Auge gesichtet! Dein sweeter Crush hat soeben dein Profil besucht, ebenso jene tüchtige Tina aus der Buchhaltung. Oder aus der Parallelklasse, wir sind ja nicht auf XING, sondern TikTok. Woher ich das weiß? Na nirgend woher. Denn deinen Profilaufrufsverlauf kannst nur du sehen und aktivieren. Dieses neue Feature ist ja sowas von Mindblowning, auch wenn es sowas von alt ist. Hier alles darüber, wie du am besten mit der Möglichkeit umgehst deine Profilaufrufe zu sehen oder zu verbergen. Wer die Wahl hat.
Schau dir an, wer dein Profil angesehen hat – so lautet der tooltip zum Auge-Icon neben dem Accountnamen im Profil. Da oben rechts neben dem Burgericon fürs Menü. Derzeit ist der Verlauf noch leer, gerade erst wurde er aktiviert. Und dann gibt es da noch eine geschickte Besonderheit. Und man braucht nicht einmal TikTok-Premium dafür. Auch ist kein App-Update notwendig, wir haben bei einem Account noch nicht das Feature in der gleichen App, während die anderen freigeschaltet sind.
Ganz ehrlich? Niemanden kann ich sehen, wer unser Profil besucht hat. Laut Analyse waren das aber 4994 Aufrufe bei einem kleineren Account und gar 51091 bei einen unserer Gadget-Kanäle mit 100K Followern. Das liegt wohl daran, dass einerseits noch nicht alle Nutzer die Möglichkeit haben aufs Auge zu tippen, das Feature noch gar nicht freigeschaltet ist für sie und andererseits manche selbst dann wohl es nicht nutzen. Deshalb hier der Aufruf: Jetzt TikTok Profilaufrufsverlauf aktivieren!
Zunächst aber die Info, dass alle Clickbait-Beiträge der Vergangenheit auf den Müllplatz dürfen. Ja, es ist nun möglich die Besucher deines Profils auf TikTok zu sehen. Auch wir hatten vor zwei Jahren so eine Info, aber vor allem, um vor Dritt-Apps zu warnen, welche das versprachen. Skeptisch waren wir trotzdem, denn angesichts der bereits jetzt vielen roten Notifications ist das schon overwhelming: „Wer auf TikTok unterwegs ist, der wird ohnehin von Benachrichtigungen im Posteingang zugespamt als gäbe es kein Morgen.“
Wer jetzt die Möglichkeit hat, bekommt in seinem Posteingang eine Info mit einen blauen und roten Profilbild, was unscharf gemacht ist.
Wichtig: Nur wer die Profilaufrufe selbst aktiviert, also von anderen gesehen wird, der kann auch selbst sehen, wer einen besucht. Oder anders formuliert: Zeig mir deins, ich dir meins. Räusper.
Mit dem schlüpfrigen Songzitat kommt auch die Sinnfrage. Wofür sollte man seine Profilbesucher sehen wollen? Der Klick aufs Profil geht sehr schnell über einen Clip, passiert mitunter wenn man die Caption ausklappen will. Der Klick aufs Profil zeigt kein Interesse, sondern erst das Follow oder Nachricht. Zumindest sieht man, wer einem stalkt ohne zu folgen. Das dürfte aber den Anteil anonymen Fake-Accounts in die Höhe treiben. So oder so bleibt der Profilaufrufsverlauf auf TikTok ein unklares Feature. Wir sind doch nicht mehr bei StudiVz oder GMX.