Klein, aber Doctor. Wem das jetzt vertraut in den Ohren klingt, der war in den 90ern nicht komplett taub oder an falschen Hörquellen unterwegs. Wer jetzt bei dem Titel auch noch an Viren und farbige Kapseln denkt, der war zudem nicht absichtlich blind. Dies ist freilich aber kein App-Tipp für Insider, für die eher eine Warnung. Vielmehr schauen wir uns mal kurz zum Donnerstag an, was Dr. Mario World als App geworden ist. Weil wir es müssen. Hust.
Nein, wir sind nicht krank. Gelegentliche Husterei ist ganz gut, um jeglichem Schleim vorzubeugen. Und auch bei so großen Namen wie Nintendo scheuen wir nicht davor zurück kritisch zu schauen, wenn es angemessen ist. Und dies ist bei einem Titel wie Dr. Mario World angesichts des großen Schattens und der beteiligten Entwickler, sogar LINE, die richtige Medizin.
Schon der Ersteindruck von Dr. Mario World als App für Android wirkt wie eine Zeitreise. Menüs wie aus dem App-Baukasten für Farbenblinde mit Retroliebe. Das hört sich noch zu positiv an. Nostalgie und so. Auf einer Karte in 2D sind die Levels dargestellt. Schön flach ohne Liebe zum Detail. Wer aus den Genre-Konkurrenten rüberschaut, der wird sich nicht umschauen weiter. Dabei ist das Gameplay das eines Match-3-Puzzlespiels. Okay, sei es. Eigentlich erwartet man ja von oben herabfallende Blöcke im Tetris-Stil. Positiv ist dann durchaus der Schwierigkeitsgrad, füllt sich wie ein echtes Puzzle an, komplett anders als ein normales 3er-Kombo.
Offenbar „spielen“ die In-Apps ne große Rolle wieder. Weit wurde für diesen Donnerstags-Check hier nicht gespielt, sodass deren Einsatz für Leben und Levelup nur erahnt werden kann.