10.000 Schritte soll man pro Tag laufen, oder wie war das gleich? Eine Frage, welche sich viele wohl so mit den Neujahresvorsätzen stellen. Nein, nicht jenen Clash Royale endlich mal zu deinstallieren und Sushi nur noch aus kontrolliertem Anbau zu verschenken. Ja, es werden 10.000 Schritte als gesundes Maß propagiert. Dabei ist die Sache mit den 10.000 Schritten der Zählergadgets ohnehin seltsam. Es gibt da die Überleister und die Hoffnungslosen. Wer etwa als Pizzabote oder Kurierfahrer sein Schrittziel pro Tag erreicht, muss mächtig stolz sein. Das wäre so ähnlich wie ein Tastenanschlagszähler für Blogger oder ein grimmiger Blickzähler für die Busfahrer der BVG. Jedenfalls ist die 10.000er Ziel längst als Lüge enttarnt wurden, oder?

Warum soll man nochmal gleich 10.000 Schritte laufen pro Tag? Ist schon ne komische Zahl. Sechs bis acht Kilometer sind das. Offenbar empfehlen das nicht nur die Hersteller von solchen Gadgets von Fitbit, Jawbone, Withings und Co, wie auch wir sie vor Jahren vorgestellt haben. Sondern sogar die WHO. Man könne sich vor Krankheiten wie der Langenhalsverdrehung oder dem Fingerverknotten davor schützen. Und seitdem man solche Gadgets eigentlich kaum noch braucht, da im Smartphone und -watch die gleichen Sensoren verbaut werden, empfehlen auch Apps diese Ziele. So informiert etwa die Noom-App: „Idealerweise solltest du darauf hinzielen 10.000 Schritte pro Tag zu laufen, was dem von Ärzten empfohlenen Pensum entspricht.“

Schönes Ziel also. Wenn es da nicht die Spielverderber gäbe beim Stern etwa, welche den „Mythos“ als Werbelüge entarnt hatten, hier. Steht aber auch bei Wikipedia hier. Das tldr ist, dass es ein Gerät mit dem Namen „Manpo-kei“ schon 1965 in Japan gab, welches übersetzt einfach 10.000 Schritte bedeute. Daran habe man sich orientiert. Eine Kritik war schon, dass dieses Ziel nicht für alle Menschen gelten könne: Kinder sollen mehr laufen. Und was ist, wenn man 2000 Schritte im Sprint hinlegt, werden die dann vierfach gezählt?

Was bleibt also vom Werbegag der 10.000 übrig? Die Schrittzahl wurde hier und da untersucht, Unis und Institute brauchen ja Arbeit. Am Ende steht eine gewisse Uneinigkeit über die Anzahl. Bewegung generell ist aber gut. Man soll sogar von der Arbeit ab und an eine Pause machen. Gilt aber wohl nicht für besagte Laufberufe, oder? Braucht man also die Schrittzahl oder sollte man einfach mal weniger messen?

So oder so, das 10.000 Ziel ist Quatsch.

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