Schwarz. Nix geht mehr. Das Smartphone reagiert plötzlich nicht mehr. Das kommt vor, ob es nun von Samsung stammt oder einem kleineren Hersteller. Aussparen tun wir hier Apple Geräte, denn hier hilft man sich meist mit einem Besuch im Store. Natürlich kann man auch mit einem „defekten“ Androiden erstmal zum Laden laufen. Tatsächlich habe ich erst kürzlich mal bei Mediamarkt gefragt, was so das häufigste Problem ist, was Leute zum Serviceschalter bringt. Das war wie bei mir der Umtausch. Nein, das Display des Androiden bleibt einfach schwarz und es reagiert nicht mehr. Leider kann ich euch nun nicht sagen, was die Problemsuche dann kostet, da der Gag gerade schon verraten hat, dass ich mir bei so einen Problem erstmal selbst helfe. Das war auch die Antwort des Freundlichen. Oft könne man sich selbst helfen und einschätzen, ob eine Reparatur außerhalb des Garantiezeitraums lohne. Also wollen wir mal schauen, was man machen kann, wenn das Android schwarz bleibt.
Heißer Brei. Nicht doch. Wir fangen gleich mal mit drei Punkten an, welche die Fehlersuche erleichtern bzw. euch helfen das Problem einzugrenzen. Das dient auch schon mal für etwaige Kommentare hier unter den Beitrag. Gebt bitte immer an, was passiert ist und was ihr schon versucht habt, damit wir euch helfen können, wenn eurer Android schwarz bleibt.
1. Android startet nicht: Selber schuld?! Zum Start gleich mal die Abgrenzung, dass ihr nix „dummes“ selbst angestellt habt softwareseitig. Also kein flashen etc. versucht habt. Wenn doch, dann hilft trotzdem der Recovery-Modus, aber richtig Lust habe ich nicht darauf genauer einzugehen.
2. Was heißt schwarz? Klingt dumm. Aber als zweites muss gesagt und definiert werden, dass ein schwarzes Display eben schwarz ist, da das Gerät nicht angeht. Keine bunten Bilder, keine Artefakte. Wer früher vom PC oder Laptop das Problem kennt, der hat seine Routinen. Ist nur das Diplay defekt und hört man einen Lüfter? Springt die Festplatte an und fährt der Rechner vielleicht sogar ins OS hoch? Oder kommt gar keine Reaktion, ist also das Netzteil oder das Motherboard defekt? All das kann man bei einem Smartphone nicht so leicht erkennen. Manche Geräte bringen zumindest eine Umdrehung des Vibrationsalarms als Bestätigung. Oder sie haben kleine Status-LED, welche reagieren.
3. Akku leer / defekt: Achja, und als dritten Punkt hier der Hinweis, dass Androiden aus der Schublade gern mal richtig entladen sind. Hinzu kommt das Winterthema, wo die Leistungsfähigkeit generell geringer ist. Das Stichwort tiefenentladen kann man bringen. Dies ist der Fall, wenn man das Smartphone bis unter 5 Prozent seiner Akkukapazität entladen hat. Dann ist man schon kurz vom Akkutot. Aber die Akkupflege wäre ein anderes Thema. Es reicht hier praktisch zu sagen, dass eine dauerhaft rot leuchtende LED oder ein abgebrochener Bootprozess darauf hindeuten, dass schlicht der Akku defekt ist. Glücklich ist, wer nun einen austauschbaren Akku besitzt. Dann kann man relativ günstig testen, ob es daran liegt ohne Toolset und Schrauberei. Es lohnt sich also vor jeder Panik das Gerät erstmal ans Netzteil zu hängen und abzuwarten. Man sollte immer die Leistungswerte des Originalnetzteils kennen, wenn man es austauscht. Das gleiche gilt für die angesagten langen USB-Kabel mit Längen von 2-3 Metern.
Android per Recovery-Modus starten
Der Recovery-Modus dient dazu das Gerät zu starten, auch wenn eine Systemdatei defekt ist. Bootschleifen und Hänger im Bootprozess deuten darauf hin. Es ist nun unterschiedlich mit welchen Tastenkombinationen man in den Modus kommt. Meist sind es Powertaste und bei der Lautstärkewippe nach oben für lauter.
In diesem Modus kann man das Smartphone nicht per Touchgeste bedienen, sondern mit den Lautstärketasten hoch und runter im Menü sowie mit der Powertaste auswählen. Was soll man wählen? Erster Versuch ist immer „wipe cache partition“. Den Factory-Reset bitte erst als letzte Option in Betracht ziehen. Denn dieser formatiert das Gerät neu, spielt das Android neu auf und entsprechend sind alle Apps, Daten und lokale Spielstände verloren. Autsch.
Liegt letztlich ein Hardwaredefekt vor, dann kann man das Gerät vorm Wert her schätzen. Ist es unter 100 Euro Wert, ist eine Reparatur meist nicht angesagt. All das sind nur Erfahrungswerte und stellen keine Empfehlung dar das Gerät in den Kühlschrank zu legen, es als Tischunterlage zu nutzen und so weiter. Scherz. Also bitte immer erst checken, ob ein Garantieanspruch vorhanden ist.