Großartiges Tippgefühl, top Qualität und dann noch Disco-Tastatur. Was andere über die Aukey KM-G12 schreiben ist lobend, sodass wir hier uns auf die Fakten also technischen Daten konzentrieren können, bevor wir zum abschließenden Testurteil nach einer Woche im Gebrauch kommen. Aber soviel als Spoiler: Auch wir hier werden nichts finden, was uns nicht gefällt. Deshalb können wir uns ganz auf etwas Tastaturkunde einlassen und aufklären, was es mit blauen Tasten aufsich hat, welche aber eigentlich in Regenbogenfarben leuchten. Mysteriös.
Okay, das Farbspektakel und technische Begriffe wie N-Key-Rollover und Anti-Ghosting sind wohl nur für jene ein Rätsel, welche LOL als Ausdruck für Belustigung gebrauchen. Freilich ist die KM-G12 eine Tastatur mit klarer Zielgruppe unter den Gamern und was sie dazu auszeichnet, dass ist eben auch die stimmungsvolle oder actiongeladene Beleuchtung. Freilich kann man sie aber auch für Tipparbeiten benutzen, wenn einem die typischen Klackgeräusche blauer Schalter nicht stören. Wir schauen uns also mal die „harten“ Produkteigenschaften an und die bunten Farben.
A-U-K-E-Y – Keyboard-Spezialist?
Eigentlich wäre der Name Aukey prädestiniert für eine Marke im Bereich der Tastaturen. (AU)Key… Keyboard. Also Einschub zur Marke: Aukey ist vielen mittlerweile ein Begriff, auch wir stellen schon seit einigen Jahren immer wieder welche vor. Typisch für alle Aukey-Produkte ist die reduzierte Verpackung, die gute Qualität der Prordukte zu günstigen Preise und die lange Garantie von 2 Jahren. Wir hatten schon Powerbanks, Kabel, Kopfhörer und Jasmin schon mal mit der KM-G3 eine Gamingtastatur. Man setzt also bei der KM-G12 die Nummeriung fort: Keyboard Mechanical Gaming Nummer 12.
Ersteindruck der KM G-12
Ganz in Schwarz, nicht nur die Tastatur, sondern auch der Karton. Die umweltfreundliche Verpackung von Aukey kennt man. Nur ein dezentes Logo, keine Skizze oder Produkteigenschaften. Diese findet man dann in der beiliegenden Bedienungsanleitung, einer Aukey-Garantiekarte und ein Werkzeug zum Entfernen von Tasten, wohl für deren Reinigung.
Die Tastatur, die gerade ausgepackt und noch nicht angeschlossen wurde, ist komplett schwarz und fällt vor allem aufgrund ihres Gewichts von circa 1 kg auf. Die Unterseite des Gehäuses ist aus Plastik, die Oberseite aus Metall. Das Design ist schlicht, aber aufgrund der glänzenden Metallkante und dem Aukey Logo oben rechts ganz nice. Die Länge der mechanischen Tastatur beträgt 43,3 cm und die Breite beträgt 12,6 cm. Das USB-Kabel mit vergoldetem und Knickschutz ausgestatteten Stecker USB-A 2.0 ist 1,6 Meter lang. Angeschlossen wird sie per Plug and Play.
Aufstellbar ist die Tastatur flach oder mit den Füßen in einem leichten Anstellwinkel von so 30 Grad. Rutschhemende Gummifüße darf man erwarten, eine Handballenauflage leider nicht.
Specs von A bis Z
105 Tasten im Deutschen QWERTZ-Layout sind zu finden. Alle gewohnt angeordnet, wobei F und J mit kleinem Strich gekennzeichnet sind. Es gibt keine programmierbaren Makrotasten. Dafür eine FN, welche in Kombination mit F1 is F12 diverse Zusatzfunktionen bietet. Diese sind im Mediabereich etwa zur Lautstärkensteuerung nützlich.
Wesentlicher ist dann schon die Tatsache, dass die G12 eine Mechanischen Tastatur ist. Anders also als bei den meisten Laptops mit ihren flachen Tasten auf Folie oder gar Touchdisplays, gibt es hier ein direktes Feedback für jede Eingabe. Das freut nicht nur Gamer, sondern ist auch beim Coden oder Bloggen ne coole Sache, da man wesentlich sicherer sein kann, dass eine Eingabe erfolgte. Gerade Laptoptastaturen verschlucken gern mal was. Die G12 hat einen N-Key-Rollover, d.h. es werden alle Anschläge erkannt, wenn man alle Tasten gleichzeitig drückt. Anti-Ghosting ist auch eingebaut.
Die Tasten sind schwarz, sie sind bekanntlich aber auch nur Kappen, welche auf sogenannten Schaltern sitzen. Aus den 90er kennt eigentlich jeder Cherry. Die verbauten Outemu in blau seien gleichwertig, bieten einen mittleren Druckpunkt mit weit weniger Kraft als die Variante der Switches in schwarz. Typisch ist das Klickgeräuch, welches nicht nur in Hackerfilmen einen besonders professionellen Eindruck macht.
Die Beleuchtung
Jede Taste hat eine LED. Darüber hinaus befindet sich am unteren Rand ein RGB-LED-Lichtstreifen. Dieser Streifen ist eigentlich nur auf dem Tisch sichtbar. Und dann gibt es ja noch seit jeher die drei LED oben rechts am NUM-Pad, welche Feststelltaste und Sperre anzeigen in blau.
12 Lichteffekte, 7 Farbeinstellungen und diverse Farbmodi stehen zur schnellen Auswahl. Dabei sind hektische Farbverläufe und besonders animierte Anschläge sicherlich eine „Spielerei“ für Gamer. Besagte Tastaturdisco. Recht schnell viel meine Wahl einfach nur auf helles weiß. Dann leuchtet die Tastatur auch bei Dunkelheit so hell, das man nicht mehr blind schreiben muss, auch wenn man es kann.
Kauf und Bewertung
Mechanische Tastaturen bieten viele Vorteile, nicht nur für Gamer. Es ist schon angeklungen. Gerade wer ein relativ schalldichtes Büro oder Arbeitszimmer hat, ist mit ihnen auch dort gut bedient. Längere Haltbarkeit, besseres Tippgefühl und in diesem Fall die Beleuchtung sind Pluspunkte. Ein Nutzer lobt das haptische Erlebnis mit der G12 als Schreibmaschinen-Feeling, was seine Produktivität steigerte. Und wo bleibt nun die Bewertung, wie gut die Tastatur bei LOL oder so abschneidet. Gaming-Tastatur…? Sorry, aber diese Bewertung haben andere schon vorgenommen.