich ankommt, dass ist ein aktiver Clan bei Castle Crush. Ihr könnt ab Level 3 einem beitreten oder für 1000 Gold gründen. Wer seine Spielervereinigung hier in den Kommentaren bewerben möchte, dem sage ich nur zu. Achja, ihr könnt euch unterhalten, Freundschaftsspiele machen und Karten spenden. Die im Clan gespendeten Karten bringen auch XP, was das Level-Up deiner Burg erleichtert.
Ein großes Thema sind natürlich die In-Apps. Die grünen Juwelen sind als Premiumwährung dazu da, um die Kisten schneller zu öffnen oder in Gold umgewandelt zu werden. Insofern ist Castle Crush ein typisches PaytoWin. Um schnell und überhaupt nach ganz oben zu kommen, muss wohl der ein oder andere Euro fließen.