Die post-apokalyptische Welt. Was macht man da so nach dem morgendlichen Sägespänemüsli mit Rattenmilch? Das Open-World-Spiel DAYZ, bekannt von Windows und PS4, hat heute einen mobilen Ableger bekommen. Ganz frisch ist er nicht, da es das von Fans gemachte Game schon für den Browser gab. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr das Survival-Horror-Computerspiel von Bohemia Interactive überhaupt kennt. Ehrlich, ich habe es nicht gespielt, da mein Rechner länger für die Installation und das Hochfahren bräuchte als ich Geduld hätte. Wem es auch so geht, der kann zumindest auf Android und dem iPhone nun trotzdem in den Genuss von Zombies kommen. Nicht als Frühstücksmenü, wohl aber in der beinahe gewohnten Atmosphäre.
Pixel, Pixel, wofür habe ich so ein hochauflösendes Display im Smartphone? Mini DAYZ kommt retro rüber, obwohl das Vorbild mit seiner Enfusion Engine das gar nicht ist. Kleiner Tipp am Rande, wer ein Überlebensspiel mit geiler Grafik sucht, der kauft sich die App Radiation Island. Gibt es gerade sehr günstig auf Android, Preis gedrittelt oder eben 70 Prozent gesenkt. Zuschlagen!
Mini DAYZ Gameplay
Erkunde eine zufällig generierte Karte und suche nach Nahrung, Munition und Vorräten
Wie immer beim Donnerstags-Check habe ich die App nur kurz angespielt, der Tag hat ja nur 24 Stunden. Bei Mini DAYZ jedoch könnte es passieren, dass ich noch weiterspiele. Warum?
Überleben ist angesagt. Gespielt wird auch hier in einer Open-World Umgebung mit Tageszeiten und Wetter. Du kannst sammeln, craften und Nahrung anbauen. Der Charakter hat Hunger, Durst und Gesundheit. Andere Mitspieler gibt es nur von der KI gesteuert, also kein Multiplayer. Das hört sich doch alles nach den üblichen Zutaten an. Die Steuerung erfolgt per Joystick-Buttons oder man tippt das Wegziel an.
Wir starten an einem Strand. Sieht zunächst nach einer kleinen Insel aus, zumal wir ein Boot suchen sollen. Der Weg führt uns aber nach Norden, wo wir nach und nach die Basics kennenlernen. Autos plündern, Beeren ernten und das Inventar nutzen, etwa. Mein erster Spielversuch läuft trotzdem nicht rund: „Ich verhungere, ich verduste, ich blute“ – mein Charakter hat nach etwas über 10 Minuten keinen Saft mehr und ich habe irgendwie nicht gelernt, wie man trinkt oder das T-Shirt zur Bandage macht. Hm. Sterben kann man bis zum ersten Bootsbau jedoch nicht. Auf Anhieb gefällt mir das Inventarsystem überhaupt nicht. Wenn man einen Gegenstand aufheben möchte vom Boden, muss man es stets öffnen. Objekte lassen sich nicht stacken. Findet man ne Daunenjacke mit 50 Prozent Verschleiß, so kann man das 100 Prozent Shirt nur ersetzen. Sollte man es tun?
Drei Schwierigkeitsgrade stehen zur Wahl, sodass es einen hohen Wiederspielwert gibt. Warum gerade der Soldat besser sein soll als der Anfänger, ist mir jedoch nicht ganz klar. Wieviele Ex-Soldaten sind in Ricks Team bei TWD gleich noch?
Perks helfen im Spiel. Wer XP sammelt, kann sie einsetzen. Zwölf Startcharaktere stehen zur Wahl nach Freischaltung. Dave (Der Boxer) erfordert es zehn Zombies mit bloßen Händen zu killen, der Biker wird freigeschalten, wenn man die passenden Klamotten trägt.
Fazit: Insgesamt gefällt mir Mini DAYZ ganz gut. Ich werde mal noch etwas weiterschauen, ob es vielleicht ne Story gibt. Sollte diese komplett fehlen, bin ich aber weg. Denn das Gameplay ist recht überschaubar und zu wenig authentisch. Mit Last Day on Earth hat euch Jasmin hier ein super Spiel empfohlen. Ich selbst fand das schaurige Day R zuletzt ganz gut, zumal es mit Multiplayer ist. Kostenlos ist der Download von Mini DAYZ, In-Apps gibt es keine. Dafür kann man Werbeclips für mehr Loot anschauen. Auf Android liest man im Play Store noch von technischen Problemen. Auf meinem Android Smartphone von Gigaset startete es ohne Probleme. Jedoch finde ich das Inventar etwas träge. Warum der Standort fürs Spiel freigegeben werden muss, ist mir allerdings auch nicht ganz klar. Die deutsche Übersetzung ist leider auch nicht 1A. Wer Werbung gucken will für die Belohnung, muss auf „Ablegen“ tippen. Das Menü für die Errungenschaften hat man ganz vergessen zu übersetzen.
2 Kommentare
Objekte lassen sich „stacken“ z.b. Munition, Stöcke, Beeren
Super, Danke für den Hinweis!