Zwei Worte und sie sind nicht Elon Musk. Vielmehr würde sowas passen wie nervige Zeitverschwendung oder Gasthof Erlenkraut. Denn die Gedankenfetzen und -fürze auf der Plattform darf gern jemand anderes zusammensetzen. Wir nutzen die Gelegenheit der allgemeinen Apathie anwachsender Anteil der Nutzerschaft mal zur Beantwortung der Frage: Was nervt (besonders) an Twitter?
Twitter war nie die Nummer 1. Das war Facebook, Instagram sowie nun TikTok. Selbst Google+ hatte die zehnfache (!) registrierte Nutzerschaft vor der Abschaltung. Entsprechend wollen wir hier nicht so hart urteilen, hatten wir auch schon hier erledigt. Die Plattform war immer schon eine Nische weniger Intensivnutzer. Nun aber hat Elon Musk mit der Übernahme den Anspruch erhöht, Stichwort App-X.
Wegen eines Bildes sei Jason gesperrt. Und das wiederholt, nur hoffe er diesmal nicht auf Freischaltung, da Twitter dafür wohl keine Mitarbeiter mehr habe. Als „zeitintensiv und nervig“ bewertet Gestiefeltes Katerchen im Playstore die App. Ein Pablo kritisiert höchst anachronistisch, dass die Zeichenbegrenzung nicht in die Zeit passe. Nicht etwa wie 2006, sondern wie in den 60er Jahren. Soso. Er schreibt: „Dass eine Firma damit begeistert und sogar groß wird, beweist nur wieder einmal die Schlichtheit der breiten Masse“.
Die eigentlichen Schwächen von Twitter sind / waren:
- Moderation und Zensur seitens eines privaten Unternehmens, da Twitter die politische Plattform geworden war
- homogene Nutzerschaft und Bildung von Filterblasen
- Monetarisierung durch Werbung im Stream
- Aufbau der Followerschaft durch das Folge-mir-folge-ich-dir Prinzip
- geringer Wahrheitsgehalt von Tweets, Falschmeldungen und Fakes
- Förderung der Empörungskultur
- Twitter kann süchtig machen und zum Zwang nach neuen Benachrichtigungen zu checken
- viele inaktive Konten, Bots und Spam
- virale Kultur, sodass sich viele nur emotional zu Sachthemen äußern
Viele dieser Punkte werden nun als Nachteile von Twitter diskutiert, als Baustelle für eine Verbesserung und gerade im Vergleich mit Mastodon gesehen, wo viele dieser Punkte nicht zutreffen und die alternative App zu Twitter im Vorteil gesehen wird.