Fit werden, dafür musst du ins Fitnessstudio gehen. Heißt ja deshalb so. Also so 30 Minuten Anfahrt, umziehen und dann noch freie Trainingsmöglichkeiten finden. Oder den Termin für den Kurs einhalten. Diesen Aufwand reduzieren will die Bodybase App. Wenn man es denn Aufwand nennen will. Viele nennen es auch Ausrede. Der digitale Coach vom Münchner Entwickler bietet kurze Workouts ganz ohne Geräte und Hilfsmittel an. Also für den Alltags- und Hausgebrauch, einfach erklärt per Video und natürlich eingebettet in einen Trainingsplan. Wir haben trainiert und die neu erschienene Fitness-App für Frauen gecheckt. Dabei legen wir das Hauptaugenmerk darauf, wie gut man mit den Erklärungen zu den Übungen klar kommt. Dabei haben wir noch einen überraschenden und sehr sympathischen Hintergrund zur Bodybase App verraten bekommen.s
Fit & feminin in nur 12 Wochen wird hier auf der Webseite der Bodybase App versprochen. Was dort noch auf den ersten Blick auffällt, das ist die junge Frau mit dem Zopf, welche uns auch in der App begegnet. Wo genau? Na im Training. Per kurzen Videoclips werden die Übungen erklärt. Davon gibt es derzeit 50, welche sich in 25 Workouts und 1125 individuell abgestimmte Workout-Kombinationen gruppieren. Hier liegt auch gleich zwischen den Zeilen die wesentliche Info zum Bezahlmodell bei Bodybase. Grundsätzlich kannst du gratis loslegen, wer einen individuellen Coach und mehr Übungen möchte, der kann ihn im Abo mit unterschiedlicher Zeitdauer buchen.
Einfacher Start ins Training
Loslegen. Beim ersten Start der App werde ich um eine kurze Registrierung per Email und Passwort gebeten. Dann geht es auch schon los. Starte dein erstes Exercise oder dein erstes Workout. Also einzelne Übungen und Kombinationen von Übungen, die zwischen 10 bis 30 Minuten pro Training umfassen können. Alles kostenfrei und ohne Werbung. Jedoch vom Umfang eben eingeschränkt. Trotzdem sind kostenfrei viele direkt auswählbar und wie das genau geht, werden wir uns gleich nochmal genauer anschauen. Vorher könnte die Frage stehen: Was wählen? Dafür und noch mehr gibt es den Coach.
Den Coach testen wir nicht in der Praxis. Hm. Denn dafür müsste man wohl schon mehrere Wochen trainieren, um zu schauen, wie er sich anpasst und der Erfolg sich abzeichnet. Schneller soll es mit ihm gehen fit zu werden. Logisch. Ich denke, er ist für zwei Zielgruppen gemacht: Wer sich komplett nicht auskennt oder umgekehrt schon sicher ist, dass Bodybase etwas für ihn ist und eben den gewissen Ehrgeiz hat. Testen kann ihn zudem jeder für zunächst 7-Tage kostenfrei. Das geht auch ohne viel Aufwand. Ich habe ihn zumindest mal soweit mir angeschaut, was die Einrichtung angeht. So muss man eine Reihe von Daten eingeben, damit der Coach einen individuellen Plan erstellen kann. Dies sind persönlichen Daten (Alter, Gewicht, Größe), Fitnesslevel nach Selbsteinschätzung, Trainingsziel und ob eine spezielle Körperregion trainiert werden soll. Das geht in circa 2 Minuten, dann kommt noch ein kurzer Test mit drei Übungen, dessen Ergebnisse man einträgt. Sogleich wird der Wochenplan mit drei Trainingstagen ausgegeben. Rechnerisch ergeben sich über 1000 individuelle Workouts, welche vom Coach anhand der Eingaben für dich zusammenstellt. Wöchentlich wird dieser dann angepasst. Die Preise dafür sind mit runtergerechnet vom Mindestzeitraum von drei Monaten gerade mal 3,11 Euro pro Woche. Es gibt keine Registrierungsgebühr wie im Studio und der Kampf um nen freien Spind entfällt auch. Also, was bietet die Bodybase App, ob nun gratis oder im Abo?
Das Angebot von Bodybase
Den ersten Blick hatten wir bereits gemacht, wonach die Bodybase App einen attraktiv begrüßt. Ava, Emma oder Mila. Wer ist diese Frau? In den Trainings wirst du tatsächlich von der Mitgründerin von Bodybase, Melike, begleitet. Ja, deine neue Trainingspartnerin hat einen Namen und auch einen persönlichen Instagram-Account, wo es nicht nur stimmungsvoll Fotos gibt, sondern sie auch beweist, dass sie wundervoll zeichnen kann. Wirklich inspirierend! Und weil wir gerade bei den persönlichen Hintergründen sind – der andere Gründer von Bodybase, Kadir, hat viele Jahre als Personal Trainer gearbeitet, Sport studiert und seine Freundin auch gecoached. Alles in allem also ein sehr sympathisches Setup, was auch für die nötige Expertise steht, um so eine App qualitativ hochwertig zu machen.
Die App besteht aus einer Art Trainingsbuch mit den Übungen sowie einer Statistikseite mit einem Shape Score, der dich motivieren soll. Klar werden vom Coach dann auch die verbrannten Kalorien errechnet. Also wohl anhand der Eingabe von Körpergewicht, Größe und Alter. Die Übungen sind flexibel an jedem Ort durchführbar, zu jeder Zeit. Man benötigt keine Geräte, keine Hanteln oder Bänder. Trainingsmatte und Kleidung sind aber freilich empfehlenswert. Eine Dusche nach dem Training wäre in Reichweite wohl auch nicht schlecht. Generell gibt es aber keine Ausrede mehr, von wegen keine Zeit, keine Lust erst ins Studio zu fahren und so weiter.
Exercises
Die Exercises sind in vier Kategorien eingeteilt, nach den Körperregionen, die sie ansprechen. Unerfahrene werden mit ihren Bezeichnungen in der Liste nicht viel anfangen können. Erfahrene finden darunter bekannte Übungen wie Jump Squats, Lunges und natürlich der Klassiker… Situps. Die Übungen sind die Bausteine, die eigentliche Stärke der App liegt natürlich in deren Kombination. In drei Levels mit unterschiedlicher Intensität stehen sie zur Verfügung. Diese Workouts sind nicht etwa müde Bein-Bauch-Po benannt, sondern frech nach Vornamen wie Ava, Emma, Mia und Sofia. Also die Hitliste der aktuell beliebten Vornamen. Die Navigation – übersichtlich – die Inhalte gut strukturiert. So findest du bei den Workouts etwa die Angabe von Dauer, für welche Muskelgruppen sie geeignet sind und wieviele Punkte ihre Absolvierung für den Shape-Score bringen.
Videos
5, 4, 3, 2, … na, was jetzt kommt, ist wohl klar. Der eigentliche Kern der App sind dann die Videos. Aufgenommen sind sie in erstklassiger Qualität mit Studioatmosphäre und aus drei Blickrichtungen, sodass man die Übungen leicht nachvollziehen kann. Die Videos sind vom Format auch gut angepasst ans Display, sodass man auch mit Abstand alles erkennen kann. Es gibt jedoch keine Spracherklärung. Angucken und nachmachen ist die Devise. Die Übungen sind aber alle recht einfach nachvollziehbar, sodass man wohl bereits nach dem ersten Training ihre Ausführung kennt. Bei einigen Übungen steht auch da, was man falsch machen kann, sodass etwaige Fehler ausgemerzt werden können. Wer schon erfahrener ist und die Übungen kennt, kann auch auf eine übersichtliche Listenansicht wechseln und so vorher schon sehen, was als nächstes für eine Übung kommt.
Trainiert wird mit Timer, wobei die zu erreichende Wiederholungszahl unten lose eingeblendet wird. Lose im Sinne von, dass es nicht genau synchron erforderlich ist die Übung zu machen. Sinnvoll für den Rhythmus ist es aber wohl schon. Pausieren geht freilich auch.
Check-Urteil: Bodybase App jetzt runterladen und fit werden
Bodybase bekommt von uns eine klare Downloadempfehlung. Das „normale“ Ziel des Trainings dieser App eben ein gesunder und attraktiver weiblicher Körper, ist schon mal meine Sache. Keine unrealistischen Erwartungen werden dadurch geweckt. Das angebotene Paket aus Übungen und Workshops ist bereits in der gratis nutzbaren Version super. Ich denke jeder, der hier einmal anfängt, wird alsbald man das Abo austesten wollen. Die Umsetzung der Bodybase App ansich ist erstklassig. Die Videos und Fotos sind… früher hätte man gesagt… druckreif. Ich war wirklich erstaunt über die professionelle Umsetzung. Insofern sind die Preise des individuellen Coaches auch sehr fair. Verfügbar ist die App für Android und iOS. Technisch noch der Tipp direkt vom Entwickler, wonach in den 70 MB Initialdownload freilich nicht alle Videos enthalten sind. Ihr benötigt also eine Internetverbindung. Wer sich diese sparen möchte, weil er etwa am See trainiert, der sollte unter Einstellungen > Videoverwaltungen sich die restlichen Videos vorladen.