App planmäßig einsatzbereit. Command & Conquer: Rivals ist erschienen. Und nein, man zieht die Bescherung nicht Bescherung mit der Veröffentlichung, ihr da bei der Redaktion von Curved. Einerseits war der weltweite Release von C&C mobile ja so angekündigt. Und andererseits ist es nicht so, dass die Welt hierauf gewartet hätte und „Juhu“ ruft. Schließlich waren die ersten Reaktionen zum Spiel nicht so toll. Naja, 15000 Puh-Dislikes bei YouTube bei 500 Likes auf einen Ankündigungstrailer muss man erstmal hinbekommen. Dazu muss man wohl EA heißen und sich ein Franchise vornehmen, welches ohnehin schon arg unter Beschuss steht. Mehr verhasst ist wohl nur die NOD selbst, obwohl deren Wahnsinn ja zumindest noch einen Funken an Genialität beinhaltet, wie man das aus Hollywood so kennt.
„Command & Conquer: Rivals“ und Hollywood in einem Gedankenzug. Liegt gar nicht mal so fern, denn schließlich waren wie schon bei Dune 2 die filmhaften Zwischenszenen, die heldenhafte Handlung im Kampf der beiden Fraktionen ein Wow-Faktor damals beim Tiberiumkonflikt. *blätter, blätter* Das war 1995. Nun haben wir 2018 und alles spielbare hat irgendwie Timer und In-Apps. Insofern liegt Curved mit Bescherung und so gar nicht so falsch, denn auch wenn es Geschenke gibt, muss man ja noch was leisten mitunter. Fein Gedichte aufsagen oder zumindest nen Highscore bei Mario aufstellen. Oder wie das bei euch so ist.
Gameplay von Command & Conquer: Rivals – Ist das was, war da was?
In Zeiten, in denen man es schon als Gameplay bezeichnet stur Buttons zu tippen und Werbung anzugucken, um „Vorteile“ zu erhalten, ist es schwierig zu urteilen. Deshalb lassen wir das mal kurz. Es geht darum die gegnerische Basis zweifach mit einer Atomrakete zu treffen. Einmal reicht nicht, da es dann wohl recht kurze Partien wären. Das Silo ist in der Mitte, wer mehr der 9 Zonen besetzt als der Gegner kann den Abschuss für sich reklamieren. Fertig. Als Währung im Spiel dient Tiberium, welches man auch ernten kann. Um Einheiten bauen zu können, benötigt man erst die Gebäude. Sowie die Karten, welche wieder aus Truhen gesammelt werden und mit Credits verbessert. Es gibt Tagesmissionen, kostenlose Truhen und Liefertruhen, welche wieder mit einer weiteren Währung, dem Treibstoff.
Taktisch kann man nun verschiedentlich spielen. Rusht man mit billigen Einheiten, wie nem Infanterie-Trupp auf die Zonen? Oder baut man erstmal nen Harvester und spart auf die Mechs? Obwohl das Setting mit der Atomrakete recht lahm wirkt, kann man schon Überraschungen erleben. Jedoch entscheidet auch extrem das Kartenlevel über Sieg und Niederlage. Entsprechend ist das Thema „PaytoWin“ präsent wie immer.
Check-Urteil: Alles in allem ist „Command & Conquer: Rivals“ ein solides Game, was an die bewährten Rezepte aufsetzt, aber vom Gameplay her keine Revolution bietet. Man wird an „Command & Conquer: Rivals“ in 5 Jahren nicht als Klassiker erinnern.