Vroom, Vroom! Wie mit magischer unsichtbarer Hand gesteuert, sausen die Autos von Anki über die Overdrive-Strecke. Die sich autonom zurechtfindenden Rennflitzer hatten uns damals beim Review der Bahn schon das Gefühl vermittelt, in der Zukunft zu leben. Nun wird es explosiv. In einer Sonderedition zur Filmreihe Fast & Furious geht es heiß her. Bekannt sind die Filme für mit schnellen Schnitten und cooler Musik inszenierte Rennen. Auch der aktuelle Teil 8 macht da keine Ausnahme, Regie führte F. Gary Gray, welcher passenderweise mit Videoclips in den 90er seine Karriere startete. Zwei weitere Teile der Serie werden in den kommenden Jahren folgen. Wer bisher noch nicht die Gelegenheit hatte, sich das Set schenken zu lassen oder selbt zu gönnen, für den ist Anki Overdrive in der Fast & Furious Edition die Gelegenheit. Freilich ist sie kompatibel zu den Erweiterungskits, den Supercars, Supertrucks und alles, was da noch kommt. Es gibt mehr fürs Geld, nicht weniger. Auch werden die gleichen Apps benutzt. Zugleich wirken einzelne Elemente nochmals verbessert, so gibt es z.B. Leitplanken. Wir wollen also nicht nur speziell das Anki Overdrive in der Fast & Furious Edition vorstellen, sondern noch mal kurz generell schauen, warum es so ein beliebtes Spielzeug geworden ist.

In einer Wirtschaftszeitung ließ sich ein Geschäftsführer in seinem Wohnzimmer ablichten. Kinder waren nicht zu sehen, für Enkel schien er noch zu jung, wohl aber war da eine Bahn von Anki aufgebaut. Eisenbahn und Carrera waren schon immer auch Männerspielzeug. Und so wird der ein oder andere ein Corona köpfen, wenn er Anki Overdrive in der Fast & Furious Edition aufbaut. Tatsächlich ist es für Kinder ab 8 ein großer Spaß. Zwar sind die Filme eher etwas für ältere, die Sprüche und so weiter wirken gut ausgewählt. Recht marking, aber gewaltfrei. Darf ich ein Bespiel geben? Nein? Dann geh doch nach Haus zu Mutti und lass‘ dich trösten!

Die Besonderheiten der Fast & Furious Edition

Zwei Autos sind im Set der Overdrive enthalten. Was total marginal ist, aber mit trotzdem aufgefallen: An der Verpackung wurde nochmals gefeilt. So sind die beiden Autos viel leichter als früher aus der Verpackung zu befreien. Selbstverständlich sind das zwei aus dem Film. Hier der Dodge Ice Charger von Dominic Toretto (Vin Diesel) aka Dom, ein schnittiges Modell mit Referenz auf die Oldtimer. Klassisch im Design und mit vier runden Frontlampen ausgestattet. Dann der bullige International MXT von Luke Hobbs (Dwayne Johnson) im Tarnlook der Marines. Ja, schon etwas militärisch. Fuhr er bereits im Teil 6, diesmal sei er noch kräftiger. Zumal er mit einem Raketenwerfer ausgestattet ist. Aber keine Angst, bei den Autos von Anki wird dieses nur softwareseitig simuliert. Keine Verletzungsgefahr. Beide Autos verfügen über Akkus, blinkende Dioden für Status und Fahrbereitschaft und die bekannten Fahreigenschaften.

Im Lieferumfang gibt es auf den ersten Blick recht wenige Streckenteile. Diese erlauben jedoch den schnellen Zusammenbau (und vor allem auch Abbau, falls man nur ein kleines Zimmer hat) von vielen Strecken. Richtig vielen? Nee. Das System von Anki ist auf die Erweiterbarkeit angelegt, so war das früher bei Carrera auch. War ich glücklich endlich eine Steilkurve zu besitzen damals (derren Aufbau der absolute Nerv war). Die Bahn selbst hat neben den Fast & Furious Aufdrucken auf jedem Teil noch eine Besonderheit. So gibt es ein spezielles Speedteil, die Powerzone. Einige Leitplanken des gesondert erhältlichen Rails Kit sind bereits mit im Lieferumfang enthalten. Die Leitplanken wurden vom Design her hier und da bereits als eher fluffig kritisiert. Sie halten die Wagen nicht auf. Ich denke dabei hat man sich bei Anki was gedacht. Sie bremsen zumindest.

Das Gameplay läuft natürlich über die App, welche entsprechende Challenges bereit hält. Keine der 10 Sekunden Rennen. So muss man als erster über die Linie fahren nach X Runden oder den Gegner x-fach treffen. Es geht darum Credits für’s Tuning der Fahrzeuge zu erspielen und die hochzuleveln. Als Gegner stehen Dom, Hobbs, Letty, Tej und ein weitere Fahrer zur Verfügung. Sie bringen Sprüche, aber es gibt kein Promogefühl, wie es etwa durch Videosequenzen entstehen würde. Finde ich gut. Die Rennen erfordern natürlich den Umbau der Strecke und das geht weiterhin so super einfach mit Magnetverschluss wie bisher.

Eine Zugabe gibt es noch bei der Fast & Furious Edition von Anki Overdrive – ein Poster. Fassen wir also nochmal zusammen, was es in der Box von Anki Overdrive hier gibt:

  • Zwei Spezialautos: Doms Ice Charger, den MXT von Hobbs
  • vier Geraden, davon ein Powerelement
  • sechs Kurvenelemente
  • zwölf Leitplanken und zwei dieser Stützbrücken
  • Aufladepad für bis zu Fahrzeuge
  • Reifenreiniger, Poster und Anleitung

Die Unterschiede im Gesamtpaket rechtfertigen also keinen Neukauf für diejenigen, welche eine Bahn von Anki schon länger ihr eigen nennen. Wohl sind die Unterschiede aber so groß, dass man jetzt eindeutig zuschlagen kann. Cool wäre natürlich, wenn es noch mindestens zwei weitere Fahrzeuge von Fast & Furious geben sollte. Die beiden wirken ansonnsten etwas einsam.

Anki Overdrive

Wer es noch nicht kennen sollte – Anki Overdrive ist ein smartes Rennfahrspielzeug, bestehend aus einer einfach aufbaubaren Strecke, den recht autonom auf dieser fahrenden Autos sowie den Apps.

Das Spiel beginnt damit die Strecke aufzubauen. Die Streckenteile bestehen aus einer dicken Folie, welche magnetisch zusammenhalten und unmittelbar auf der richtigen Ausrichtung zusammen finden. Man muss nicht Stecken und vor allem keine Leitungsbahnen so zusammenbauen, dass auch Strom fließt. Auch braucht man keine Energiequelle für die Bahn selbst. Der Saft ist in den Autos. Diese stellt man auf die Ladestation, wo sie alsbald grün leuchten. Klar ist durch das Modell der Akkus die Nutzungszeit begrenzt am Stück. Jedoch hat Anki das Spiel so angelegt, dass man mehrere Autos sich anschaffen soll und da kann man ja die einen laden und die anderen bespielen.

Gleichzeitig zum Aufbau kann man sich die gratis Apps auf den Androiden oder das iPhone laden. Ich erinnere mich, dass man ein Benutzerkonto mit Email-Adresse einrichten musste. Da ich es noch vom ersten Test hatte, vermute ich heute ist das noch ähnlich. Die Autos werden per Bluetooth mit dem Smartphone gepairt. Anki hat eine Liste mit kompatiblen Geräten parat. Ich habe es mit dem Gigaset GS 270 probiert und keinerlei Probleme gehabt. Und schon kann es losgehen. Die Autos fahren auf der neu gebauten Strecke eine Runde, um sie zu scannen. Später kann man auswählen, dass wir auf der gleichen unterwegs sind, dann entfällt der Schritt. Nun fahren die Wagen an die Startlinie und warten darauf, dass die Ampel auf dem Smartphone-Display auf Grün schaltet:

Die Steuerung der Wagen erfolgt per Gas und Bremspedal, die Lenkung kann per Neigung des Geräts für einen Spurwechsel genutzt werden. Mit der Zeit schaltet man Zusatzfähigkeiten frei, welche per Buttonbetätigung aktiviert werden. Daraus entstehen auch neue Möglichkeiten außer dem Wettkampf um Schnelligkeit. Gerade bei der Carrera-Bahn konnte man ja nur gewinnen, wenn man mit maximaler Geschwindigkeit durch die Kruven flog. Genau so schnell, dass man gerade noch so in der Bahn blieb. Ein nicht ganz verschleißfreier Spaß. Hach, was musste man aufpassen. Bei Ankis Overdrive gibt es weder an den Energieabnehmern noch an den Autos einen wirklichen Absnutzungsfaktor. Okay, für die Räder liegt ein Reinigungskit bei. Auch kann die spiegelende Strecke recht schnell Staub ansatzen. Dafür sind sie aber auch sehr leicht abwischbar.

Unterschiedliche Rennmodi gibt es. Logischerweise geht es meist darum schneller zu sein. Wenn man den anderen jedoch mit der Waffe treffen muss und das Health-Level sinken soll, dann sollte man ihn taktisch vorbei lassen. Spannend wird es natürlich immer bei Situationen außerhalb der Bahn. So habe ich es in einem der Rennen geschafft meinen Konkurrenten abzudrängen, sodass er unterm Fußregel ne Zwangspause eingelegt hat. Trotz seines wilden Blinkens bin ich erstmal eiskalt über die Ziellinie gefahren. Hier liegt nun auch der größte Pluspunkt überhaupt von Anki Overdrive: die Bahn ist alleine bespielbar, man braucht keine zweite Person. Klar ist das zu Zweit schöner und ein Erlebnis, aber eben nicht immer möglich.

Ein andermal hat es eines der Autos bei so einem Manöver gepackt auf die Erhöhung am Streckenrand zu fahren und dort nicht mehr wegzukommen. Immer dann erscheint auf dem Smartphone ne Warnmeldung „Auto auf Bahn stellen“. Beide „Unfälle“ gehören für mich einfach dazu und haben mich sogar etwas gefreut. Wie langweilig wäre es, wenn die Autos immer perfekt auf der Strecke blieben und ohne solche Zwischenfälle durchs Ziel fahren? Dann könnte man ja auch gleich eine autonome Rennbahn herausbringen, bei welchen der Spieler noch einen Button fürs Jubeln betätigen kann, wenn die Fahrzeuge sich verhalten wie Roboter. Fahrfehler und solche Unfälle hab gab es bei den früheren Bahnen auch sehr häufig. Dort war es wie oben schon beschrieben meist mit einem Defekt verbunden: Kontakt verbogen, Räder ab und so weiter. Die Anki Bahn wirkt dahingegen sehr robust und kaum zerstörbar.

Verfügbar ist das neue Anki Paket mit dem Fast & Furios Theme hier seit zwei Wochen. Wer es über unseren Amazon-Link hier kauft, der bedankt sich sogleich bei uns für das Review mit einer kleinen Provision (Affiliate-Link). Schönes Geschenk zu Weihnachten. Also vorher den Film gucken und dann zusammen spielen. Kann auch mal Stirb Langsam ausfallen.

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