Was für eine Idee! Sie wird die Welt verändern ganz viel Geld einbringen. Oder zur Not auch beides. Solange sie Geld einbringt. Zugegeben. Tief philosohpisch braucht niemand werden, wenn es um die „Höhle der Löwen“ geht. Unterhaltungsprogramm. Und so ist auch die Überschrift zu lesen, wonach die eine Tante, Judith Williams, einen neuen Look habe. Wie sie jetzt aussieht, wissen wir auch nicht. Das Video auf Bunte startete nicht. Och. Dass aber die Staffel eine Aufzeichnung ist, kann man aus einer anderen Überschrift ablesen, wonach der Deal Volatiles-Maschmeyer kurz nach der Aufzeichnung vor zwei Monaten geplatzt sei. Klar, Vereinbarungen müssen nicht halten. Uns selbst Gründungen müssen nicht dauerhaft erfolgreich sein. So hatten wir hier die Joidy-App vorgestellt, welche es offenbar nicht gepackt hat. Aber dies vorweg gleich positiv erwähnt: Viele mögen die Sendung, da sie den Gründergeist pushe und dazu gehört auch der Fail. So kann man das auch ansehen.
Die Nachricht ist natürlich, dass die Staffel 5 von „Die Höhle der Löwen“ gestartet ist im TV und im Stream. Immer Dienstag läuft sie im TV, die Woche über dann im Internet zeitversetzt und überspringbar. Das ist auch eine sinnvolle Handhabe, denn wer die Sendung lange nicht gesehen hat, könnte sowas wie Ekel im Sinne von Sartre erfahren. Etwa wenn Gründer wie der besagte Mosaikmodule-Macher vor allen dumm hingestellt wird, weil er den erwartbaren Umsatz der Vorbestellungen nicht nennen kann oder will. Die Dramatik ist schon mittlerweile gleichauf mit der von anderen Casting-Formaten. Obwohl. Vielleicht sind diese mittlerweile noch mehr in die Richtung „Black Mirror“ abgedriftet. Schon 10 Jahre nix gesehen. Wer also die Höhle der Löwen nicht gesehen hat lange, der wird sich wundern.
Geworben wird für die Sendung übrigens auch auf der Straße. Mit nem Hashtag als Pointe. Abgebildet ist hier auf den Foto die Idee eines Parisers. Interessanter für uns hier ist natürlich die Reklame mit dem Text: „Ein Computer für die Hosentasche war anfangs auch #nursoeineidee“. Damit würden die Werber wohl unfreiwillig die perfekte Idee für eine Parodie für Switch liefern. Man stelle sich Steve Jobs von den „Löwen“ vor. Er habe da ein Gerät, was ein Telefon sei, ein Musikplayer und ein Gerät fürs Internet. Ein iPod, ein Phone und ein Internetdings. Und er will für 1 Prozent der Geschäftsanteile nur 1 Milliarde haben. Ob er damit durchgekommen wäre? Womit gemeint ist, dass eben viele Produkte anfangs nicht „nur so eine Idee“ waren, sondern Weltkonzerne mit großen Entwicklungsabteilungen die wirklich großen Ideen umsetzen.