GS170. Es war keine riesige Überraschung, was heute von Gigaset in einer Online-Pressekonferenz vorgestellt wurde. Denn dass da nach dem schon guten GS160 Smartphone ein verbesserter Nachfolger kommen würde, das hatten viele erwartet und ich gehofft. Denn bereits der Neustart nach der ME-Serie im letzten Dezember war ein guter Schachzug. Die Aufsteh-Mentalität und der Wille zu lernen ist auch unternehmerisch faszinierend. Okay, Rollback, auch das ME Pro sieht man hier noch fast täglich auf der Seite, weil es einfach ein schönes Gerät ist und ich schließlich einmal mit Clash Royale darauf angefangen habe. Der Preis und das Image passten aber wohl nicht ganz zum Unternehmensbild des DECT-Telefonherstellers. Schwamm drüber. Etwas von der Schönheit und der Leistung bekommt nun die neue Geräteklasse ab, welche ein Portfolio begründen sollen. Ja, heute wurde das GS170 präsentiert, laut dem Vice President Corporate Communications & Investor Relations Raphael Dörr, kommt da aber noch mehr, schon in Kürze. Nicht nur das neue Smartphone wurde vorgestellt, sondern die generelle Strategie von Gigaset im umkämpften Markt.
Heute gibt es mal schnell die harten Fakten zum Gerät. Auch hier auf Check-App kommt dann mehr in Kürze, wenn wir euch das Gerät im Ersteindruck zeigen und dann hier und da mit aktuellen Apps testen.
Jedenfalls möchte ich gleich nochmals unsere Herangehensweise verteidigen. Damals beim GS160 vor einem halben Jahr wurde kritisiert, dass nur 1GB Speicher enthalten sei und der Preis relativ gesehen zu China-Geräten immer noch zu hoch sei. Zwei Kritikpunkte, welche ich damals schon nicht richtig geteilt habe, da die Zielgruppe für diese Geräteklasse eben nicht jene Personen sind, welche die Datenblätter von ihren geliebten Geräten abends vorm Zubettgehen nochmals in Strophenform sich vorsingen.
GS170 – vieles gleich, einiges neu
5 Zoll Display, 13 Megapixel Hauptkamera, Fingerabdrucksensor und die Möglichkeit zwei SIM-Karten zu nutzen. Dies sind die bekannten Rahmendaten.
Mehr Arbeitsspeicher, nämlich 2GB, ein verbessertes Display mit 2D-Haptik sowie ein unverbautes Android 7. Dies sind so in etwa die Neuheiten, die bei mir hängen geblieben sind. Schaut man genauer, so gibt es nun ein weniger für Fingerabdrücke empfängliches Display. Eine LED auf der Frontseite, welche anzeigt, wenn das Gerät geladen wird. Hört sich gut an. Die Liste der Neuheiten wirkt trotzdem relativ kurz, was wohl nur beweist, dass man mit dem GS160 schon auf dem richtigen Weg war. Trotz des geringern Preises wurden höhere Umsätze erzielt.
Naürlich fehlt ein Wow-Effekt. Nice ist die Farbvarianz bei den austauschbaren Rückcovers. Gigaset bietet neben dem schwarz noch blau und braun an, für kleines Geld auf der Homepage sind die Cover kaufbar. Wechselbare Cover heißt, auch die Akkus sind wieder austauschbar.
Serviceversprechen
Nicht in Deutschland hergestellt, wohl aber mit deutschem Serviceversprechen, bietet Gigaset seine Geräte an. So werde man in Bocholt die Geräte, seien sie defekt, bis auf die Komponentenebene reparieren und hat zwei Jahre Gewährleistung. Man möchte Vertrauen aufbauen.
Verfügbar ist das GS170 bereits ab heute online bei Gigaset und der Preis, der muss sich mit 149 Euro eigentlich nicht hier im letzten Satz verstecken. Im Review werde ich ihn ganz oben aufhängen und daran messen, was das Smartphone bietet. Denn wie bereits oben geschrieben, zählt, was der Normalnutzer von so einem Gerät hat.