Vine, erinnert sich noch jemand? In Zeiten des überschießenden Erfolgs von TikTok ist das Videoportal nur noch eine Fußmarke in der App-Geschichte. 2012 gekauft und 2017 eingestellt von Twitter, wohl als Reaktion auf den Erfolg von Videos auf Instagram. Die 6-Sekunden-Clips gibt es jetzt nur noch als Archiv. Der Verlauf wiederholt sich ja offenbar gerade mit IGTV mit umgekehrtem Vorzeichen, schauen wir mal. Einen der Fehler von Facebook will die Byte-App vom Start weg nicht machen: sie bietet den Creatoren bessere Monetarisierung an. Darum soll es hier aber nicht gehen, sondern um eine kurze Vorstellung der Byte-App für Android und fürs iPhone.
Byte kommt von Dominik Hofmann. Kennste, kennste, kennste? Der Mitgründer von Vine, seine Kollegen machen heute übrigens das HQ Triva. Kennste, kennnste… ach, lassen wir das. Byte hatte jedenfalls den Arbeitstitel Vine 2 und somit sind auch hier wieder Clips mit 6-Sekunden im Loop angesagt.
Das ist die neue Byte-App
Nee, keine Überschrift, weshalb man die neue Byte-App unbedingt laden muss. Nur soviele Infos, dass jeder Nutzer von TikTok und Co erstmal informiert ist und beim Gespräch auf dem Schulhof und der Stehparty nach dem Start-Up-Abend mitreden kann. Jo, 14 jährige mit Cola aufm Kreuzberg.
Mager, nur einen Screenshot mit Katze hat Byte im Appstore. Und der Beschreibungstext ist ebenso minimal. Aus Nostalgie bringe man das Format der kurzen Clips wieder. Wer damals bei Vine dabei war, versteht vielleicht die „Magie“ der überraschenden kleinen… Kunstwerke.
Was kann man nun konkrekt tun mit Byte? Kurze Clips hochladen, wobei es keine Filter wie auf TikTok gibt, einem Feed folgen und konsumieren. Reicht das als USP? Wir werden mal schauen. Letztlich dürfte es auf die Inhalte angekommen und hier setzt man wohl vom Start weg auf eine Nische angesichts der proppenvoll Programms beim Lippensynchro-Portal. creativity first.