Arrrrr! Die Piraten sind los und was wollen sie in der offenen See? Etwa an dein Bitcoin-Wallet oder deine virtuellen Pizzen als NFT erbeuten. Nur Thelen-Kenner und Millionäre verstehen diesen Wortwitz. Andere hingegen sind längst an Bord bei War for the Seas, dem neuen Open-World Abenteuer von NetEase, was frisch für Android und iOS erschienen auf den frisch polierten Planken der Stores ist. Und vielleicht kannst auch du zu neuem Reichtum kommen, zumindest was deine Unterhaltungserlebnisse angeht. Denn das Spiel verspricht Abenteuer sowie realistische Seekriegsführung als auch Navigation, große Schiffsauswahl und unzählige schöne Damen in den Häfen der Welt. Ohho!
Piratenspiele haben seit Sid Meier’s Pirates! eine schöne Tradition und wecken zugleich hohe Erwartungen. Wer 1990 einmal die Geräusche des Winds aus dem Systemlautsprecher aus dem 386er-Towergehäuse vernommen hat, der fühlt wovon ich schwärme. Um den Charme etwas einzufangen hat NetEase also die reine Seefahrerei und Freibeuterei um soziale Elemente erweitert und lässt Rollenspiel-Elemente auf Schiff. So kann man schöne Gefährten bekommen, der Herrscher über Häfen werden und eine Handelskammer gründen. Handel und Exploration von Schätzen, Investition und so weiter bringen Spieltiefe. Außerdem habe man sich um Realismus bemüht. In der Navigation etwa durch echte Tag/Nacht-Zyklen und wechselndes Wetter, Strömungen und Windverhältnisse.
Die Anmeldung im Spiel startet mit der Charaktererstellung und hier kann man auch eine Frau erstellen, anders als der Storeeintrag vermuten lässt mit der Passage über die Damen der Häfen. Zugleich sind wir in einer Seeschlacht, in welcher wir einem manövrierunfähigen Händler vor gleich drei angreifenden Piraten retten dürfen. Steuerung und Zielen fühlt sich beinahe realistisch an, wären da nicht die Skillbuttons, welche die Sache zu sehr erleichtern. Danach führt uns der Weg ins Mittelmeer. In der Stadt Sevilla bekommen wir ein Schiff und können uns umsehen. Es gibt hier viele Optionen vom Duke bis zum Priest, das sieht interessant aus. Auch besuchen wir die Hafentaverne, wo wir auch schon die erste Dame kennenlernen. Wir dürfen Yolanda einen Drink spendieren und mit ihr plaudern. Danach geht unsere Fahrt schon weiter nach Genua. Im Ersteindruck präsentiert sich War for the Seas recht komplex.
Check-App meint – Gendern auf hoher See: Ja, vor allem die Damen haben mich für das Spiel begeistert. LOL. Denn sie seien „mal sanft und liebenswert, mal leidenschaftlich und wild“ und man könne sie nach einem Date und Blumengeschenken sogar mit aufs Schiff nehmen. Schnittblumen, echt? Wenn dann schon wertvolle Tulpenzwiebeln und ETF´s von TSLA oder BYD. Aber die Idee der Frauenbeute klingt praktisch, denn wenn man in jedem Hafen der Welt eine Dame holt, kann man Pizza, Sushi und all die fremden Küchen dieser Welt in seiner Kajüte genießen. Ihr wisst schon. Also, es ist schon befremdlich, dass es so ein frauenfeindliches Feature gibt. Denkt denn niemand an Anne Bonny & Mary Read, Jeanne de Belleville oder um es dem chinesischen Entwickler mundgerecht zu machen: Madame Zheng Yisao, Madame Ching. Wo sind die Männer für diese Piratinnen? Sorry NetEase, aber sowas könnt ihr hier in DE nicht bringen! Alles in allem sind es aber solche Details, welche War of the Seas recht interessant machen.