Blooop. Weg war die Parkbank, der Baum und der Zaun. Danach folgten Autos und alsbald Haus für Haus. Ein Szenario wie aus dem Unfallbericht zur CERN-Katastrophe 2020. Bei der Hole.io App ermöglicht euch Voodoo bereits jetzt auf Android und iOS im „Kleinen“ dieses Geschehen nachzuspielen. Freilich wie gewohnt von dem Publisher recht zielstrebig auf die Befriedigung des Highscores hin. Ein Leidensbericht vom Rande des Ereignishorizonts. Mit gewohnt zwei, drei Tipps für Hole.io als Extra. Ausnahmsweise kann man sie aufgrund der Schwächen des Spiels sogar als Cheats für Hole.io bezeichnen.
Hole.io hört sich aufgrund des Zusatzes mal wieder gewohnt an. Hach, wer erinnert sich noch an Agar.io und die ganzen anderen io-Games? Auch 2018 gelingt es mal wieder ein Spiel mit dem Zusatz in den Highscores zu platzieren. Und es passt sogar, dass das Gameplay tatsächlich den io-Charakter trägt.
Gameplay von Hole.io
Ziemlich simpel. Das Erfolgsrezept vieler Apps greift auch bei Hole.io wieder. Wir treffen auf eine einfache Steuerung per Touchgeste und sehr schnelle Spiele. Eure Spielfigur ist als Kreis dargestellt. Steuert den Kreis einfach in die Richtung, welche ihr wünscht. Start! Der anfangs beinahe punktförmiger Kreis soll wachsen. Innerhalb von lediglich zwei Minuten an Spielzeit und mit viel Konkurrenz. Gegenseitiges fressen ist explizit erwünscht. Multiplayer eben. Es gelingt, indem ihr immer mehr Objekte in ihn fallen lasst. Während man anfangs noch damit zu kämpfen hat Bäume überhaupt schlucken zu können, kann man letztlich sogar Wolkenkratzer fressen. Wenn man denn groß genug ist. Stufenweise an bestimmten Scoregrenzen wächst der Kreis dabei. Spielziel ist freilich der Highscore und eine gute Platzierung. Gewöhnlich erreichen nur wenigen Spieler den Punktestand, an welchem es möglich ist große Häuser zu fressen.
Wirklich spaßig das Game. Eine leere Landschaft ist doch viel schöner als eine so vollgestopfte Stadt. Gerade die destruktive Zerstörung der so schön dargestellten Stadt im Stil von Sim City bringt für Hole.io den Reiz rein. Konfigurieren kann man nur Name und Farbe des Kreises. Ich bin mir allerdings sicher, dass der Entwickler freischaltbare oder kaufbare Skins bringen wird. Zumindest für den Rand, also den Ereignishorizont.
Die Features von Hole.io lassen sich schnell aufzählen:
– eingängiges Gameplay ohne Hirnanstrengung
– tolle Grafik im Stil von Sim City
– weckt mitunter Interesse an Quantenphysik
Nicht diskutieren sollte man wohl, ob das Spiel realistisch ist. Dies ist es nämlich überhaupt nicht. Zwar sieht die physikalische Animation umfallender Objekte ganz witzig aus. Aber warum werden z.B. Blumenkübel gefressen, nicht aber der Asphalt? Ich hätte von dem Spiel eigentlich erwartet, dass man komplett jedes Pixel zerstören kann. Hawking wird sich wohl trotzdem nicht im Grabe drehen.
Hole.io mit Schwächen – Tipps
Der Park. Muss ich mehr schreiben als Tipp für Hole.io? Es kommt darauf an in den ersten 10-15 Sekunden auf die Größe heranzuwachsen, um Autos fressen zu können. Dies gelingt super einfach bei diesem Park. Suche ihn. Die Karte ist immer gleich, was zugleich den Spielspaß recht schnell senkt. Startet die Gruppe dort, musst du unbedingt ihn als erster Spieler ansteuern. Es gibt also Orte in der Stadt, an welchem man besonders viele Punkte schnell machen kann. Dazu zählt auch eine Straße mit Grünzeugs in der Mitte. Tipp 1 für Hole.io lautet also: Fresst, wo es was zu fressen gibt.
Verschwendet keine Zeit, indem ihr Passanten nachjagd. Menschen sind recht eigensinnig, was ihr Leben angeht. Lasst sie laufen und sucht euch ne Mülltonne. Autos sind ebenso schwerer zu fressen, da sie sich auch bewegen. Doch es gibt gleich mehrere Orte mit Parkplätzen. Tipp 2 lautet also, dass es sinnvoller ist statische Objekte zu fressen.
Habe ich auch noch einen dritten Tipp? Ja! Und zwar gibt es übers seitliche Menü die Möglichkeit nen lokalen Multiplayer zu starten. Wer also einfach mal das Erlebnis haben möchte besonders groß zu werden, der nutzt diesen Modus gegen Oma. Dazu passt auch die Warnung, dass man sich nie fressen lassen sollte, da man dadurch wichtige Zeit im Spiel verliert. Logisch.
Kritik zu Hole.io: DIESE Werbung! Argh. Ständig kommt ein Werbeclip nach den Partien. Da diese sehr kurz sind mit zwei Minuten, ist die Werbung schon mega nervig. Und dann auch noch ein Werbebanner. Vielleicht findet ihr in der Werbung aber ein Spiel, was euch mehr beschäftigt. Hehe. Denn nach so 2 Stunden wird Hole.io definitiv langweilig. Das liegt daran, dass die Karte immer gleich ist.
Alternative zu Hole.io: Achja, noch ein Wort zum Thema Orginalität. Schaut euch mal den Trailer zu Donut County hier an. Erinnert euch an etwas? Argh. Sobald Donut County erscheint, werden wir es vorstellen!
Update, 07.08.2018: Mittlerweile gab es einen zweiten Modus. Man könnte ihn Singleplayer nennen. Hierbei frisst man einfach für sich, ohne Konkurrenz. Aber trotzdem mit Timer. Klar, die Stadt wäre sonst zu klein.