Werbung* . Jan 30, 2023

Abriss. Bei SurvivalMattin platzt im Bunker die Bürokratie-Bombe

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Nicht in Polen steht das Camp und der Bunker von SurvivalMattin. Soviel steht jetzt nach dem jüngsten Video des manchmal leicht überdrehten YouTubers fest. Denn ein deutsches Bauamt wäre dann wohl nicht zuständig. Im neuesten Clip zeigt er sich wesentlich ruhiger und niedergeschlagen, denn an seinem „Lebenswerk“ wird jetzt nicht nur gewackelt, es wird nur wie an einem Stuhlbein an den hölzernen Bauwerken gesägt, sondern auch mit schweren Gerät am massiven Betonbunker genagt. Die Kurzfassung des Clips ohne Clickbait lautet lautet: Abriss, alles muss weg.

Nur knapp überlebt er diesmal nicht. Dieses Nachricht wird ihn umhauen. Dies wäre der Stil der Titel zweier Videos, wenn wir ähnlich informieren würden wie er seine Videos betitelt. Und auch das „Das wars“ ist nicht korrekt, wie er selbst ab 11:29 mit einem Aufruf bekannt gibt. Die Nachricht ist, dass Martin seinen Bunker und sein Shelter abreißen muss, weil er keine Baugenehmigung hat. Das ist eine harte Nuss für ihn, sowohl finanziell als auch emotional. Aber hey, wenigstens kann er sich nun wieder frei bewegen und im Freien schlafen, wenn es regnet. Keine Bange, es wird schon alles gut werden.

SurvivalMattin nennt sich der Videokünstler über welchen wir hier in der Übersicht über deutsche Survival YouTuber schrieben: „Seinen Humor überlebt man meist nur sehr knapp, ebenso wie man sich kaum seinen Clickbait-Titeln bei YouTube entziehen kann“. Er gehört zu den Video-Unterhaltern um Fritz Meinecke, noch zu der Zeit als man Lost Places besuchte und erste Bauprojekte startete. Auch Fritz Meinecke musste die Erfahrung machen, dass ein Bau nicht so einfach ist. Wir verfolgen sie alle schon seit einigen Jahren und haben damals den Tunnelbau des SurvivalMattin kritisch begleitet, welcher ebenso wie das Grubenhaus vom 7vsWild-Macher Meinecke recht abrupt endete. Insofern ist die recht lange Lebensdauer des Bunkers schon bemerkenswert, zumal damals bei Bau einige unkten, dass er den Winter nur knapp überleben werde. Robust auf gutem Grund war er also, aber ebenso illegal aus gutem Grund.

Ein Video der etwas anderen Art

Im Vorschaubild hält er einen Brief in die Kamera, da steht wohl drauf:

Anforderung zum Abbruch und Rückbau von gebauten Anlagen ohne Baugenehmigung

Sehr geehrter Herr Martin,

es ist uns bekannt geworden, dass Sie ohne die erforderliche Baugenehmigung einen Bunker, ein Shelter sowie weitere Anlagen errichtet haben. Daher fordern wir Sie hiermit auf, diese Anlagen innerhalb einer festgesetzten Frist abzubrechen und zurückzubauen.

Bitte beachten Sie, dass das Bauen ohne Genehmigung gegen geltendes Baurecht verstößt und zu rechtlichen Konsequenzen führen kann.

Wir setzen Sie davon in Kenntnis, dass wir gegebenenfalls durchsetzungsmaßnahmen ergreifen werden, sollten Sie sich nicht innerhalb der angegebenen Frist an die Forderung halten.

Mit freundlichen Grüßen [Name des Bauamts]

fiktives Anschreiben, wie es der YouTuber wohl erhalten hat

Das schwarzweise Thumbnail des Videos zeigt schon an, dass es sich diesmal um keine Clickbait-Catastrophe im Stil seiner sonstigen Videos handelt, welche im Stil amerikanischer Kanäle daherkommt. Keine verrückt-fröhliche Unterhaltung, sondern YouTube-Drama. Ganz Deutsch und deutlich spricht er davon, dass sein unterirdische Bunker und der anfangs als Baucamp dienende Shelter illegal errichtet wurden. Dabei nimmt er es mit Fassung, dass der Abriss erfolgen muss. Denn schon beim Bau hatte er davon gewusst und angesichts der Aussichtslosigkeit einer Erlaubnis es in Kauf genommen. Dabei ist es wie gesagt nicht das erste Projekt, was so endet.

Insofern ist es schon fraglich, ob derartige YouTuber ihrer Vorbildwirkung bewusst sind und ihrer Verantwortung nachkommen. Konkret war dies schon bei den Lost Places schwierig, welches zu einem illegalen Ruinen-Tourismus ausartete. Aber auch der Nachbau von Camps und dergleichen in Wäldern war grenzwertig.

Die Zusammenfassung des etwa 10 Minuten langen Clips „Das wars“ liest sich so:

Der Sprecher im Video, Martin, gibt bekannt, dass er eine offizielle Mitteilung von der örtlichen Baubehörde erhalten hat, dass er sein Camp, sein Shelter und seinen Bunker, die ohne die notwendigen Genehmigungen gebaut wurden, abbauen muss. Er erklärt, dass er immer wusste, dass er keine Baugenehmigung bekommen würde, aber dennoch mit dem Projekt begonnen hat, aus einem Kindheitstraum heraus. Der Sprecher ist unglücklich und körperlich krank aufgrund des emotionalen und psychischen Stress, alles abzubauen, was er gebaut hat.

Und er hat einen Aufruf für euch.

Aufruf von SurvivalMattin – Grundstück gesucht

Er sucht jetzt nach einem neuen Ort für Camp 2.0 und hat eine E-Mail-Adresse eingerichtet, an die ihr ihm gerne schreiben könnt, wenn ihr im Umkreis von Berlin und Brandenburg ein Grundstück kennt, das zu verkaufen oder zu mieten ist, auf dem man neue Projekte umsetzen und vielleicht sogar auf legalem Weg mit Genehmigung bauen kann. Wir teilen die Adresse hier mal nicht, da wir nicht sicher sind, ob sie frei geteilt werden soll im Internet. Er blendet sie ab 11:43 im Video ein.

Martin hofft, dass aus dem Ende etwas Neues entstehen kann und dass sie freie Hand haben werden, alles so wie es sich gehört, mit Genehmigungen und Zusagen. Er würde sich sehr freuen, wenn jemand über Ecken einen solchen Ort kennt oder selbst einen hat.

Er will nicht aufhören und sucht nach einem neuen Spirit, um auf den richtigen Weg zurückzukehren und zu sehen, was möglich ist, wenn man eine Genehmigung beantragt. Er möchte herausfinden, ob es in Deutschland möglich ist und freut sich darauf, weiterzumachen, wenn ihr jemanden kennt oder selbst einen solchen Ort habt. Es gebe auch 1000 Euro als Belohnung und ein Treffen, was der Zuschauer vielleicht auch knapp überlebt, denken wir.

Martin appelliert an seine Zuschauer, ihm zu schreiben und sagt, dass er jetzt in den nächsten Wochen alles hier zurückbauen muss. Mal sehen, ob es dazu weitere Clips gibt. Viele mögen ja Bagger-Aktionen. Oder… vielleicht macht er es ja wie ein CollinFurze und nimmt einen Panzer.

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