Gegen die gesichtslosen Soldaten in Rot kämpfen Prinzessin, Barbar und Combat Joe. Sie sind siegreich. Doch schon im nächsten Level wird es ungemütlich. Nicht, da unsere Taktik nicht aufging, sondern die Playbox klemmt offenbar etwas und hat keine mächtigen Panzer parat. In unserem heutigen Donnerstags-Check stellen wir euch ein App-Produkt aus fernen Ländern mit den Kängurus und den Kohleminen vor. PlaySide Studios aus dem australischen Melbourne (Dev-Profil hier in unserer Übersicht zu Gaming-Aktien) bringen euch Toy Warfare auf Android und iOS in die Stores. Der Autobattler featured lustige und aberwitzige Spielfiguren.
Play! Spieler von Toy Warfare haben nicht viel soviel zu tun wie Oma. Nicht viel mehr als den Battle-Button zu drücken. Und den Shop zu besuchen, dazu später mehr. Vom Stil her ist sie zwar nett gemacht wie ein Clasher, letztlich hat man aber wenig Einfluss aufs Spielergebnis. Das Gamplay bleibt passiv wie bei immer im Genre der Arenas und RPG, nur eben hier mit dem Twist der Spielzeugwelt. Singleplayer wird ohne echte Gegner „gekämpft“, auch die ab Level 20 freischaltbaren Kampagnen sind nur generierte Level.
Im Spielverlauf trifft man auf sträkere Gegner, man zieht also neue Karten und merged sie für höhere Kampfwerte. Sammelbar sind 31 Helden vom Robo Dog bis zum Dinosaurier. Alle als hätte man sie aus einem Kinderzimmer der 80er oder einem bekannten Hollywood-Film entnommen. Ja, Toy Warfare dient sich schon an, eine Version jenes Abenteuers zu sein. Nur wo ist das Popcorn? Zumindest gehen die „Kämpfe“ recht schnell vorbei. Wenn da nicht die…
Werbung wäre. Zwar kann man sie freiwillig gucken für mehr Münzen, Drehversuche am Glücksrad und Siegbelohnungen. Alsbald starten sie aber auch nach den Levels, sodass sie länger gehen als das Spiel sozusagen. Müde.
Check-Urteil: Toy Warfare ist ein netter Autobattler, welcher wohl den Zeitgeist des zuschaubaren Spiels huldigt, aber die gewisse Prise fehlt. Ja, der Multiplayer wohl ist gesucht.