Sicher verstaut und äußert smart-flexibel in der Handhabung. Mal als Umhängetasche, mal als Rucksack oder schlicht in der Hand. Diese Tasche vom Giessener Unternehmen InLine für Notebooks mit bis zu 15,6 Zoll sowie allerhand Zubehör hat mich in den vergangenen Wochen in der Stadt begleitet und gerade beim Berliner Superregen in den vergangenen Tagen überzeugt. Denn die eine Hälfte der „multifunktionalen Businesstasche“ (Artikelnummer 66215S) besteht aus einer festen Schale. Warum sie den Titel OEcoBag trägt und für wen sie etwas ist, das erfahrt ihr im Produktreview.
Selten war ein erstes Foto erklärungswürdiger als dieses eben. Natürlich wird das hier kein Gag-Review einer Baumwolltasche. Die inLine OEcoBag ist (nach dem Karton) in einer Tüte verpackt, welche sich selbst praktisch nutzen lässt. Früher hätte ich Sportbeutel dazu gesagt, heute ist sie gut für den kleinen Ausflug zum See geeignet. Hoppla, die Verpackung hat gerade zu viel Aufmerksamkeit bekommen. Jedenfalls ist das mal ein Statement gegen Folie.
Der Öko-Schildkrötenpanzer
Nicht wie ein Ninja-Turtle, wohl aber gut geschützt. Die mit dem Aufdruck DataShell versehene Hartschale ist das auffälligste Designfeature der InLine OEcoBag und eben zugleich auch für die Nutzung der größte Pluspunkt. Sie ist mit Riefen versehen und hat ein Look & Feel wie eine Laptop-Case selbst. Sie riecht nicht gummiartig und ist gegen Fingerabdrücke immun.
Trotz der Hartschale ist die Tasche mit gerade einmal 1,4 kg ein Leichtgewicht. Mit ebenso recht normalen Maßen von 45 cm in der Breite, 32 in der Tiefe und schlanken 16 cm in der Höhe ist die Tasche recht unauffällig. Durch die Hartschale ist sie in diesen Maßen auch recht formstabil, die OEcoBag wölbt sich also nicht wie so manch andere Taschen. Positiv nicht nur fürs Tragegefühl, sondern vor allem eben auch für die Reißverschlüsse, welche bei allen der Punkt sind, welche durch zu viel Inhalt überlastet werden könnten.
Zum Ausdruck Schildkrötenpanzer bin ich vor allem aber gekommen, da es eine Eigenschaft gibt, welche wie gesagt der Tasche ihren Titel gab. So ist die Hartschale umweltverträglich aus recycelten PET-Flaschen gefertigt worden. Ja, dies ist der Satz, den ich gern doppelt hervorheben möchte. InLine selbst legt bei seinen Produkten ja besonders viel Wert auf die Umwelt, wie wir hier schon in zahlreichen Reviews hervorgehoben haben. Die Firma macht das mit einem fokussierten Blick, möchte ich sagen. So wurden laut InLine 54,6 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen bei der Herstellung eingespart. Der Green Product Award wurde dem Produkt verliehen, ein Preis des jährlich stattfindenden, internationalen Wettbewerbs für innovative, nachhaltige Lösungen. Ein kleines Label erklärt den Prozess von der PET-Flasche zum Garn der Marke RePet.
Erst wer diesen Ursprung des Materials kennt, versteht wohl den kleinen Einnäher neben dem Logo von InLine, welcher eine PET-Flasche mit einer 11 zeigt. Das heißt also wohl, dass elf leere Wasserflaschen (oder Saft, oder Softdrink) zur Herstellung der Schale benutzt wurden. Das bedeutet also nicht, dass man elf Flaschen darin transportieren kann. Nur was bedeutet die „500 c.c.“ auf der anderen Seite des Labels? Hm.
Die Außen- und Innenleben einer Tasche
Reißverschlüsse mit metallenen Schiebern, der typische schwarze Look einer Businesstasche. Das Design der OEcoBag ist passend unauffällig, sodass der Träger auf Messen und im Alltag damit keine Blicke auf sich zieht. Alles ist sauber verarbeitet und lose Fadenenden sieht man nirgends.
Die Innenseiten der Tasche sind in einem hellen Grünton mit Linienmuster gehalten. Es gibt zwei große Hauptfächer. In das eine passen Laptops und Tablets bis 15,6 Zoll locker rein. Mein Gerät hat viel Luft. Das andere Fach ist mit Fächern und Netztaschen ausgestattet. Hier lassen sich viele Gadgets, Zubehör wie Ladegeräte und so weiter unterbringen. Alles schön geordnet und für Papiere gibt es nochmals direkt unter der Hartschale ein Fach. Wer auf Sicherheit Wert legt, der wird zwei Aspekte der OEcoBag besonders schätzen: Die Hartschale verhindert, dass sich Diebe unbemerkt in der Menschenmenge einen Zugang schneiden. Für Wertgegenstände gibt es ein Sicherheitsfach auf der Rückseite.
Die drei Trageweisen
Am Griff trägt sich die Tasche ganz lässig, wer die Hände frei möchte oder mit dem Rad unterwegs ist, der hat zwei weitere Optionen, die auf den ersten Blick gar nicht zu sehen sind.
Ein längenverstellbarer Schultergurt liegt in der Tasche, welcher sich mit Druckknöpfen flink anbringen lässt. Man kann ihn nun permanent anbringen oder nach Bedarf, dann muss man ihn aber in der Tasche mitführen.
Wer die die inLine OEcoBag als Rucksack nutzen möchte, der stutzt vielleicht kurz. Denn beide Trageriemen sind in kleinen Fächern versteckt, ebenso die Laschen unten. Der Umbau geht sogar schneller als die Befestigung des Schultergurts, da sie fest mit der Tasche verbunden sind und man nicht auf die Ausrichtung achten muss. Die Rückseite ist gut gepolstert mit so einem wabenartigen Material, was luftdurchlässig ist (Meshgewebe).
Produkt-Empfehlung: Diese Tasche von InLine ist für all jene gemacht, welche wechselnde Nutzungssituationen mit einem klassischen Look verbinden möchten. Besonders hervorzuheben ist der Schutz gegen Stöße und Druck, welchen die Hartschale bietet. Durch die umweltfreundliche Herstellung aus recycelten PET-Flaschen bekommt der Käufer noch einen Ökopunkt gutgeschrieben und fördert eine zukunftsweisende Technik, welche angesichts der wachsenden Produktionsmengen immer beliebter wird. Erst kürzlich hatte ich dieses Projekt hier auf Reddit gesehen, welches es jedem ermöglicht selbst mitzurecyclen. Das Review des uns zur Verfügung gestellten Produkts hatte ich ohne einen Blick auf den Verkaufspreis geschrieben. Entsprechend war ich überrascht, dass die inLine OEcoBag drüben bei Amazon für gerade einmal 50 Euro zu haben ist.