Schätze erwarten dich da draußen! Verbotene Schlüssel etwa oder Anker. Um sie zu finden, musst du keinen extra Detektor kaufen. Dein Smartphone, ob Android oder iPhone reicht. Nun folgt nicht die Empfehlung fürs Geocaching und auch kein Update-Artikel zu Pokémon Go. Vielmehr hat ein kleiner Indie-Entwickler aus Österreich uns angeschrieben, dass er da ein GPS Abenteuer-Spiel auf Lager hat. Und da ich die App kurz vorher schonmal irgendwo gesehen hatte (war es auf Reddit?) und wir ein Herz für Indies haben, spiele ich sie mal an.
Die Einschränkung mit dem Anspielen will ich gleich mal sofort aufklären. Normalerweise spielen wir die Titel ja länger. Hier ist es aber ein besonderer Fall. Einmal, weil Trail of Treasures erst kürzlich erschienen ist. Dann noch, weil die App auch auf eine Community setzt. Und die gibt es sozusagen noch nicht. Es lohnt sich also das Spiel zu laden und anzufangen, vielleicht die Erwartung jedoch etwas runterzuschrauben. Positiv gesehen, kannst du jedoch in den Highscores derzeit ganz weit oben stehen. Hehe.
Trail of Treasures Gameplay
Eine Comicfigur steht da in der Landschaft. Die grafische Besonderheit der Karte ist, dass ihr Horizont zugleich eine Art Miniplanet einschließt. Wie auf so einer Fotomanipulation mit Fisheye-Tinyplanet. Straßen sehe ich da und Häuser. Genau wie in der echten Welt. Sobald ich mich bewege, rührt sich auch meine Spielfigur. Hier in der Welt gibt es Rohstoffe zu sammeln und eben auch Schätze. Für erstere braucht man Werkzeug, die Schätze findet man mit Karten. Während die Rohstoffe Geld bringen, muss man die Karten bezahlen, sodass sich der Kreis schließt. Die Spielwelt leitet sich von einer Karte der tatsächlichen Umgebung ab. Schätze und Ressourcen werden in Echtzeit aus realen Terraindaten generiert. So findet man zum Beispiel Fische nur in Gewässern und Holz nur auf Grünflächen. Location based eben. Der Entwickler schreibt uns weiter:
„Die Spieler schlüpfen in die Rolle eines Abenteurers, der nicht nur als Schatzsucher, sondern auch als Händler und Bastler tätig ist. Um Entdeckungsreisen zu finanzieren, sucht man in der Umgebung nach Ressourcen wie Pilzen, Fischen, Holz und Weizen. Diese kann man auf einem Markt verkaufen oder sie für Ausrüstung und Essen verwenden. Verdiente Münzen werden in Schatzkarten investiert, die den Weg zu den begehrtesten Schätzen und wertvollsten Edelsteinen weisen. Wer bringt es dabei auf die eindrucksvollste Schatzsammlung?“
Bewegungen in der echten Welt bringen Energie für die Ausrüstung. Wer lauffaul ist, der muss rote Edelsteine nutzen und die gibt es gegen Echtgeld beim Juwelier zu kaufen. Gratis kann man auch welche verdienen, indem man Werbung guckt.
Die Schatzsuche selbst ist intuitiv. Man kauft ne Karte für 500, 1000 oder 2000 Goldstücke. Dann bekommt man die genaue Distanz zum Schatz und die Richtung angezeigt, in der man laufen muss. Die Bergung des Schatzes ist dann als Minispiel gelöst, bei welchem man im richtigen Zeitpunkt das Seil werfen muss. Nicht so ganz intuitiv finde ich das Crafting-System und überhaupt die Rohstoff-Übersicht. Hier fehlen mir z.B. Bezeichnungen der Gegenstände. Doch wie Entwickler Maitreya Grün zu den Zukunftsplänen des Trail of Treasure schreibt, passiert noch einiges am Game: „Wir arbeiten bereits intensiv an Erweiterungen, um zum Beispiel mit einer Gruppe von Freunden gemeinsam oder um die Wette auf Schatzsuche zu gehen – wir haben noch viele Ideen, aber natürlich wird auch das Feedback der Spieler stark in kommende Updates einfließen“. Also laden und Review schreiben!