12 Uhr, die Sonne steht genau hinter deinem Motiv. Das Duell mit dem Gegenlicht beginnt. Jetzt heißt es nicht, wer schneller am Abzug Auslöser ist, sondern wer die richtige Ausrüstung dabei hat, gewinnt. Gerade aber auch jetzt im Winter hat man es eigentlich fast immer Aug-in-Aug ganz flach stehend mir ihr zu tun. Es sei denn man wohnt in diesem Ort in NRW, in welchem sie gerade einmal 30 Minuten geschienen haben soll im Dezember. Schon seit der Vorstellung eines Filtersets fürs Smartphone habe ich mir sowas auch traditionell für die Digitalkamera gewünscht. Der Spezialist K&F Concept hat sie im Sortiment und so freue ich mich besonders, dass sie uns darauf aufmerksam gemacht haben. Ich habe mir das Filterset mal ausgepackt und vors Objektiv geschraubt, um Dezembertage im Havelland nördlich von Berlin etwas bunter zu machen.
Grundsätzlich ist es ja so, dass man mit einer „normalen“ Digitalkamera auch so so schon Bilder machen kann. Man benötigt heutzutage vielleicht keinen UV-Filter für eine Vielzahl von Objektiven mehr, wohl aber gern nen Schutz bei Regen oder Staubanschlag. Auch kann man im LR mit Farbverläufen und so weiter viel machen und den ausgebrannten Himmel noch etwas retten. Was geht also mit diesen Filtern? Mit jedem Zusatz bekommt man Freiheiten dazu, die man mit Erfahrung und Experimentierfreude füllen kann.
Der Testzeitraum ist freilich kein idealer. Wenn ich im Sommer unterwegs wäre, dann würde ich vielleicht klare brandenburgische Seen entspiegeln und meine Belichtungszeit für Glühwürmchenaufnahmen ändern. Entsprechend sind meine Beispielbilder unten auch eher improvisiert und sicherlich keine Exponante einer Fotoschule. Deshalb soll es hier auch erstmal vorrangig ums Produkt gehen. Dieses ist ein bei Amazon verfügbares Set und hat damit nen recht langen Titel für die Suche: „Objektiv Filter 62mm K&F Concept UV CPL FLD Filter Set,Objektiv Filterset 62mm, Verlaufsfilter Schutzfilter Set für Nikon Canon“.
Kauft es hier über unseren Link, wenn euch der Beitrag hilfreich war. Wir erhalten eine Provision. Preislich liegt das Set mit etwa 30 Euro für den großen Lieferumfang im günstigen Bereich. Andere Kunden bewerten es sehr gut und viele Fragen deuten auf reges Interesse hin.
Vom Hersteller selbst hatten wir hier kürzlich einen Kamera-Rucksack, welcher von Jasmin vorgestellt wurde. Er zeichnete sich aus durch ein funktionelles Design und eine gute Verarbeitung. Mein Ersteindruck vom Filterset ist ähnlich, auch wenn es, was Design angeht, nicht so Freiheitsgrade gibt.
Objektivfilter für die Digitalkamera
Filter für die Digitalkamera. In jedem Kurs werden sie besprochen und wer sie kennt, der wird sicher hier und da etwas zu verbessern wissen an meinen schnellen Sätzen. Zumal es auch eine Geschmacksfrage ist, neben der technischen. Im Digitalzeitalter gibt es, was Farbfilter angeht, nicht nur den Radius zu berücksichtigen, sondern auch den Auto-Weißabgleich und die Schärfeermittlung über alle Farbkanäle hinweg. Aber wie gesagt, das „blenden“ wir hier mal aus.
Neun Filter, zu welchen wir im Detail gleich noch kommen, sind enthalten. Diese sind in verschiedenen Größen verfügbar: 52 mm, 57 mm, 62 mm, 67 mm und 77 mm. Einfach aufs vorhandene Objektiv schauen und dann die passende Größe bestellen. Unabhängig von Hersteller und Modell der Kamera.
Was man noch bekommt, das ist eine Gegenlichtblende, ein „kann man nie genug haben“ Mikrofasertuch, ein Objektivkappenhalter für den Objektivdeckel, welcher den Schutz der Filter an der Kamera ermöglicht und zwei Taschen für den Schutz der Filter im Rucksack. Die Taschen sind mit Fächern versehen, sodass man die aus der Folie ausgepackten Filter schön sortiert und gepolstert einstecken kann. Ich denke ich werde mir noch ne Beschriftung machen, da es bei 9 Filtern schon über mein Gedächtnis geht, wo welcher eingesteckt ist. Die Filter selbst, die sind beschriftet auf dem Ring:
Jeder der Filter einzeln oder auch gern gestackt mehrere übereinander werden per Innengewinde vors Objektiv geschraubt, bestehen aus Aluminium und können super mit den mitglieferten zwei Fächertaschen unterwegs verstaut und genutzt werden. Anbringen geht in Sekunden, sie sind dann so gebaut, dass man sie noch drehen kann.
Was die Filter angeht, so wollen wir gleich mit Beispielbildern schauen, was sie hergeben. Okay, nur die Verlaufsfilter. Für die anderen drei fehlte mir leider noch die Gelegenheit und der Effekt ist auch schwerer mit Vergleichsbildern nachzuweisen. Aber die Farben, die sieht man. Gerade war für’s allgemeine Verständnis der Filterverläufe schon die Katze zu sehen, bei welcher es orange reinläuft oben. Das ist aber kein gutes Motiv, da eben Indoor. Der Einsatz für die Verlaufsfilter ist eher in der Landschaft zu finden. Oder in der Stadt. Oder unter Wasser. Ausnahme bei den Filtern ansonsten bildet der Fluoreszenzfilter für Innenaufnahmen mit Kunstlicht.
Wir haben es nun zu tun mit einem UV Filter, einem CPL Filter (zirkulärer Polfilter) und einem FLD Filter, wie gerade aus Ausnahme schon genannt.
Bei den farblichen Verlaufsfiltern ist grau, blau, grün, braun, orange und rosa angesagt. Somit kommen wir im Set wie gesagt auf neun. Das war genug Text, schauen wir mal noch die Beispielbilder an (aka Schnappschüsse).
Teils schon kitschig, alles andere wäre aber nur Sonnenlicht in den kahlen Baumkronen.
Direkt in die Sonne fotografiert, ergibt schöne Kontraste.
Die Filter provizieren natürlich auch Flares und so weiter. Kann man nutzen mit dem richtigen Winkel zum Licht, muss man aber nicht.
Henriette in rosa-rot:
Henriette in blau. In Wirklichkeit war der Himmel eher pur grau. Die Wolken sind ja auch sichtbar blau eingefärbt.
Vier Farbfilter im Vergleich auf diesem und jenen Bild. Die Farbfilter bewirken auch, dass man die Tiefen etwas heller bekommt. Aber nur bei flachem Sonnenstand.