Klassiker-Zeit! Welcher Tag der Woche würde sich besser eignen mal im Archiv zu wühlen als der heutige Sonntag? Okay, vielleicht der ein oder andere Sonntag der vergangenen Monate vielleicht. Seit dem letzten Klassiker am Sonntag ist etwas Zeit verstrichen, sodass wir uns nun also gar nicht weiter bei der Vorrede aufhalten wollen. Nunja, der Zeitpunkt ist vielleicht gar nicht so schlecht, denn bei den Apple Jüngern ist nun iOS 11 endlich da, was ja bekanntlich zur Apo-kalypse führen soll. Nicht davon betroffen sein wird Star Legends von Spacetime Games, was im August 2011 das Licht der Stores erblickte. Den Zusatz mit den Blackstar-Chronicles trägt es nicht ohne Grund, da es vorher für den PC als MMO konzipiert war. Erst im Juni dieses Jahres hat das Spiel ein Update erhalten bei iOS. Achja, drüben bei Android gibt es das MMORPG auch. Kostenfrei, mit einem umfangreichen Store.
Das Foto mit App und Sternenkarte mag vielleicht verwirren. Wir sind freilich im Segment der Spiele und nicht der Astronomie-Apps. Genauer haben wir es mit einem Rollenspiel zu tun, was in der Zukunft angesiedelt ist. SciFi-Shooter passt schon ganz gut. Du läufst durch Sternenbasen und Raumschiffe, meist mit dem Ziel Gegner auszuschalten, jedoch alles unblutig und cartoony.
Spielen kannst du als Gast oder dir einen Acc per Email, Facebook oder Google einrichten. Gamecenter auf dem iPhone gibt es nicht, da ja mit iOS 10 die App verschwunden ist. Ich habe bisher noch keinen Nachteil davon erlebt als Gast zu spielen. Zuerst darf man seinen Avatar gestalten, freilich grafisch eher auf dem Niveau von Sims 2. Die Comicgrafik führt aber dazu, dass es auch 2017 noch ansehnlich wirkt. Ein RPG wäre keins, wenn es keine Klassen zu wählen gebe. Bei Star Legends sind dies der wuchtige Commando mit Flächenschaden, der zielgerichtete und wenig gepanzerte Operative und der unterstützende Engineer, welche freilich unterschiedliche Ausrüstung erhalten und andere Fähigkeiten haben.
Zuerst mag man sich vielleicht wundern, wo man ist. Denn es gibt kein Menü fürs Auswählen von Quests. Wir befinden uns mit anderen Spielern in einem Raumschiff und es laufen auch einige NPCs herum, sodass auch schon gekämpft wird. Die eigentliche Action findet aber in den Quests statt, wovon es 97 gibt. Hat man eine angenommen, so braucht man keine langen Wege gehen, sondern darf sich teleportieren lassen. Die Lauffreude sollte man sich für die Level aufheben, welche recht komplex gestaltet sind. Es gibt meist das Ziel diverse Gegner und nen Boss zu killen. Die Steuerung per Tapgeste fürs Wegziel oder per Pad ist gut gelungen, zumal man sich beim Ballern mit Autofeuer helfen lassen kann. Die Level sind frei dreh- und zoombar, was nen modernen Eindruck macht. Achja, es laufen einige andere Spieler im „Hauptmenü“ herum. Das ist insofern wichtig, da mir mit ihnen auch in Teams automatisch zusammengestellt werden. Allein wäre es langweilig. Erfolg wird mit Loot belohnt und davon gibt es allein im Bereich Waffen eine unüberschaubare Anzahl. Womit wir noch kurz beim Shop wären.
Platinum ist die Premiumwährung, welche es ermöglicht Credits zu kaufen sowie direkt besondere Ausrüstungsgegenstände. Waffen kosten erstaunlich wenig im Shop, zumal man 10 Einheiten gratis hat. Ob man in späteren Levels ohne Geldeinsatz klar kommt, kann ich schwer sagen.