Zunächte möchte ich mich bei allen Spielern von Guns of Glory entschuldigen, welche viel Zeit und meist noch mehr Geld in diese App gesteckt haben. Abende, Vomittage und Zeiten dazwischen waren das, bei welchem ihr einfach kein besseres Spiel fandet. Oder auch wie ich von einer anderen App rüberkommt, bei welcher ihr es „für den Entwickler“ oder Spielfortschritt richtig fandet mal ne Werbe-Ad anzuschauen. Ja, Guns of Glory kennt ihr vielleicht, da ihr es euch wegen eines Trailers in eurer eigentlichen Lieblingsapp mal neugierig geladen habt. Und entsprechend ist diese App-Abrechnung nicht gegen euch gerichtet. Ihr wußtet es nicht besser oder lest das falsche App-Portal. Auch die Entwickler sind ehrenvolle Männer, vor allem mit viel Geld gewiß. Wer soviel Werbung schaltet. Also gar kein schlechtes Haar gegen niemand. Und trotzdem würde ich Guns of Glory am liebsten nie installiert haben. Nicht wegen der Werbung.
Guns of Glory ist eine für Android und iOS verfügbare Spiele-App von FunPlus aka Century Game, wie der chinesische Entwickler von Dorfleben Küste und King of Avalon heute heißt (auf iTunes noch nicht). Der letzte App-Titel ist auch vielsagend, da man für Guns of Glory hier die gleiche Engine benutzt habe. Es geht darum Rohstoffe für den Ausbau von Basis und Armee zu sammeln. Kennst du noch Game of War? Das gleiche Prinzip.
Aber die Werbung
Neu ist es definitiv nicht, dass Werbung „ein klein wenig“ übertreibt. Es gibt keine Piemont-Kirsche, Axe unter den Achseln macht nicht unwiderstehlich und der Diesel ist nicht… Naja, PC-Trailer sind theatralisch gemacht und auch Apps-Ads bedienen sich des Mittels der Übertreibung, wobei sie auch leicht in Richtung von Täuschung geht, ohne das jetzt juristisch zu meinen. Die App ist auch gratis, keinen Schaden macht der Download, außer eventuell am Akku. Dann sagen wir mal, die Werbung weckt Enttäuschung. Die ist nämlich instant recht groß. So ab dem ersten echten Screen an.
Das Thema falsche Werbegrafiken und übertriebene Trailer hatten wir schon oft. Etwa bei Last Shelter oder auch mal bei einem deutschen Spielehersteller wie Innogames wird das bei Forge of Empires praktiziert: ALLE wollen besessen sein von dieser App!
Was sieht man also in der Ad von Guns of Glory? Nen Typen auf einer einsamen Insel etwa, welcher Survivalcraft betreibt. Das ist auch nicht neu. So gab es hier bei Total War mal nen Hinweis von einem Spieler. Ausdehnen müssen wir das jetzt hier auch nicht. Wir wollen ja noch spielen, schließlich ist es ja einmal installiert.
Wir spielen Guns of Glory
Der König ist tot und so weiter. Als aufsteigender Lord werde man aktiv. Man verbünde sich mit den „berühmten drei Musketieren“ und töte Tiere. Außerdem levle man da so ein Luftschiff. Hört sich mega wirr an? Viel von der Handlung steht nicht im Mittelpunkt, ist ja kein Adventure. Und wer ganz schlicht ist, der denkt auch diese drei Typen waren Filmhelden. Autor des Buchs war Alexandre Dumas, auch bekannt für seinen rachsüchtigen „Graf von Monte Christo“. Das Buch erschien 1844 und spielt im 17. Jahrhundert. Luftschiffe wurden so 1910 von Zeppelin passagiertauglich gemacht. Okay?
Was sehen wir da also? Ein Basis mit festen Bauplätzen, welche wir mit den typischen Gebäuden bestücken dürfen. Welche dann levelweise verbessert werden und individuelles Gameplay eher nicht so kennen. Kurz und gut also ein Aufbau-Strategiespiel der alten Art. Zoombar ist z.B. die Weltkarte nicht, etwa wie bei Rise of Kingdoms. Völlig fehlt der taktische Spielwitz, welche ihn Clasher oder RTS bieten. Ausgebremst wird jeder Fortschritt durch Timer und die begrenzte Möglichkeit zu bauen: nur ein Job für F2P.