Minecraft Earth, braucht man dafür ein Buch? Das ist eine sehr berechtigte Frage. Nicht da man generell keine Bücher für Spiele-Apps lesen muss, da wir hier alles Online bereitstellen, was man an Tipps und Tricks braucht. Sondern da bekanntlich Minecraft Earth in Kürze eingestellt wird. Und trotzdem haben wir dieses Buch von Tom Phillips aus dem Dorling Kindersley Verlag im Regal stehen, genau aus dem Grund. RIP Alex.
2019 begann eine neue Ära. Auch wir freuten uns beinahe euphorisch über den Release. Lange hatten wir schon beim Steaks im Maredo darüber philosophiert und geträumt wie es denn wäre Minecraft in der echten Welt zu spielen. Damit haben wir zwei Corona-Opfer in einem Satz genannt. Teils Pseudo-Opfer. Denn bereits vor einem Jahr war uns klar, dass es mit Minecraft Earth nicht so toll läuft und wir fragten im Sonntagsausflug zu Minecraft Earth: Last Player on?! Nun verkündete Microsoft im Januar, dass man Minecraft Earth einstelle. Zum Juni hin. Es sei nicht möglich rauszugehen und in Gemeinschaft etwas zu erleben. Das Problem führte ja auch dazu, dass Pokémon Go eingestellt wurde. Hahaha. Also es spielten einfach zu wenige die App, da sie auch von Anfang schlecht lief. Sorry. Wir stellten jedenfalls fest:
„Auf iOS hat die App offenbar 700K Downloads und auf Android nur 600K. Wieviele davon sind zu aktiven Spielern geworden? Scheint so als wäre Minecraft Earth ein Flop. Schade eigentlich. Und woran liegt es? An der nicht so gut zugänglichen Umsetzung? An den extremen Problemen und Bugs selbst auf einem aktuellen iPhone 11 vielleicht? Fragt nen Creeper.“ (Mai 2020)
Das Buch jedenfalls hier hatte 64 Seiten, welche schon anzeigten, dass es im Spiel noch nicht so dolle viel zu erleben gibt. Es geht also Hand-in-Hand mit dem Desaster. Was soll man schon „alles über das kostenlose AR-Spiel“ schreiben? da bringe ich eher noch ein Buch zu Candy Crush heraus und stelle euch die Super schweren Level vor oder bringe eine Homestory vom Dev-Studio. Auf Seite 64 hat man sogar einen Platzhalter für jüngere Spieler gefunden, wo man so wie in einem Poesie-Album seine Daten wie Spielername und seinen Lieblingsblock eintragen darf. Kch.
Also Sorry, Tom Phillips, wie ist es zu diesem Buch gekommen? Jedenfalls kann man zu dem „Unabhängig und inoffiziell“ noch als drittes Wort hinzufügen: eingestellt.
Eventuell lohnt sich aber ein Blick in Minecraft Earth dennoch kurz. Denn alle Inhalte wurden in eine Art „fast mode“ umgestellt, es gibt nix mehr zu kaufen. Man kann also schnell reinspielen und sehen, was alles so angedacht war. Wie ein letzter Besuch im Kino mit kostenfreiem Popcorn also.
Schade eigentlich um Minecraft Earth.