Wer ein Spiel mit dem Zusatz „io“ lädt, der erwartet einen Multiplayer. Ganz klar. Kommt es doch gerade auf den menschlichen Witz an, wenn simple Mechaniken über Sieg oder Niederlage entscheiden. Leider fehlt dieser Modus bei State.io, sodass die Spiele-App die Enttäuschung der Woche ist. Was spielt ihr denn da wieder?
State.io sei ein „ein abstraktes Echtzeitstrategiespiel“ stammt von CASUAL AZUR GAMES, registriert in Dubai. Verfügbar ist es kostenfrei mit viel Werbung für Android und iPhone. Diese Ads sind auch zugleich der größte Erfolgsfaktor, um als blaue Fraktion über die anderen zu gewinnen. Im Ersteindruck erinnert es an Phage Wars und andere Virengames. Der schön einfache Visualisierung der Karte gefällt und man bekommt erste taktische Ideen bis einem auffällt, dass…
Gespielt wird in Levels. Die Karten zeigen erst Nordamerika, dann geht die Reise weiter über die Kontinente. Ohne Besonderheiten. Man hat 10 Einheiten im Startland und kann ohne Zufallssteuerung attackieren. Müde. Man gewinnt durch Überzahl. Siegregel ist die Dominanz.
Wer bei State.io nicht gewinnt, für den habe ich zwei Tipps:
- Greife immer die schwachen Gegner an
- Sende Truppen zum nächstgelegenen Gegner. Truppen unterwegs vermehren sich nicht.
Man gewinnt aber auch so, da sich die KI absichtlich dumm stellt.
Leider nervt dann die Werbung unendlich. Man kann mit ihr zwar den Verdient multiplizieren, welchen man in Upgrades investieren kann, die Ads laufen aber immer. Die Werbung lässt sich aber wegkaufen, der Preis hierfür ist mit 10 Euro aber mehr als unverschähmt.
Entsprechend zitiere ich als Check-Fazit zu dieser kostenfreien Spiele-App gern Zeref, welcher schreibt: „Zeitvertreib für verzweifelte Leute“.
Sollte ein Multiplayer und etwas taktische Tiefe ins Spiel finden durch ein Update, nehmen wir die Kritik gern zurück. So aber ist State.io ein rückschrittlicher Reskin der bekannten Bakteriengames.