Amen! Neulich waren die Fische an Land! Im Berliner Dom? Nein, auf meinem iPad und auf deinem Smartphone vielleicht auch, weil sie bei Fishdom die Hautpfiguren sind. Sagt ja der Name des Playrix-Klassikers schon, welcher als Unterwasser-Match-3 kostenlos auf Android und iOS „landet“. Wat ein Boarding, so ganz profan und ohne weitere Melodie und Poesie. Denn wir wollen gleich zu den Fischen rüberschwimmen, haben keine weitere Zeit zu verlieren. Schließlich heißt es auf dem Splashscreen zur Fishdom: „Lass deine Schützlinge nicht allzu lang alleine!“
Tatsächlich ist dies ne Message, welche eine gewisse Ironie hat. Denn obwohl Fishdom schon ewig auf dem iPad herumplätschert, ist es hier auf Check-App bisher immer nur in Nebensätzen vorgekommen. Gibt ja auch so viele tolle Match-3 von King etwa. Fishdom hier ist vom Entwickler der Scape-Games, eine Spielserie welche ja mit dem in Deutschland bald erscheinenden Wildscapes demnächst eine dritte Ausgabe bekommt. 2015 und damit vor Garden- und Homescapes kam Fishdom schon in die App-Stores. Was die Popularität angeht, so liegen die beiden neueren Spiele vor dem Fischspiel hier.
Fische füttern bei Fishdom
Nicht nur Fische. Eine kleine Schildkröte mit dem Namen Tina begrüßt dich und hilft dir dabei das Aquarium herzurichten. Clownfisch Lucy wird der erster Bewohner. Mikroplastik gibt es hier also nicht, wer gegen diese etwas zu tun will, sollte sich mal die App ReplacePlastic anschauen. Sorry OT, aber wichtig.
Um das Aquarium weiter zu bevölkern und zu dekorieren, musst du nun Level lösen. Match-3 heißt auch hier das Prinzip und als Spielsteine werden weiße Perlen, grüne Schildkröten, blaue Muscheln, gelbe Schnecken, lila Quallen und rote Seesterne genutzt. Man hat üblich begrenzte Züge, um immer schwer werdende Levelziele zu erreichen. Es gibt schon tausende. Aktuell kann man bei Level 3147 den letzten Fisch freischalten. Der Schwierigkeitsgrad steige wirklich enorm, wie man einem kürzlichem Review entnehmen kann: „bin bei Level 2001 und die Level sind kaum noch zu schaffen“. Als Helfer gibt es drei Booster und drei Power-Ups, welche von der Art her an die bei den Scape-Games erinnern. Gerade der Feldpicker ist schon identisch zum Gartenhandschuh bei Gardenscapes hier.
Was das Spiel so beliebt macht, das sind sowohl die farbenprächtigen Level mit kniffligen Zielvorgaben als auch der Aufbauaspekt. Ein virtuelles Aquarium muss eben auch versorgt werden, Fische gefüttert. Die Monetarisierung ist im Spiel natürlich immer weiter fortgeschritten, also eure Bezahloptionen. Früher vorm App-Zeitalter war das Spiel 2008 offenbar sogar schon auf dem PC per CD von Rondomedia verfügbar, wo man freier spielen konnte. Heute heißt es Edelsteine kaufen oder Angebote bestehend aus Boostern und Powerups. Preise von 109,99 Euro (Storemaximum) zeugen vom Suchtpotential des Spiels.
Info: Der Name mit dem „dom“ hinten hat nix mit dem größeren Kirchenbauwerk zu tun, auch wenn heute Sonntag ist. Ach was. Fische im Weihwasserbecken? So ganz abwegig wäre das ja nicht. Aber nicht im Berliner Dom, da evangelisch offenbar. Soviel Wissenssnack am Sonntag muss sein.