Werbung* . Jan 23, 2019

Buchrezension: Inkscape- Praxiswissen für Einsteiger

Geschrieben von:

Seid ihr gerade auf der Suche nach einem Programm für die Erstellung von Vektorgrafiken? Möchtet ihr Grafiken für Logos oder ähnliches erstellen, aber habt eigentlich keine Ahnung, womit ihr das machen könntet? Dann habt ihr vielleicht schon von Inkscape gehört, traut euch vielleicht aber nicht an ein unbekanntes, umfangreiches Programm heran. Winfried Seimert hat einen ausführlichen und anschaulichen Leitfaden für dieses Programm geschrieben, das sich an Inkscape-Anfänger oder -neubeginner wendet. „Inkscape – Praxiswissen für Einsteiger“ ist in seiner 1. Auflage frisch 2019 ebenfalls vom mitp Verlag herausgegeben worden und kostet 24,99€. (Inkscape selbst ist Freeware.)

Inkscape für Anfänger

Der Autor, Winfried Seimert, ist EDV-Dozent und Consultant. Sein Fachgebiet sind insbesondere Software und Betriebssysteme. „Für wen ist das Buch?“ wird uns auf Seite 16 beantwortet. Wie der Titel vermuten lässt, gehören Inkscape-Profis nicht zur Zielgruppe, sondern eher Anfänger, die noch nie zuvor mit diesem Programm gearbeitet haben, dies aber nun ändern möchten. Für diese Review sind das also die besten Voraussetzungen, denn Inkscape wurde frisch installiert! Doch was genau ist Inkscape überhaupt?

Über Inkscape

Inkscape ist ein kostenfrei downloadbares Programm
für Windows, Mac OS X und Linux , mit dem Vektorgrafiken erstellt und bearbeitet werden können. Vektorgrafiken sind von daher nützlich, dass Grafiken niemals verschwommen aussehen wie bei Pixelgrafiken, egal wie stark man diese vergrößert. Schwarze Magie? Die Vektorgrafiken bestehen aus Bildpunkten, die immer neu berechnet werden. Werden sie vergrößert oder verkleinert, ändert sich die Schärfe des Bildes nicht. Außerdem benötigen sie weniger Speicherplatz als eine normale Bilddatei. Besonders praktisch ist das für Logos, was wahrscheinlich auch das häufigste Einsatzgebiet darstellt. Jedenfalls ist es durchaus möglich, professionell mit diesem Programm zu arbeiten – wenn man weiß, wie es funktioniert. Gebühren wie monatliche Abonnements oder kostenpflichtige Zusatzinhalte gibt es nicht. Stattdessen gibt es nur die Möglichkeit, auf der Entwicklerseite zu spenden, dies ist aber absolut freiwillig.

Aufbau des Buches

„Inkscape – Praxiswissen für Einsteiger“ besteht aus acht Kapiteln, die jeweils noch in mehrere Unterkapitel untergliedert sind. Zum Einstieg erfahren wir allgemeingehaltenes Basiswissen, also was Vektorgrafiken sind und was der Unterschied zu Pixelgrafiken darstellt, was Inkscape ist… Auch die erste Schritten werden erklärt und die Funktionen mit Bildern vorgestellt. Wer das Programm bereits daneben hat, benötigt diesen Teil nicht unbedingt, denn die Werkzeugleiste ist eigentlich selbsterklärend. Doch durch die Einführung im Buch kann man auch ohne das Programm vor sich zu haben etwas mit den Werkzeugen und Funktionen anfangen. Im zweiten Kapitel beginnt dann das eigentliche Thema: Das Arbeiten mit Grafikdateien, vom Import, über das Bearbeiten bis hin zum Speichern. Der kreativere Part kommt ab dem dritten Kapitel, in dem es um die Gestaltung geht: Erstellen und Gestalten von Grafikobjekten, insbesondere freies Gestalten. Bei Vektorgrafiken gehören dazu vor allem Pfade, die vielfältige Möglichkeiten bieten. Text und die Möglichkeiten, die Linienkonstrukte auch bunt einzufärben, sind ebenfalls Themenbereiche. Obwohl der Anspruch der Kapitel stetig steigt, ist es dennoch bis zum Ende gut verständlich erklärt.

Praxistest mit Inkscape

Ist ein Buch mit 320 Seiten wirklich besser als ein Tutorial? Wer nur schnell das Programm testen möchte, dem genügt sicher ein Tutorial, doch wer sich tiefer mit der Materie auseinandersetzen möchte und langfristig beabsichtigt, damit arbeiten zu lernen, ist mit diesem Leitfaden für Einsteiger gut versorgt. Denn es werden keine Beispieldateien zur Verfügung gestellt, nur Anleitungen zum Selberarbeiten. Ohhh je! Diesen Dackel habe ich „gezeichnet“, indem ich Beziérkurven verwendet habe (Kapitel 4.2). Für einen Laien war das gar nicht so einfach und brauchte mehrere Anläufe. Es zeigte sich, dass wenigere Punkte oft mehr sind, zumindest ist es so nicht ganz so unübersichtlich.

Hier seht ihr die einzelnen Punkte. Die dazwischenliegenden Linien lassen sich beugen und krümmen, sowie die Richtung oder die Linienstärke verändern etc. Das Ganze lässt sich auch noch einfärben, wie zum Beispiel durch einen crazy Farbverlauf. Blau ist zwar nun nicht so eine typische Fellfarbe für einen Dackel, aber ignorieren wir mal eben die Rassesystematik der FCI und konzentrieren wir uns auf Inkscape. Um die Linien zu verändern, drückt man F2 oder klickt links oben auf das Knotenwerkzeug. Damit lassen sich die Knotenpunkte verändern und auch die Linien dazwischen verändern. Das sieht dann z.B. so aus wie im Bild unten.

Fazit zu Inkscape – Praxiswissen für Einsteiger

Dieser Leitfaden informiert wirklich vom Urschleim an, doch gerade für Noobs Inkscape-Anfänger ist das gar nicht mal so schlecht. Wer jedoch bereits beabsichtigt, sich Inkscape zuzulegen oder das schon getan hat und bereits ein wenig herumprobiert hat, kann die ersten Kapitel getrost überspringen. Die eigentliche Action geht erst im dritten Kapitel los, in dem die Gestaltung beginnt. Hilfreich ist das Praxiswissen definitiv, denn so hat man mit einem Griff die Antworten auf alle möglichen Fragen zu Inkscape gleich parat.

Ihr bekommt „Inkscape – Praxiswissen für Einsteiger“ als Buch für 24,99€ direkt beim Verlag oder auf Amazon, die Kindle-Version für 21,99€.

*Die Werbekennzeichnung erfolgt, da Marken von Hard- und Software genannt werden. Oftmals werden App-Codes zur Verfügung gestellt sowie Gadgets zum Test. Unsere Amazon-Links sind Affiliate-Partnerschaften. Zudem gehen wir Contentpartnerschaften oder Kooperationen ein. Es erfolgt eine Kennzeichnung.
Kategorien
News & Reviews

Hey liebe Leser! Mein Name ist Jasmin, ich bin 29 Jahre alt und studiere Germanistik. Wer sich im Studium mit Literatur und der deutschen Sprache auseinandersetzt, schreibt natürlich auch sehr gern selbst Texte. Überwiegend zocke ich Spiele am PC, schätze aber auch Handyspiele, wenn ich unterwegs bin. Ich zeichne gern, am liebsten digital mittels Zeichentablet und verbringe so ziemlich jede freie Minute mit meinen beiden Dackeln. Euch noch viel Spaß beim Lesen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert