Anne Wünsche hat einen neuen Freund! Diese News ging heute über die Ticker der Promi-Gazetten und TikToks der Follower. Wer er ist und warum genau er in das Boyschema der Wahl-Mallorquinerin gefallen? Diese Fragen werden wir hier beantworten. Vielleicht. Außerdem schauen wir mal nach dem Republica-Eröffner Lobo und MontanaBlacks Gamingzimmer. Ein Kommentar zum Stand von Social Media als Selbstreflektion unserer letzten Beiträge über Karo Kauer und Co.
Rosa Irokese?! Und dazu passende Socken im Nadelstreifen-Anzug. Heute hat Sascha Lobo geheiratet, mit toller neuer Frisur und Gästen wie Luisa De. Wen? Seine neue Freundin. Die Kaiserschnitte wurde außerdem vom Buffet verschoben. Beides war öffentlich auf Instagram zu lesen, in einer Story, genaueres weiß man aber nicht. Und deshalb kommt es auch zum Einsatz des Konjunktivs, eventuell. Denn wie gesagt, alles war öffentlich gemacht wurden. Doch eigentlich sollte es hier doch sowieso um Anne Wünsche gehen, oder? Verwirrend.
Was darf man also über Prominente schreiben und berichten als Blogger?
Zunächst, wir sind kein Rechtsblog und geben keine Beratung. Dies hier ist nur eine Notiz für uns selbst. Ganz konkret ist Bild und Text zu unterscheiden.
Bilder müssen zunächst rechtlich sauber sein, was das Copyright angeht. Am besten selbst erstellt. Fotos darf man immer dann machen, wenn eine Person des öffentlichen Lebens am Zeitgeschehen teilnimmt. Oder auf einer Bühne steht, wenn es ein öffentlicher Bereich wie ein Marktplatz ist, sonst gilt wieder das Hausrecht. Man denke an Konzerte und Kulturveranstaltungen. Wir können hier vage bleiben, da man ohnehin selten in die Gelegenheit kommt, derartige Personen zu fotografieren.
Texte darf man über alles schreiben, was auf Instagram und TikTok von den Personen selbst verlautbart wird. Der Suchbegriff dafür lauter „Wortberichterstattung über Prominente“. Die Abwägung zwischen Persönlichkeitsrecht und öffentlichem Interesse ist schwierig. Die Posts auf Instagram aber stellen eine Selbstöffnung dar, welche das Recht verwirkt. Man darf dann aber nur über genau das schreiben, was öffentlich gemacht wurde, man muss im Zusammenhang bleiben. Beispiel: Über MontanaBlacks Zimmer darf man also schreiben, nicht aber die Adresse von seinem Haus.
HTH. Falls ihr selbst bloggt, ist diese Info vielleicht so kompakt mal hilfreich.
Wenn man sich zurücklehnt… Wir sind in der Vorepoche der völligen Entprivatisierung. Noch ist Luft nach oben und zum atmen. Letztlich wird eine Welt prophezeit, in welcher Beliebtheit-Scores (nennt es Likes, nennt es Follower) darüber entscheiden, welche Freiheiten wir genießen dürfen und welche Waren konsumieren. Ein Philosoph wie Precht oder die Autoren der Black Mirror haben dies schon ausreichend erklärt. Derzeit ist es ein Privileg, später einer Erfordernis. Man darf eigentlich schon vom gesunden Menschenverstand davon ausgehen, dass auf Instagram gepostete Inhalte nicht besonders schützenswert sind.
Lies auch: Anne Wünsches Glitzer Café: Alle Infos zur spannenden Neueröffnung in Berlin