Virtuelle Grundstück. Es gibt wohl nicht viele Begriffe, welche sich so wie die 20er Jahre des 21. Jahrhunderts anhören. Hoverboard und Check-App wären wohl andere Kandidaten, wäre unsere Seite nicht schon 2011 an den Start gegangen. Kch. In diesem Beitrag wollen wir uns ganz zeitgeistig mal damit beschäftigen, was es mit jenen nicht direkt betret- und bebaubaren Flächen im Metaverse aufsich hat. Konkret also wollen wir hier erstmal allen ermöglichen das Konzept zu verstehen. Dabei wollen wir nicht nur eine Plattform berücksichtigen, wie etwa Decentraland oder The Sandbox, sondern virtuelle Grundstücke im Metaverse vorstellen. Wir näheren uns aber kritisch dem Thema, das sei gleich vorweg offen festgelegt. Wer frühere Blasen miterlebt hat, der kennt die Muster. Und diese riechen nicht nach Tulpenzwiebeln.
Oftmals wird über virtuelle Grundstücke geschrieben als sei in der Nachbarschaft ein neues Wohngebiet erschlossen wurden. Und in der Tat gibt es da Parallelen. Schon allein beim Preisboom aktuell. Also, wenn von einer „virtuellen Immobilienblase“ gewarnt wird.
Man sieht nur mit dem Wallet gut
Kennt ihr diesen seltsamen Toilettenpapierspruch mit dem Herzen und so weiter? Virtuelle Grundstücke kann man ebenso wie die Liebe nicht direkt sehen, riechen oder schmecken. Okay, fürs sehen gibt es mittlerweile schon Visualisierungsmöglichkeiten. Das wesentliche hinter den Grundstücken aber, den Wert der jeweiligen Kryptowährung, die sieht man nur im Wallet gut. Kleine Poesie zum Einstieg, da auch das Thema etwas „Fantasie“ erfordert.
Die Plattformen wie Axie Infinity, Decentraland, Somnium Space und so weiter werben in blumiger Sprache, welche Möglichkeiten die Parzellen bieten würden. Discos mit Dinosauriern oder sonstige virtuelle Vergnügen seien möglich auf ihnen zu errichten. Einen Mangel an Handwerkern dürfte es nicht geben, auch Bauholz wird nicht gebraucht. Stürme stellen keine Gefahr dar, lediglich Sicherheitslücken vielleicht. Sowie eben die Blase der jeweiligen Kryptowährung, ob nun MANA oder SAND.
Fangen wir mal wie in der Schule an:
- Grundstück ist definiert als „räumlich abgegrenzter Teil der Erdoberfläche“ und damit ist nicht nur das Land als Fläche gemeint, sondern in der realen Welt auch der Luftraum drüber und das Erdreich. Sonst würden wir ja alle nur auf flachen Terrassenflächen wohnen und nicht in mehrstöckigen Häusern mit Keller und Tiefgarage. Im Grundbuch wird es verbrieft.
- Was das Metaverse ist und was virtuell bedeutet, muss man wohl niemanden mehr erklären. Die meisten unsere Leser von Check-App sind offenbar fortgeschritten und interessieren sich sogar schon dafür, wie man sich beim Metaverse anmelden kann (Antwort im Link). Außerdem ist das Interesse riesig ein virtuelles Grundstück oder Land im Metaverse zu kaufen. Gerade bei The Sandbox spüren wir das, offenbar aber nur aufgrund der dollaräugigen Meldungen über hohe Spekulationsgewinne: Metaverse Land kaufen? Sandbox-Spekulaten gesucht! Um das Grundstück zu verbriefen werden „non-fungible token“ (NFT) genutzt, basierend auf der Blockchain-Technologie.
Visualisiert werden die Grundstücke auf Karten meist durch pixelartige Bereiche in einem Quadratraster. Beim Decentraland macht dies offenbar auch Sinn z.B., da die Scenes immer quadratisch im Grundriss sind.
Es dürfte also ungefähr klar sein, was mit einem virtuellen Grundstück gemeint ist. Ob die Potentiale so groß sind wie die Plattformbetreiber versprechen? Das Hauptinteresse scheint meist darin zu bestehen ihren Kryptos eine Verwendung zuzuführen und den Hype um sie zu erhöhen. Allerdings muss man stark die Plattformen unterscheiden. Ähnlich wie bei den Kryptowährungen selbst gibt es eher „seriöse“ und etablierte Anbieter und dann eher andere, welche maximal Meme sind. Dies zur Einschätzung aus Investmentsicht. Keine Anlageempfehlung.
Wie kann man virtuelle Grundstücke kaufen? Einfach auf die Plattformen gehen, sich dort anmelden und mit seinem Wallet bezahlen. Vorerfahrungen mit Kryptowährungen sind empfehlenswert, aber Apps wie Coinbase oder Trade Republic machen dies ja einfach möglich.
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