Der Dollar ist schon eine tolle Währung. Man kann fast überall auf der Welt mit ihm was kaufen. Ob es nun eine Cola in Gitega, der Hauptstadt von Burundi, ist oder auf Ebay ein Schneemannkostüm. Gerade auch online, wenn ihr mit PayPal bezahlt oder etwas verkauft. Ob nun per App oder in der Weboberfläche. Dabei stellt der Zahlungsdienstleister seine Infrastruktur überwiegend kostenfrei zur Verfügung. Danke. Leider wird dieser Beitrag hier nicht so freundlich weitergehen, denn PayPal macht ein Problem, was sehr viele Nutzer mit US-Guthaben haben dürften, auch wenn sie es noch gar nicht gemerkt haben. Das Thema von PayPals Wechselkursgebühr ist auch von Verbraucherorganisationen schon bemängelt wurden. So weit ausholen werden wir gar nicht, PayPal ist trotzdem cool, sondern ganz praktisch dieses eine Problem hier schildern.
Das Stichwort lautet versteckte Gebühren. Einen Fall 1 können wir ganz schnell abhandeln, da er nicht so dramatisch ist. Dieser lautet: Ihr wollt etwas in US-Dollar kaufen. Dann gibt es die Option direkt in der Währung des Shops zu zahlen. Hierbei ist es recht bekannt, dass der PayPal-Währungskurs nicht optimal ist. Das können dann schon mal 2-4 Euro bei 100 Euro sein, glaubt man Foren. Man sollte besser Euro als Währung auswählen und seine Bank die Umrechnung machen lassen, etwa bei Kreditkarte. Oder man wählt sein Währungsguthaben. Geht auch. Spart beides „versteckte Gebühren“. Das eigentliche Problem, was viel hartnäckiger ist folgt jetzt:
Dollar-Guthaben auf Euro-Konto auszahlen
Ja, was macht man, wenn man selbst Fremdwährungsguthaben bei PayPal hat und jenes sich auf ein Konto auszahlen lassen will. Klar, man lässt die Bank die Umrechnung machen, hatten wir ja gerade gelernt. Zonk und Oink. Geht nicht. Und hier können wir gleich mal gucken, was es da z.B. bei 1000 Dollar ausmacht, wenn man PayPal die Währungsumrechnung überlässt und sich das Geld „kostenfrei“ überweisen lässt. Das kann man auch leicht prüfen, indem man den Währungsrechner nutzt:
Aktuell 12.11.19: 1000 US-Dollar erben 878,34 Euro (1 USD = 0,8783 EUR)
Hierbei macht PayPal den Hinweis, dass jener Kurs schon die Wechselgebühr enthalte. Wie hoch ist diese denn nun, PayPal? Bissl geheimnisvoll, oder? In der offiziellen Datei „PayPal Gebühren“ gibt es dazu keine Info. Noch frecher wird es gleich.
Achja, zum Vergleich mal die Umrechnung bei einer normalen Bank. Was bekommt man da für 1000 Dollar zum Kurs vom 11.11.10 um 13 Uhr? (es wird hier immer das Fixum um 13 Uhr benutzt): 918! Das sind 40 Euro mehr! Vierzig Euro versteckte Gebühren bei 1000 Dollar! Es gibt Händler auf PayPal, welche hundertausende umsetzen. Akzeptieren dies wirklich alle?
Man zahlt sich nun also das Dollar-Guthaben in Euro aus. Und was steht da? Gebühr: kostenlos. Ja, kostenlos.
Konkret heißt also die Fragestellung an PayPal: Wie kann man PayPal-Guthaben in US-Dollar auszahlen ohne den PayPal Umrechnungskurs zu nutzen?
Antwort vom PayPal-Support: Keine Antwort nach circa 2 Wochen. Andere erhielten aber schon die Antwort: geht nicht.
Antwort also auf die Frage eben: Gar nicht. Warum? Bitte weiterlesen!
Man kann nur automatische Umrechnung wählen. Möchte man nun auf ein Dollar-Währungskonto seine Dollar auszahlen lassen, so geht das auch nicht. Jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass man doch einfach bei der Guthabenübersicht die Hauptwährung auf US-Dollar änderen kann. Bringt auch nix. Es ist also Stand November 2019 nicht möglich und die Empfehlung kann nur lauten, dass man eine Alternative nutzt.