Monster oder Mitspieler? Das ist keine Charakterentscheidung, sondern ein nach deiner Taktik in der Arena. Im neuen Knights Edge kämpfst du wie in einem Fantasy-Brawler. Im Team gegen ein anderes Team, entweder um pure Schnelligkeit oder mit Hinterlist. Soweit in der Theorie. Das erste Spiel des Entwicklers Lightfox Games ist da. Die von Zynga, King EA und Disney kommenden Branchen-Veteranen bringen damit frischen Schwerhieb ins Genre, sozusagen. Lasst uns gemeinsam den Boss besiegen!
Hast du also da Zeug dazu ein Champion zu sein? Hängt davon ab, was man dafür braucht, was? Hoffentlich keinen großen Geldbeutel. Zunächst wären aber schon aktive Mitspieler im Team ne gute Sache, das lief bis jetzt nicht so prickelnd bei mir im Ersteindruck von Knights Edge. Da muss auf jeden Fall ein Timeout-System ran, welches Quitter bestraft. Auch Lags des Todes waren Gegner. Die Matches laufen sehr aktiv ab, nix da Autokampf. Man muss wie in einem MOBA aktiv in der Arena kämpfen, Skills einsetzen und wachsam steuern. Grafisch und von der Oberfläche her macht es einen sehr guten Eindruck, professionell umgesetzt, wenn auch mit der CR-Aufteilung in Shop-Karten-Kampf-Soziales-Events schon sehr üblich. Man wird sich schnell zurecht finden.
Wird man auch erfolgreich und lange Spaß haben bei Knights Edge? Es birgt zunächst nicht das Wahnsinns-Gen vom rollmopsigen Hateclash, man hat für Schmähungen per Chat gar keine Zeit, da man aktiv spielen muss. Es wird sich nun zeigen, ob man neue Waffen und Upgrades mit Geduld erhalten kann, ob die Käufe im Shop durch ein faires Matchmaking nicht zu Paytowin führen. Die Shopseite scrollt sich schon recht lang über Truhen bis zu Materialien und Premiumcurrency. Klar, ein Indiespiel ist das nicht, der Entwickler wurde mit Kapital versorgt.
