Zugegeben, die Überschrift zur IFA-Neuheit von Beyerdynamic ist etwas sperrig. Aber auch der Werbeslogan vom Hersteller selbst, nämlich: „Make it yours“ bringt es nicht so ganz auf den Punkt. Das könnte auch nur ein Aufruf zum Kauf sein. Beide Formulierungsungenauigkeiten liegen wahrscheinlich darin, dass es gar nicht so einfach zu begreifen ist. Die Neuheit ist nämlich nicht nur ein weiterer Kopfhörer, etwa wie vergangenes Jahr der Byron auf der IFA. Vielmehr präsentierte das Traditionsunternehmen auf der diesjähirgen IFA in Berlin nicht nur einen neuen Kopfhörer, den Aventho. Auch dass es zusammen mit zwei anderen fuer Gamer in Wirklichkeit drei sind, ist nicht die News. Vielmehr hat man sich mit dem jungen Unternehmen Mimi aus Berlin mit der gleichnamigen Technologie einen Partner geholt, um das Hörvergnügen zu personalisieren.

Die Geschichte der Musik ist eine Geschichte der Missverstehnisse. Ich führe hier mal keine Beispiele vom Morgenradio auf, welche ein Zebra zum Papageien machen. Das lasse ich, da es bei der Technologie von Mimi um mehr geht als klare Sprachausgabe. Sie versprechen einen neuen Hörgenuss, gar eine „Reise in unentdeckte Klanggalaxien“. Hört sich doch gut an…

Also konkret heißt es – Premiere auf der IFA: Der erste Wireless-Kopfhörer mit Mimi Technologie, der sich akustisch deinem Gehör anpasst. Übersetzt bedeutet das natürlich nicht, dass Schwerhörige jetzt ne Stufe lauter beschallt werden, eher genau das Gegenteil. Denn den zwei Prozessen der „Gehörveränderung“ nämlich durchs Altern und persönliche Faktoren (etwa zu extensiven Besuchs von Clubs) kann mittels der neuen MIY-App entgegengewirkt werden. Dazu kann man als erstes nur das Geburtsdatum angehen, schummelt ist erlaubt, wie uns der Co/Founder verraten hat, man kann sich testweise mal jünger oder älter machen. Darüberhinaus erlaubt sie ein individuelles Hörprofil anzulegen und auf dem besagten Kopfhörer zu speichern. Damit ist er nicht an eine Audioquelle gebunden, welche mit der App ausgestattet ist. Diese Funktionalität der App stammt von Mimi.

Mimi hat bereits einen Hörtest in den Stores, welcher z.B. von der Barmer als Gesundheitsvorsorge gefeatured wird. Genauer derzeit nur bei iTunes, sodass wir sie hier noch nicht vorgestellt haben. Die App ist gesondert nochmals einen Hör Wert (oder was ist das Pendant zum Blick?). Jedenfalls ist diese CE zertifiziert und seit 4 1/2 Jahren in der Enwicklung. Es gibt da auf Android noch eine andere App, welche laut der Mimi-Leute jedoch nur so in den Store gestellt wurde, um potentiellen Hardwareherstellern wie jetzt Beyerdynamic die Lösung präsentieren zu können.

Der hochwertige Kopfhörer mit Bluetooth 4.2 Protokoll und dem aptX HD Codec selbst wäre ein gesondertes Produktreview, welche hier in der Schnelle des Presseevents nicht abbildbar ist. Den Preis von 449 Euro könnte man noch nennen. Auffällig ist seine Touch-Funktion an der Außenseite der Ohrmuschel. Hier kann man per Wischgesten die Lautstärke ändern und per antippen Gespräche annehmen.

Wenn wir gerade bei Kopfhörern sind, muss ich hier noch einen Buchfund präsentieren. Auf der hifi 1980 wurde ein übergroßes Modell des DT 880 gezeigt, eine Hörmuschel hatte 2 Metern an Durchmesser. Foto dazu binde ich nicht ein, da es wohl trotz schwarz-weiß und so weiter noch immer ein Copyright beim Verlag Bertelsmann dafür gibt. Auf der IFA 2017 präsentiert Beyerdynamic hingegen mit dem Impacto noch ein „kleines Technologiewunder“: einen Digital-Analog-Converter mit eingebautem Kopfhörerverstärker, der vielleicht kleinsten High-End-Musikanlage der Welt.

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