Italien hatte es (zeitweise) verboten, in Frankreich diskutiert man ebenso wie in Deutschland. Für Bedenken sorgt ChatGPT und hierbei nicht, dass man bei manchen Allgemeinplätzen das Gefühl hat, dass so manche Politikerrede vom Bot geschrieben waren. Aber was sind denn nun genau die Gründe, warum die Diskussion derart lebhaft geführt wird, sodass sogar Mittel wie Verbote im Raum stehen.
Der Datenschutz bei ChatGPT zählt zu einen der Gefahren von KI, welche wir hier vor einigen Monaten aufgelistet haben. In diesem Beitrag wollen wir uns das Thema und die aktuelle Entwicklung mal genauer, aber verständlich bleibend, anschauen.
Datenschutz bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten und ist ein grundlegendes Recht, das jeder Einzelne hat. Es umfasst alle Maßnahmen und Vorschriften, die darauf abzielen, die Verarbeitung personenbezogener Daten zu regeln und den Schutz der Privatsphäre und der persönlichen Daten von Einzelpersonen zu gewährleisten. Dies umfasst die Erhebung, Nutzung, Speicherung und Weitergabe von personenbezogenen Daten durch Organisationen, Regierungen oder andere Einrichtungen. Datenschutzregelungen dienen dazu, sicherzustellen, dass personenbezogene Daten in Übereinstimmung mit geltenden Gesetzen und Bestimmungen behandelt werden und dass Einzelpersonen die Kontrolle über ihre persönlichen Daten behalten.
Wenn du unsere Webseite aufsuchst, dann klären wir darüber auf, was vor allem Google mit den Daten macht. Nun hat der ein oder andere die Dienste von OpenAi vielleicht mit Prompts benutzt wie „analysiere meine Träume“ oder „sei mein Coach, um mein Stimmungstief zu überwinden“. Oder gar „hilf mir dabei nicht mehr Candy Crush süchtig zu sein“. Dabei fließt natürlich so einiges in den Chat, was vielleicht vertraulich sein muss. ChatGPT speichert eingegebene Daten zur Verbesserung der KI und hat Datenschutzrichtlinien. Persönliche Daten sollten nicht eingegeben werden, da die Sicherheit nicht garantiert wird. Italien hat das Programm vorübergehend verboten und es gibt Forderungen nach einer Entwicklungspause für KI zur Verbesserung von Sicherheitsstandards.
Der Fall Italien
Das italienische Datenschutzamt hat eine vorübergehende Einschränkung für die Verarbeitung von Daten von italienischen Nutzern durch OpenAI verhängt, die aufgehoben werden kann, wenn das Unternehmen bis zum 30. April die geforderten Maßnahmen bezüglich Transparenz, Rechten von Betroffenen und der rechtlichen Grundlage der Datenverarbeitung umsetzt. OpenAI muss eine Informationserklärung auf seiner Website veröffentlichen, die die Funktionsweise der Datenverarbeitung beschreibt und die Rechte der Nutzer und Nicht-Nutzer enthält. Italienische Nutzer müssen diese Erklärung vor der Registrierung erhalten und bestätigen, dass sie über 18 Jahre alt sind. Es müssen auch Werkzeuge bereitgestellt werden, um Daten von Nicht-Nutzern zu löschen oder Widerspruch gegen die Verarbeitung von persönlichen Daten einzulegen. OpenAI muss außerdem ein System zur Altersverifikation einrichten und bis zum 31. Mai einen Plan vorlegen, um Benutzer unter 13 Jahren sowie Benutzer zwischen 13 und 18 Jahren zu filtern, für die keine Einwilligung der Eltern vorliegt. Das Unternehmen muss auch eine Informationskampagne durchführen, um die Öffentlichkeit über die Verarbeitung von persönlichen Daten für das Training von Algorithmen zu informieren. Das italienische Datenschutzamt wird weiterhin Untersuchungen durchführen, um mögliche Verstöße gegen die geltende Gesetzgebung zu ermitteln und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen.