Shou Zi Chew, CEO von TikTok, beeindruckt durch sein freundliches, wortgewandtes, selbstbewusstes und kluges Auftreten. Anders als die CEOs anderer Entwicklungs- oder Sport-Gadget-Unternehmen, war über seine Hintergründe lange Zeit nur wenig bekannt. Wir möchten ihn daher kurz vorstellen, um im Rahmen unseres umfassenden TikTok-Guides die Entwicklung der Plattform besser verstehen zu können.
Vor einem Jahr fragten wir – Wem gehört eigentlich TikTok? Die Frage, wem TikTok gehört, wird immer relevanter, da die Plattform immer mehr an Bedeutung gewinnt. TikTok gehört ByteDance, einem Unternehmen aus China. Wie bei den meisten kostenlosen Social-Media-Netzwerken sind die Nutzer nicht die Kunden, sondern das Produkt. ByteDance stellt die Regeln auf, zum Beispiel den Algorithmus für die Ausspielung von Inhalten. Wenn Nutzer gegen die Regeln verstoßen, kann es zu Sperrungen kommen. Es gibt jedoch keine klare Möglichkeit, TikTok zu kontaktieren, da ByteDance eine Blackbox ist und keine an der Börse gehandelte Aktiengesellschaft. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Informationen darüber veröffentlicht werden, wer TikTok kontrolliert.
Das wollten auch die Politiker in den USA wissen. Der CEO von TikTok, Shou Zi Chew, hat vor dem Kongress in den USA ausgesagt und versucht, die Politiker davon abzuhalten, die App im ganzen Land zu verbieten. Während seiner Anhörung interessierten sich viele für seine Familie und wollten mehr über seine Frau und seine Kinder erfahren. Shou Zi Chew stammt aus Singapur und lernte seine Frau Vivian Kao 2008 kennen, als sie beide die Harvard Business School besuchten. Vivian ist taiwanisch-amerikanischer Herkunft und arbeitet derzeit im Finanzsektor. Sie ist Vorstandsmitglied bei Sun Hung Kai & Co, einem Finanzunternehmen mit Sitz in Hongkong, und CEO von Tamarind Global. Das Ehepaar hat zwei Kinder im Alter von 6 und 8 Jahren, deren Namen nicht bekannt sind. Es wurde berichtet, dass sie ihren Kindern bisher den Zugang zu TikTok nicht erlauben. Während seiner Anhörung wurde Shou Zi Chew von beiden politischen Parteien befragt und erklärte, dass TikTok in den USA von US-amerikanischen Mitarbeitern betreut wird und die Daten für die App auch auf amerikanischem Boden gespeichert werden. Trotzdem wird weiterhin diskutiert, ob die App verboten werden sollte.

Nun hat man mit einem charmanten und witzigen Herrn dem Netzwerk ein Gesicht gegeben.
Shou Zi Chew ist ein Singapurer Geschäftsmann und Unternehmer, der seit 2021 als CEO von TikTok tätig ist. Er wurde am 1. Januar 1983 geboren und absolvierte sein Studium an der University College London, wo er 2006 einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften erhielt. Später erwarb er 2010 einen Master-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der Harvard Business School und absolvierte während seines Studiums ein Praktikum bei Facebook. Nach seinem Abschluss arbeitete er bei Goldman Sachs in London, bevor er 2013 zu DST Global wechselte, einer Investmentfirma, die in Unternehmen wie JD.com, Alibaba und Xiaomi investierte. Im Jahr 2015 trat er als CFO bei Xiaomi ein und wurde 2019 zum Präsidenten des Auslandsgeschäfts ernannt. Im März 2021 trat er als CFO bei ByteDance ein und ersetzte Kevin A. Mayer als CEO von TikTok. Chew ist verheiratet mit Vivian Kao, einer Amerikanerin taiwanischer Abstammung, und sie haben zwei Kinder.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Angehörigen von prominenten Persönlichkeiten von der Öffentlichkeit ins Visier genommen werden. In diesem Fall hat die Aussage von TikTok-CEO Shou Zi Chew vor dem Kongress das Interesse vieler Menschen geweckt, die mehr über ihn und seine Familie erfahren möchten. Es wurde berichtet, dass Shou’s Ehefrau Vivian Kao eine unabhängige, nicht-exekutive Direktorin bei Sun Hung Kai & Co ist und in der Finanzbranche arbeitet. Das Paar hat auch zwei Kinder, die jedoch derzeit keinen Zugang zu TikTok haben. Während der Anhörung vor dem Kongress stand Shou unter intensiver Befragung, da die Bedenken über die mögliche Verbindung von TikTok zur chinesischen Regierung weiterhin bestehen. Obwohl Shou betonte, dass TikTok in den USA von amerikanischen Mitarbeitern betrieben wird und die Daten auch in den USA gespeichert werden, bleibt die Debatte darüber, ob die App landesweit verboten werden sollte, bestehen.


