Kürbisse im Anflug – jetzt alle den Kopf einziehen! Steampumpkins von USM lässt uns fragen, wer denn heute noch mit Vögeln auf Schweine schießt. Und tatsächlich ist die Presseinfo recht markig mit der Ankündigung, dass wir es hier mit dem ersten Location-Based-Artillery-Game zu zun haben. Mit was? Also ihr ballert mit Pumpkins aka Kürbissen auf andere Spieler und das nicht etwa wahllos in Zufallslevels, sondern von Land zu Land oder gar Kontinent zu Kontinent. Was sich recht actionlastig anhört, ist in Wirklichkeit etwas fürs räumliche Denken und eure Geografiekenntnisse. Es ist erstaunlich schwierig mit einem etwa fußballgroßen Objekt einen anderen Spieler zu treffen, welcher mehrere tausend Kilometer entfernt ist. Holt also nicht nur die Früchte raus, sondern auch die Kerne für etwas Kopfnahrung.
General, eure Kürbisse erwarten euch. Also recht militaristisch werden wir im Spiel begrüßt von einem Gustav. Vor uns liegt ein Schreibtisch mit einem sich drehenden Globus und allerlei Buttons. Das Steampunk-Design muss man mögen, bringt aber auch etwas Distanz zum Thema. Dazu in den letzten Zeilen noch ein Wörtchen, da ich das Thema zwar sehe, aber nicht so kritisch bin wie jener Alexander im Google Play Store. Hach, man kann auch mit Spatzen auf Schweine schießen und es als Metapher für die Massentierhaltung betrachten. Also, jetzt habe ich schon was dazu geschrieben. Lasst uns erstmal einfach spielen.
Vor uns liegt also die Welt und wer auf Matchmaking tippt, der bekommt idealerweise nen menschlichen Mitspieler. Derzeit ist zum Release noch nicht so viel los, sodass man auch KI-Gegner vorgesetzt bekommt. Diese geben einem zumindest ne Chance zu lernen. Tatsächlich nämlich gefällt mir die Komplexität ausgesprochen gut. Wir zielen mit dem Herbstsuppending nämlich auf die echte Location des Gegners. Zielen heißt als erstes mal ne Marke setzen für die ungefähre Position, danach die Himmelsrichtung einstellen und die Entfernung. Mein Gegner sitzt in Mauritius, Port Louis und anders als das New York des Tutorials habe ich keine Ahnung, wo das liegt. Okay, fast keine. Ein Glück sieht man dann, woher der Gegner schießt und damit wird es zumindest etwas leichter. Treffen will gelernt sein, zumal das Katapult bis zu 190.000 KM weit schießen kann.
Spielziel ist es zu treffen und dann mit dem erlangten Gold euer Katapult zu verbessern. Um möglichst viele Duelle gegen Freunde oder Spieler aus aller Welt zu gewinnen, kann das Katapult zum ultimativen Wurfgerät ausgebaut und in der Munitionsfarm fruchtiger Nachschub mit speziellen Eigenschaften, wie schnell wachsende Kürbisse, explosive Drachenfrüchte oder stinkende Durian, angebaut werden.
Zurück zu jenem kritischen Alex aus dem Store. Er findet, dass die App „geschmacklos und einer pazifistischen Weltanschauung nicht dienlich“ sei. Hm.