Eigentlich habe ich ein romantisches Verhältnis zu Kalendern. Man füllt sie mit Leben, mit Daten und Zetteln, die man nie wieder anschaut. Dann bekommen sie Eselsohren, was von steter Nutzung zeugt und daher stolz wie ein Orden getragen werden muss, sind ständiger Begleiter und erzählen am Ende des Jahres definitiv eine Geschichte. Man kann ihn auch gut vergessen, nie dort haben, wo man ihn braucht. Er kann verlorengehen und durch Kaffeefluten unleserlich werden. Klingt nicht mehr so romantisch? Stimmt…und deswegen ist der Schritt in die Kalenderapp ja von vielen schon seit Langem getan. Wir stellen euch heute die Calengoo-App und ihre Vorteile vor und schauen, warum es sich durchaus lohnt, eine Alternative oder zumindest einen Nebenbuhler zum Google-Riesen eine Chance zu geben!
Calengoo – was ist anders?
Eigentlich kann man es sich mit der Google-Kalender-App doch gemütlich machen. Intuitiv bedienbar, an der neue Logo haben wir uns fast schon wieder gewöhnt und fast so hat schon so mancher 30-Minuten-vorher-Alarm negatives Auffallen durch Nichterscheinen vermieden. Danke Kalenderapp. Bleiben bei Google also noch Wünsche offen?
Irgendwie nicht…aber irgendwie schon! Hä? Also so rein theoretisch ist alles prima, man kommt gut klar, aber so ein klein wenig mehr Auswahl wäre manchmal schon schön. Einfachstes Beispiel sind die Farben, da kommt man mit Banane und Salbei doch an seine Grenzen.
Was also macht Calengoo anders?
Calengoo ist hat im Playstore bereits mehr als 100.000 Downloads und ist meiner Meinung nach dennoch ein kleiner Geheimtipp. Ich selbst wurde auch darauf aufmerksam. Verfügbar für Android und iOS wurde die Kalenderapp von Dominique Andre Gunia entwickelt und dass darin Herzblut steckt, merkt man. Viele User loben den schnellen und persönlichen Support und auch die Homepage ist mit jedem erdenklichen Infodetail ausgestattet, was man sich nur wünschen kann, sodass man fast etwas überfordert ist am Anfang.
Synchronisation? Check! Nämlich mit dem Android- und dem Google-Kalender. Ziel ist es, das Arbeiten mit Terminen schneller und leichter zu machen.
Ein riesen Plus liegt zudem in der Personalnisierung des Kalenders. Neben Schriftart und -größe könnt ihr den Kalender komplett gestalten, wie ihr ihn braucht und wollt. Das bedeutet auch, dass man sich in die App erst einmal einfinden muss. Mit ein wenig Stöbern Erkunden macht ihr euch die Funktionen aber schnell zu eigen. Im Folgenden stellen wir euch eine Auswahl an besonders praktischen Funktionen vor.
Kalenderansicht
Zugegeben, Google hat hier auch eine Auswahl. Bei Calengoo könnt ihr ziemlich ähnlich wählen zwischen
- Tag
- Woche
- Monat
- Liste
- Querformat Tag (was mein Favorit ist).
Richtig cool finde ich die Drag&Drop-Funktion, die nämlich bei Google nur auf dem Desktop funktioniert. Es scheint eine Kleinigkeit zu sein, aber spätestens, wenn man den nächsten verschobenen Termin nicht löschen und neu eintippen muss, ist man dankbar. Außerdem kann man die Termine in der Tagesansicht endlos nach links oder rechts hin und her schieben.
Widgets
Diese Funktion ist ziemlich cool. Haut euch damit eure Termine direkt auf den Homescreen. Auch hier sind die Auswahlmöglichkeiten wieder groß, man kann die Darstellung ganz auf die eigenen Bedürfnisse anpassen und zum Beispiel wählen zwischen:
- Zeige Ganztagestermine
- Zeige laufenden Termin
- Terminfarbe
- Schriftart Termin
- Hintergrundfarbe
- und vielem mehr…
Anlegen von Terminserien
Wie bei Google kann man hier Intervalle wählen wie „alle zwei Wochen“ oder „jeden ersten Freitag im Monat“. Man muss also nicht verzichten auf alt angewöhnte oder alt angelegte Terminserien.
Versenden und Importieren von Terminen
Mein absoluter Liebling! Ihr könnt die Termine als SMS, per Messenger oder als Mail verschicken. Bei letzterer zum Beispiel ist es möglich, eine ICS-Datei anzuhängen, sodass der Empfänger den Termin einfach in seinen Kalender importieren kann, so, wie man das zum Beispiel von Zoom-Einladungen kennt.