Revolution, revolução. Ihr solltet das Wort mit so einem Akzent sprechen, den die Rädelsführer in Brasilien haben. Ähm, was war das gleich. Brasilianisch? Spanisch? Portugiesisch? Man, wir sind hier doch nicht bei Quizduell. Also Picanha-Steak mit Gemüsesauce, schwarzen Bohnen, Reis und Farofa mit Ei. Nun wird es wild. Was ich eigentlich allen App-Spielern sagen will ist: bei der Neuerscheinung „Conflict 0: Revolution“ spielt es sich nicht nur wie Südamerika, sondern es schmeckt auch so. Im Unterton. Nom. Ich tippe mal, dass dieser App-Tipp wieder mal einer von denen ist, den ist nirgends wo anders als auf Check-App zu lesen bekommt.
Aus Südamerika, genauer aus dem brasilianischen Manaus, vom Entwicklerstudio Black River, erreicht uns diese App und unsere Downloadinfo und der App-Test verrät euch noch was. Denn ihr ladet sie kostenfrei auf Android und iOS, was jedoch einen Haken hat. Dieser besteht darin, dass man nur die ersten Episode gratis spielen kann. Diese umfasst so zwei handvoll Missionen und gibt einem schon viel gratis Gameplay.
Conflict 0: Revolution als App-Tipp
Euch erwartet ein rundenbasiertes Strategiespiel, was sich von der ersten Sekunden vom Gameplay wie ein PC-Klassiker aus den spätern 90er anfühlt. Und das meine ich extrem positiv. Die Grafik war damals schon weit genug fortgeschritten, um dem Zweck zu dienen. Und dieser lautet bekanntlich in diesem Genre: Taktiken zulassen, Szenarien vermitteln und von mir aus noch etwas Story erzählen. Genau diese drei Zutaten gibt es auch hier bei Conflict 0: Revolution. Also keine Gemüsesauce. Gespielt wird auf kleinen Levelkarten, auf welchen feindliche Einheiten ausgeschaltet werden müssen. Vorher darf man sich einen kleinen Trupp zusammenstellen, bestehend aus Soldaten, Medizinern und weiteren Spezialisten. Dafür gibt es „Command Points“. Mit jedem Sieg verdient man sich welche, allerdings gibt es keine Schwierigkeitsstufen und keine weiteren Levelwertungen über Sieg und Niederlage hinaus.
Ehrlich gesagt war ich noch nie bei einer Revolution dabei. In einem fiktitven Land Navaha bricht diese aus. Eine Tante, die vom App-Icon mit den Kratzern ihrer Norwegischen Waldkatze im Gesicht, mit dem Namen „Barbara Rodriguez Samancha“ (oder war es Carla Broges irgendwas?) führt die Aufständischen an. Sympathiepunkte bei mir: Null. Offenbar gibt es dann auch noch drei andere Helden, denen man folgen darf. Die Story. Also es gibt ne Mauer und an der Stelle war es mir zu politisch. Wer auf sowas allerdings steht, der ist hier richtig. Die Dialogsequenzen zwischen den Levels erfüllen aber ihren Zweck und vermitteln ein stimmungsvolles Storybild.
Check-Urteil: Alles in allem ist „Conflict 0: Revolution“ ein gut gemachtes Strategiespiel, was seinen Charme dadurch bekommt, dass seine Entwickler aus einem Land kommen, was selbst Schauplatz der Story sein könnte.