Riecht ganz gut aus der Küche, muss wohl der Koriander sein. Dieser ist eine Zutat der Rote Bete Suppe, welche da in so 30 Minuten fertig sein wird an diesem 4. Advent. Auf die Idee zu dieser recht leichten Mahlzeit brachte mich die App Gläsernes Restaurant von Christopher Sahnwaldt. Doch gefunden habe ich sie mit einer ganz anderen Absicht, nämlich mal wieder eine App für den Klimaschutz vorzustellen. In dieser losen Serie hatten wir das Thema „Essen und Trinken“ ja schon öfters. Etwa beim Fischfang und Verzehr oder dann beim Einkauf mit der Plastikverpackung. Leider war die Rote Bete vom Discounter zwar Öko, aber in Folie eingeschweist.
Könnte man eigentlich auch in die Lidl Plus App einbauen, die Funktion überflüssigen Verpackungsmüll zu melden. Also Rezepte und überhaupt Produktfeedback wäre auch mal was sinnvolleres als Coupons für Dinge, die man nicht… Aber wir kommen vom Thema ab. Muss wohl der gute Geruch aus der Küche sein, welcher die Konzentration senkt.
Gläsernes Restaurant App
Komischer Name für ne App mit Rezepten. Echt komischer Titel. Wer auf Android lädt, der findet schon eine erste Erklärung dazu im Paketname mit dem Kirchentag. Das wäre eigentlich auch eher ein Grund gewesen sie nicht zu laden, da sie dadurch irgendwie temporärer eventmässig wirkt. So wie der Speiseplan oder ne Info zu den ÖZ. Es gibt sie aber schon seit 2013, sehe ich auf iOS und hat von diversen dieser Kirchenfestivaldings neue Rezepte erhalten. Und darum geht es hier nun also: Rezepte fürs nachkochen. Jeder wird sich bei den Fotos dann natürlich fragen, wo das schön garnierte Suppenfoto ist. Das wurde mit aufgegessen, so lecker war sie.
Und vor allem so einfach kochbar. Bei der App geht es darum Zutaten zu nutzen, welche heimisch verfügbar sind in der entsprechenden Jahreszeit. Im Dezember sind das also nur bedingt Erdbeeren, es sei denn man wohnt in Griechenland. Naja, so 100 Prozent müsste man schon mal gucken, ob die Erdbeeren aus Import nicht auch seine Vorteile haben. Schließlich bringen sie vor Ort auch Arbeit und Einkommen. Der Transport, das Wasser, die Platiktreibhäuser. Ach. Wir wollen hier also nicht weiter theoretisch werden. Aber der Koriander vom Discounter stellt einen eben vor diese Fragen. Stammt er aus dem Mittelmeerraum, dem ursprünglichen Verbreitungsgebiet?
Rezepte bietet die App. Recht viele, sodass man schon gern mal stöbert. Das geht auch offline, die App ist extrem schlank gemacht, dafür fehlen Funktionen fürs bookmarken oder auch mal Bilder. Teilen kann man und somit die erfolgreichen Zutaten für den Einkauf in eine Mail stecken. Die Zubereitung wird sehr knapp beschrieben, ohne Bilder. Es gibt keine Einschätzung fürs erforderliche Kochlevel, was man erreicht haben muss. Wer aber kostenfrei Anregungen für seine Kochroutine sucht, der sollte sich die App mit extra gutem Gewissen mal runterladen.