Grimm, Zorn oder Wut. Angesichts des Schwierigkeitsgrad dieses „Zombie-Schlachtfests in Pixelgrafik“ kann man die schon bekommen. Fury Survivor hatten wir euch als neue Zombie Appvor zwei Wochen mit den Worten vorgestellt, wonach man Gebiete durchqueren müsse, um Frau und Tochter nach der Apokalypse zu erreichen. Ganz ohne schwarzes Pferd von der Broken Wheel Ranch, dafür mit Auto ab und an. Seit der ersten Sichtung im Storedschungel versuchen wir unser Überlebensglück und auch andere Spieler berichten davon, wie stark sie von der App gefesselt sind. Verfügbar ist sie gratis für Android und iOS, der Entwickler wirkt Indie, kommt aus Hong Kong und hat den Dreh raus. Asiatischer Schwierigkeitsgrad. Hier ein App-Review zur Überlebensmotivation mit einer handvoll Tipps zu Fury Survivor.
Gleich mal zur Motivation vorweg die Info, dass die ersten drei Kapitel nur eine Art Prequel zum eigentlich Gameplay von Fury Survivor sind. Spielt weiter! Haltet durch! Auch wenn es angesichts dieser richtig fiesen Bossgegner und dem Verlust von Ausrüstung nach der Wiederbelebung schon schwierig erscheint. Umgekehrtes Rogue–like. Wenn ihr den Kampf durchsteht, kommt ihr zur Basis, von wo aus ihr viel leichter auf die Suche gehen könnt. Es sei denn ihr trefft auf eine Horde mit gefühlt 1001 Zombiewildschweinen.
Die Missionsbeschreibung von Fury Survivor in der Neuvorstellung war jetzt nicht so grob falsch wie der Plot der Staffel 9 von TWD, aber ein Spaziergang durch verlassene trostlose Gebiete, beinahe so trostlos wie Plauen im Vogtland, sieht das Gemetzel hier nicht aus. Gestorben bin ich mehr als mein Datenvolumen die Anzeige von Werbung als Wiederbelebung zulassen würde. Spätestens im Bergwerk wird der geneigte Überlebenswutige feststellen, dass diese Zombiewelt kein Adventure ist, obwohl es ne ordentliche Story bei Fury Survivor gibt.
Es gibt was zu erzählen – lasst ma Story
! wenige Spoiler folgen !
Naja. Eigentlich lebt die Postapokalypse ja gerade davon, dass keine Briefe und Rechnungen mehr zugestellt werden. Die Post ist ja dem Namen nach am Ende. Kch. Man könnte es auch durchdachter bringen, wonach der Reiz der neuen Epoche ja gerade darin besteht, dass es kein Netflix und andere zivilisatorische Errungenschaften mehr gibt. Das steht aber in einer anderen App von einem bekannten Publisher, welche demnächst erscheint und alles im Bereich der Zombie-Apps in den Schatten stellt. Kein Match3.
Verstecken in diesem Schatten des Kommenden muss sich Fury Survivor aber nicht, denn die Story ist hier auch nachranging, wenn auch vorhanden und mit einigen Anspielungen versehen. So begegnen wir dann im Camp am Grill einen gewissen Bear, welcher das Patent für Survival besitzt:
Am Ende von Kapitel 1, wenn unser Überlebender die Fabrik verlässt, erhält er eine Art Tagebuch. Doch die Zeit zu lesen hatte ich bisher nicht. Ich komme meist nicht einmal dazu mir einen rosa Zuckerguss über den Aschkuchen zu machen und esse lieber die zwar abgelaufenen, aber dennoch genießbaren Burger aus dem Fastfood in der Stadt (Kapitel 2).
Killt mal wieder Pixel
Pixel Z steht schon im Titel der Zombie-App und damit ist gesagt, dass die Untoten nicht in HQ-Art zu sehen sind. Die Farbakzente reichen auch eher in die Ecke „blutig rot“. Gerade die Vereinfachung macht den Charme von Fury Survivor aus. Es spielt sich so, als ob endlich jemand nach 20-30 Jahren ein komplexes PC-Spiel geschaffen hat, was über Ballerorgien hinaus geht. Denn man kann auch craften, muss kleine Rätsel lösen. Naja, vor allem aber killen.
Kleine Zombies in großer Zahl:
Und große aufs Zahnfleisch gehende Zombies:
Alles in allem also Zombies, Zombies, Zombies. In dieser Zombie-App. Ob nun als Hund, Insekt, Bär, Mensch oder Android. Überall Zombies, viele Zombies. Für den Kill-Befehl gibt es vom Baseballschläger bis zum sowjetischen Sturmgewehr AKS-74U ein reiches Waffeninventar. Getötete Feinde lassen übrigens mehr Loot, wenn man sie vorher wütend anschreit. Kein Tipp.
Zombies gratis killen – Fury Survivor Tipps
Töten oder… Werbung angucken. Das ist endlich mal eine ordentliche Bestrafung, die richtige Einordnung von Ads. Merken eigentlich all die App-Entwickler, dass sie mit dem System „Ad für Belohnung“ die Werbenetzwerke mittelfristig killen. Ach, egal. Jedenfalls ist Fury Survivor spärlich monetarisiert und Werbung darf man auch nur 2fach gucken, wenn man getötet wurde. Naja, es gibt noch Käufe für Gold und Pakete, welche aber nur faule Spieler nutzen. Oder dankbare für diese geile Zombie-App.
Wichtig für den Überlebenskampf bei Fury Survivor ist:
Mehr Loot: Nehmt euch viel Zeit fürs Suchen und Sammeln. Teilweise ist das auch nicht ganz logisch, warum in brennenden Ölfässern im Wald etwa Trinkwasser lagert, aber naja. Durchsucht die Häuser, zerstört Boxen und Autos.
Besucht regelmässig das Inventar unten links und sortiert euren Loot. Legt bessere Ausrüstung an (je höher das Level wenn die Stats grün leuchten, desto besser). Tauscht eure Waffe, etwa den Baseballschläger vom Start dann mit dem Lasercutter als Nahkampfwaffe mit Flächenschaden, wenn euch ganze Horden angreifen. Spart Munition. Zerlegt Ausrüstung, welche ihr nicht mehr braucht. Der Button ist klein, aber nützlich.
Nutzt stets die Spezialfähigkeiten unten rechts, sie sind kostenfrei und extrem hilfreich. Das EM-Schild schützt euch fast komplett vor Schadenseinwirkungen. Es sei denn ein Zug fährt auf eurem Gleis, wie am Ende von Kapitel 3. Sprint erhöht eure Geschwindigkeit für 6 Sekunden, Wut erhöht den Schaden und Landminen bringen 200 % Feindschaden, wenn man sie hat.
Jedenfalls gibt es eine Reihe von Tipps für Fury Survivor, welche wir hier mal gestartet haben. Eventuell gibt es noch einen weiteren Artikel nur zur Hilfe, wenn die App über 1 Millionen Downloads hat. Ups, sehe da gerade was.
P.S. Guckt euch mal diese tolle Homepage von Fury Survivor an.