Starte die Selbstzerstörung. Das brauchst du Alexa nicht sagen und drauf warten, dass sie sich in zehn Sekunden vernichtet mit einem müden „Bumm“. Hach diese vorprogrammierten Witze und lustige Antworten der Amazon Assistenten sind doch zu alt-ulkig fürs Jahr 2016. Kennst du sicher, weitere Beispiele sind. Angeblich kann man ja von zu starkem lachen sterben und vielleicht sind das die Entwickler des lahmen Lautsprechers auch schon. Nun sind wir nämlich im Zeitalter der GPT-KI und man darf nun nicht nur sich selbst fragen, warum es so ein großes Unternehmen nicht fertig bringt mehr als einen Verkaufs-Lautsprecher herzustellen.
Ist Alexa nützlich? Diese Frage hatten wir hier mit einer Liste von Features durchaus noch bejaht. Seitdem sind aber ein paar Jahre vergangen und eigentlich hat sich nicht viel getan. Zuletzt versuchten einem Prominente zumindest das Music Unlimited Abo zu verkaufen, wenn man deren Songs hören wollte. Lies hier: Alexa: Nerve mich nicht mit Amazon Music Unlimited!
Ich bin sicherlich nicht allein mit der Ansicht, dass bei Amazon in der Cloud noch viel Luft nach oben ist. MatthiasZ schrieb zum Beispiel ein kritisches Review bei einem Echo. Er bemängelt, dass Alexa im Vergleich zu Google Home nicht so intelligent ist und viele Funktionen nicht beherrscht. Insbesondere ist er unzufrieden mit der Musiksuche, dem Stellen des Weckers und der Suche nach Fußballergebnissen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Obwohl er Alexa als Wecker im Schlafzimmer nutzt, findet er das Gerät zu teuer. Der Kunde hat jedoch noch Hoffnung, dass Alexa in Zukunft besser wird und auch andere Homeautomationssachen beherrscht. Er bemängelt, dass Alexa nicht mit seiner Kontaktliste verbunden ist und Kontakte nicht anrufen oder nach dem Rechten schauen kann. Insgesamt empfindet er die KI von Alexa als nicht ausgereift und vergleicht sie mit einem Computer aus den 80er Jahren. Es bleibt abzuwarten, was Alexa in Zukunft leisten wird.
Obwohl Zukunft… gab es da nicht so ein Gerücht?!
Wird Amazon Alexa einstellen?
Amazon hat diese oben zitierte Selbstzerstörungsfunktion offenbar schon selbst eingebaut und beim Rennen um die besten KI-Assistenten gefühlt aufgegeben. Dennoch: Es gab zwar Berichte darüber, dass die Gerätesparte von Amazon einen Verlust von fünf Milliarden US-Dollar verzeichnet hat und dass Entlassungen in diesem Bereich stattfinden, jedoch deutet derzeit nichts darauf hin, dass Amazon Alexa eingestellt wird. Die Marke Alexa ist ein wichtiger Bestandteil von Amazons Strategie, um sich im Smart-Home-Markt zu etablieren. Amazon hat in den letzten Jahren massiv in die Entwicklung von Alexa und ihren Geräten investiert und es ist unwahrscheinlich, dass sie jetzt aufgeben werden. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass es in Zukunft keine Änderungen geben wird.
Wann kommt eine bessere Alexa?
Wer nach neuen Features sucht, der findet nur Nachrichten über marginale Funktionsverbesserungen, die eigentlich keinen Beitrag Wert sind. Etwa eine neue Multi-Room-Audio-Funktion. Schauen wir also nochmal, was Amazon Alexa überhaupt sein sollte.
Amazon Alexa ist ein sprachgesteuerter digitaler Assistent, der von Amazon entwickelt wurde. Das Ziel von Amazon mit Alexa ist es, den Alltag der Nutzer zu erleichtern, indem sie mit einer einfachen Sprachsteuerung verschiedene Aufgaben erledigen können. Mit Alexa können Nutzer beispielsweise Musik abspielen, Einkäufe tätigen, das Wetter abfragen, Nachrichten hören und vieles mehr. Darüber hinaus ist es möglich, Smart-Home-Geräte wie Lampen, Thermostate und Sicherheitskameras über Alexa zu steuern und zu automatisieren. Ein weiteres wichtiges Ziel von Amazon mit Alexa ist es, den Kunden einen nahtlosen Zugang zu den Produkten und Dienstleistungen von Amazon zu ermöglichen. So können Nutzer beispielsweise über Alexa direkt bei Amazon bestellen oder auf ihre Amazon-Musikbibliothek zugreifen.
Eine bessere Alexa wäre also eine, welche die Steuerung noch komfortabler macht, Musik besser abspielt oder einen schlicht immer akustisch versteht. Sie ist keine Chat-KI oder Suchmaschine wie die BING Chat-KI.
Amazon Alexa ist also nicht dumm, deine Fragen sind nur zu anspruchsvoll.
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