Meine kleinen Mädels und ich testen ja mal gerne Apps für Kinder und bisher waren auch alle ziemlich gut. Deshalb haben wir uns schon riesig auf Toca Kitchen 2, erhältlich für iOS und Android, gefreut und es gleich angespielt. Leider war ich diesmal nicht so begeistert und auch meine zwei Mädels waren in ihren Freudenausbrüchen, die ich sonst eigentlich erwartet hätte, sehr zurückhaltend. Toca Boca hat einiges an schönen Kinder-Apps herausgebracht und uns mit schönen fantasievollen Spielchen für die Kleinsten begeistert (siehe Builders und den Hairsalon). Aber die Kinderküche … na sehen wir mal gemeinsam.
Der erste Eindruck zählt! Und der war bei Toca Kitchen 2 leider gar nicht gut. Bisher war ich immer begeistert über die fantasievoll gestalteten Toca Boca Wesen, aber in der Küche war es doch etwas seltsam. Auch meine Kinder wussten nicht so recht, was sie davon halten sollten. Eigentlich wollten sie gar nicht so recht weitermachen, aber gemeinsam mit mir haben sie sich dann doch hinreißen lassen.
Roher Fisch mit Tabasco – Mach mal AAAAAAA
Ein Spiel muss ja nicht immer pädagogisch wertvoll sein oder unsere Kinder besonders schnell total schlau machen. Es kann ja einfach nur Spaß machen. Aber die Toca Kitchen 2 ist selbst mir etwas zu seltsam. Man kann sich aussuchen, wen man bewirten möchte. Wir haben uns für das „Monster“ entschieden. Hat was von Yeti finde ich.
Aus dem Kühlschrank können wir verschiedene Speisen holen. Wir nehmen Nudeln und schmeißen sie in den Topf zum kochen. Aus dem Topf direkt auf den Teller und zack – rein in den Schlund. „Mama heiß!!!“, tönt es neben mir. Meine Große war doch etwas entsetzt, dass das Monster das Essen so dampfend heiß mit einem Haps reingeschaufelt hat.
Auch bei den „Gewürzen“ war ich etwas enttäuscht. Ketchup. Tabasco und Salat Sauce? Alles auf den rohen Fisch direkt aus dem Kühlschrank und HAPS – weg wars wieder. Das Monster bedankt sich pappsatt mit einem Rülps.
Mein Fazit zu Toca Kitchen 2:
Enttäuschend. Ich finde diese App nicht wirklich kindgerecht, da viele Speisen kinderuntypisch sind und meine Kinder tatsächlich etwas schockiert waren. Auch die Grafik finde ich nicht schön und die Wesen, die man füttern kann, sind teilweise schrecklich, sehen gruselig aus. Hier steht wohl eher der Entertainment- und weniger der Bildungsfaktor im Mittelpunkt. Positiv ist, dass auch Getränke gemixt werden können, das gab es im ersten Teil noch nicht.
Was wir schöner gefunden hätten: Kindergerechtes Essen, sowie die realistische Zubereitung und auch das Essen an sich sollte kindgerechter sein. Zum Beispiel nicht die kochend heißen Nudeln reinschlingen … meine Kinder waren entsetzt 🙂 Leider kein gutes Ergebnis … na dann Prost Mahlzeit!