Nicht nur, dass man sich sein Essen per App und PayPal liefern lassen kann (Essen bestellen! Ohne mit Menschen reden zu müssen! What a time to be alive!), dasselbe gilt auch für Beförderungsmittel. Kein Bus und auch keine Bahn, sondern das Taxi lässt sich bequem zur Haustür ordern, durch die kostenlose App mytaxi für iOS und Android von Intelligent Apps GmbH. Statt das erstbeste Taxi zu nehmen, das gerade frei geworden ist, lässt sich über das Smartphone genau einstellen, welche Kriterien das Taxi haben soll. Ihr müsst nicht einmal so genau wissen, wo ihr eigentlich seid, solange ihr euer GPS aktiviert habt, findet euch der Taxifahrer auch so. Sogar die Bezahlung klappt über die App – die einzige Voraussetzung ist das Handy. Und da wir vor kurzem DIE Gelegenheit hatten, diese Taxiapp zu testen, haben wir das natürlich gleich getan!
mytaxi bestellen ohne Fuchteln und Schreien
Natürlich gibt es viele Wege, um durch die Großstadt zu reisen. Busse, Straßenbahn, U-Bahn, … Das Taxi hat jedoch gewisse Vorteile: Man reist direkt und ohne Umsteigen von A nach B, hat keine Wartezeiten, außer an der Ampel, verzweifelt nicht angesichts der unübersichtlichen Haltestellen und man wird nicht ständig angerempelt. Gerade, wenn man es eilig hat, sind das natürliche ausschlaggebende Argumente in der Reiseplanung. Vor einer Woche waren wir in Berlin bei King zu Gast und konnten bei dieser Gelegenheit gleich auch noch die mytaxi-App testen, um unseren Bus noch zu erwischen. (Huhu Freya! 🙂 ) Zunächst möchte die App nach der Installation direkt die Handynummer haben, per SMS kommt dann der Verifizierungslink. Mittels GPS, das ihr natürlich aktivieren müsst, verrät euch die App, wo ihr eigentlich seid. Ihr müsst also nicht mal so genau wissen, wo ihr euch gerade in der Großstadt verlaufen habt, ein Taxi könnt ihr euch trotzdem bestellen. Verfügbar ist die App in sämtlichen Großstädten, auch außerhalb von Deutschland, so dass ihr auch ohne jegliche Fremdsprachenkenntnisse ein Taxi rufen könnt. Verfügbar ist die mytaxi-App in:
• Deutschland: Berlin, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Lübeck, Mainz, München, Nürnberg, Osnabrück, Stuttgart und Sylt
• Großbritannien: London
• Irland: Dublin
• Italien: Mailand, Rom
• Österreich: Graz, Wien
• Polen: Danzig, Krakau, Warschau
• Portugal: Lissabon
• Schweden: Stockholm
• Spanien: Barcelona, Madrid, Sevilla, Valencia
Taxi ist nicht gleich Taxi – Die Bestelldetails im Überblick
Ihr könnt euer Taxi sofort bestellen – mit nur einem Tippen, yeah!- oder einen Zeitpunkt festlegen, an dem das Taxi da sein soll. Bis zu vier Tage im Voraus können die Fahrten geplant werden. Die Startadresse wird entweder per GPS ermittelt oder kann manuell eingegeben werden. Die Zieladresse kann für regelmäßige Taxinutzer auch gleich als Wohn- oder Arbeitsadresse eingespeichert werden. Genau wie bei der Pizza könnt ihr auch noch Sonderwünsche in den Bestelldetails angeben. Ihr wollt ein Mercedes-Benz Taxi? Gut, okay, ihr sollt es haben. Ob 5-Sterne Taxi, Großraumtaxi oder Umwelttaxi, ihr habt die Wahl. Auch Kurierfahrten und Flughafenfahrten kann man auswählen, aber natürlich könnt ihr auch unter der Einstellung „Stammfahrer“ euren persönlichen Lieblingsfahrer rufen, der eh schon weiß, wo ihr hin wollt. Wer seinen Dackel (oder ein anderes „Kleintier“) dabei hat, kann auch hier die entsprechenden Bestelldetails aussuchen, damit auch das Tier mitfahren darf. Wenn ihr euch uneinig seid, ob eure Vogelspinne als Kleintier zählt oder andere Mitteilungen an den Taxifahrer habt, könnt ihr eine Nachricht an den Fahrer senden. Besonders praktisch für spontane Fahrten sind die Einstellungen, in denen es um die Bezahlung geht: Visa oder Master Card oder auch die EC-Karte sind kein Problem und wer seine Geldbörse ganz zu Hause hat liegen lassen, kann trotzdem direkt über die App mit hinterlegter Kreditkarte oder PayPal bezahlen. Es gibt sogar eine Funktion, in der man Trinkgeld aussuchen kann, den Fahrpreis zwischen zwei Adressen errechnen kann, bevor man fährt, oder auch Gutscheine einlösen kann.
Nähert sich euch euer Fahrer, könnt ihr über die App die Ankunft des Taxis mitverfolgen. (Je nach Fahrstil erinnert das dann ein bisschen an GTA…) Die mytaxi-App verrät außerdem die voraussichtliche Ankunftszeit, wie der Taxifahrer heißt, wie seine Handynummer und das Autokennzeichen lauten und zeigt euch ein Foto von ihm, damit ihr auch wirklich nicht ins falsche Fahrzeug steigt. Ihr könnt den Fahrer bis zu 48 Stunden nach eurer Fahrt bewerten und auch als Stammfahrer hinzufügen, wenn ihr ihn bei eurer nächsten Fahrt gern wiedersehen wollt. Seht ihr irgendwo ein freies Mytaxi und habt nicht vorbestellt, könnt ihr dennoch über die App bezahlen. Sollte das Taxi nicht am vereinbarten Treffpunkt erscheinen, müsst ihr auch nicht bezahlen.
Ihr habt selbst ein Taxi?
Und was bedeutet diese Taxiapp für die Taxifahrer? Statt in einer Taxizentrale angemeldet zu sein, kann sich der Fahrer direkt in der App als Taxifahrer anmelden. Dazu benötigt man nur ein Taxi und ein Smartphone. Voraussetzung ist – neben einem Smartphone mit GPS-Funktion und genügend Datenvolumen – die Anmeldung über das mytaxi-Formular, einschließlich der Unterlagen wie Personenbeförderungsschein oder SEPA-Mandat. Wie genau die App für Fahrer funktioniert, wird in einer Online-Schulung erklärt. Der Vorteil für den Fahrer liegt laut mytaxi darin, sich über die Stammfahrerfunktion schnell einen Kreis von Stammkunden aufzubauen und so regelmäßige Fahrten zu bekommen. Außerdem ist dieses Bestellsystem natürlich sehr schnell und sehr einfach, so dass das Taxifahren für beide Seiten, als Fahrgast und als Fahrer, bequem über App funktioniert.
Fazit:
Wir haben die App ausprobiert und unseren Bus auch noch rechtzeitig bekommen – Danke, Ünal! Das Rufen des Taxis dauerte nur ein paar Sekunden und war nicht besonders kompliziert. Die mytaxi-App kündigte unseren Fahrer an, als er losfuhr und auch als er dann am gewünschten Ort angekommen ist, bekamen wir eine Benachrichtigung. Die Fahrt dauerte in etwa so lange wie vorher angekündigt, über die Fahrweise in der Großstadt sage ich jetzt mal nichts, da ich als Landei so ziemlich jede Autofahrt in der Großstadt gruselig finde. Heil angekommen sind wir jedenfalls und dank der App verlief auch alles ganz ohne Stress. Das Anwendungsgebiet sind natürlich größere Städte, wir Dorfkinder reiten weiterhin auf Kühen. 😛