Was… Was zum Teufel?! Bist du schon mal benommen aufgewacht und ein Kampfritter stand vor dir, bereit zum Angriff. Dann fragst du dich vielleicht auch „Wo bin ich hier“, wie die Heldin dieser App, welche derzeit noch Quan Huying heißt. Das ändern wir aber gleich, es stehen andere zur Wahl. Du bist erst mal bei Otherworld Legends, dem neuen roguelike Action RPG. Und wer bereits hier im Intro abwartet und nicht kämpft, der ist alsbald lost. Denn ChillyRoom (Macher u.a. von Soul Knight) setzen auf aktive Kämpfe mit individuellen Kampfstilen der Helden.
In einem Illusionsclub wurdest du von einer Asurendra versetzt. Dieser stellt sich dar als „wunderschöne Anderswelten wie den ruhigen Bambushain, Zen-Terrassen, gewaltige Unterweltgruften oder verträumten Illusionspalästen“. Hört sich asiatisch an? Lust auf Sushi bekommen? Der Entwickler von Otherworld Legends stammt aus Shenzhen/China und beherscht den Stil entsprechend. Warum man da raus will aus diesen Zenhainen? Hm, es gibt halt Monster dort. Diese Level werden in jedem Durchlauf zufällig generiert. Aber zunächst stellt sich die Frage:
Welchen Helden wählst du bei Otherworld Legends?
Nach dem kurzen Tutorial mit der besagten Zenhain-Story ist man plötzlich in einer Art Lobby. Dort sitzen fünf Helden herum. Ja, das sind keine anderen Spieler der App Otherworld Legends und keine NPC. An einem Mehrspielermodus werde noch gearbeitet. Vielmehr darf man hier aus den fünf Helden bei Otherworld Legends „wählen“, wenn sie freigeschaltet sind. Dazu gleich noch was. Diese sind:
- Quan Huying (offenbar die chinesische Version von Eva Müller) aus dem Tutorial, sofort spielbar, Leben 70, Panzerung 30, Tigerstoß und Schattenschlag als Special. Ihr Bauchmuskel passt nicht zum Oberkörper.
- Ginzo, ein Schwertkämpfer aus einem geheimnisvollen Land hinter Bautzen, der für seine Libelle auf der linken Hand bekannt ist offenbar. Hehe. Leben 30, Panzerung 30.
- Akaisha sei eine legendäre Bogeschützin aus dem Elfenland, hat aber keien spitzen Ohren. Leben 40, Panzerung 30, Fernangriff mit Pfeilhagel.
- Gerard Quentin ist ein Ritter, hat aber auch nur 70 Lebenspunkte und 30 Panzerung wie die Startheldin
- Oli ist ein Tech-Nerd mit 30 Leben und 40 Panzerung, welche einen Geschützturm als Special baut.
Nun kann man die anderen vier Helden nicht einfach so wählen. Ginzo ist freischaltbar für 329 Seelensteine, welche man durch Achievements wohl verdienen kann. Die anderen drei Helden kosten jeweils was. Und damit sind wir bei den Käufen und einem Blick auf die Monetarisierung des Gameplays von Otherworld Legends.
Die Kämpfe laufen NICHT automatisch ab, man muss schlagen, sich bewegen und die Specials aktivieren. Die Feindmonster rücken einen aber auf die Pelle, sodass man sie nicht suchen muss. Den Weg zum Kampf hingegen muss man durch die Räume schon finden, in welchem man neue Ausrüstung findet. Wer den Kampf verliert, und das tut man bei einem roguelike ja zwangsläufig, kann sich damit abfinden oder Werbung angucken für eine Wiederbelebung. Wiederbelebungskarten hingegen kosten 1 Euro im 10er-Pack. Also PaytoWin. Wenn man Geld ausgeben will,dann wohl für den Kauf eines Helden einmalig.