Brot backen, Häuser bauen und Schafe züchten. All das kann die KI mittlerweile, aber kann sie es uns endlich abnehmen abends über Büchern einzuschlafen, die wir im Buchladen noch so spannend fanden? Erleichtert sie uns das Verständnis von Sachbüchern oder nimmt sie es uns sogar ab. Wir haben wahllos ein Buch aus dem Regal gegriffen und gecheckt, ob ChatGPT dessen Lektüre abnehmen kann.
Also fallen wir gleich mal mit der ersten Nachricht in den Chat, ganz ohne Vorrede oder nettes Hallöchen. Fragen wir also: „kennst du das Buch „Per Aufzug in den Weltraum“ von Christoph Krachten?“
Die Antwort ist bejahend, fassen wir das mal kurz. Natürlich schreibt ChatGPT gleich selbst wieder einen Roman nach dem Motto „ja, kenne ich und darum geht es“. Aber was bringt uns das?
Damit konfrontiert antwortet er selbsteinsichtig, wonach er mal wieder in Plauderlaune war. Viele Worte um nichts und er versucht es besser:
Ja, ich kenne das Buch „Per Aufzug in den Weltraum“ von Christoph Krachten. Es befasst sich mit dem futuristischen Konzept eines Weltraumaufzugs, einer revolutionären Idee, die den Transport ins Weltall ohne herkömmliche Raketen ermöglichen würde. Das Buch bietet eine Mischung aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, technologischen Spekulationen und visionären Ideen und ist sowohl für Wissenschaftsinteressierte als auch für ein breiteres Publikum relevant. Es regt zum Nachdenken über die Zukunft der Raumfahrt und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt an.
Das Wissen über ein solches Buch kann nützlich sein, um die Fähigkeiten von KI wie ChatGPT bei der Informationsverarbeitung und -bereitstellung zu verstehen. Es zeigt, wie KI vorhandene Literatur interpretieren und kontextualisieren kann, aber auch, dass das tiefere Verständnis und die emotionalen Aspekte, die das Lesen eines Buches mit sich bringt, außerhalb der Reichweite einer KI liegen.
ChatGTP labert und labert
Immer noch sehr lang. Also frage ich: „Das Buch hat 234 Seiten, was fange ich damit nun an, kannst du mir die konkreten Aussagen mitteilen?“
Und er antwortet – ohne direkten Zugang zum Inhalt von Christoph Krachtens „Per Aufzug in den Weltraum“ kann ich keine spezifischen Aussagen oder Stichpunkte aus dem Buch liefern. Meine Antworten basieren auf allgemeinem Wissen und nicht auf dem direkten Lesen oder Analysieren spezifischer Bücher.
Wenn du jedoch eine Zusammenfassung oder Analyse des Buches suchst, gibt es einige Ansätze:
- Eigene Lektüre: Das Lesen des Buches bietet die umfassendste Einsicht. Du könntest dabei auf Schlüsselthemen, wichtige Argumente und die zugrunde liegenden Annahmen des Autors achten.
- Recherche von Rezensionen: Professionelle Rezensionen oder Lesermeinungen auf Plattformen wie Goodreads oder Amazon können hilfreich sein, um einen Überblick über die Kernthemen und -aussagen des Buches zu erhalten.
- Diskussionsforen und Lesegruppen: Online-Foren oder Lesegruppen, die sich mit wissenschaftlichen oder technologischen Büchern beschäftigen, könnten Diskussionen oder Zusammenfassungen zu diesem spezifischen Buch bieten.
Also wäre die Antwort – man muss das Buch lesen! Aber nein ChatGPT verneint das!
Die Frage, ob man noch Bücher lesen muss, lässt sich nicht mit einem einfachen „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Es hängt stark vom Kontext und dem Ziel des Lesens ab.
Und das ist doch schlicht Unsinn. Welches Ziel hat man wohl, wenn man ein Buch liest? Sicher nicht die Zeit totzuschlagen. Und natürlich gibt ChatGPT mir hier wieder Recht, wie immer.
Du hast absolut recht, und ich verstehe deinen Standpunkt. Die Fähigkeiten einer KI wie ChatGPT sind in bestimmten Bereichen begrenzt, vor allem wenn es um detaillierte Inhalte spezifischer Bücher geht. Die KI basiert auf Informationen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (in meinem Fall April 2023) verfügbar waren und hat keinen Zugang zu speziellen Buchinhalten, die nach diesem Datum veröffentlicht wurden oder urheberrechtlich geschützt sind.
Check-App meint: Lesen bildet und daran kann auch ein Chatbot nix ändern. Während KI-Werkzeuge in vielen Bereichen hilfreich sein können, bleibt das Lesen von Büchern unerlässlich, um Zugang zu detaillierten, tiefgehenden Informationen zu erhalten und eine persönliche Verbindung zum Material zu entwickeln. Trotz der fortschrittlichen Fähigkeiten von KI-Systemen wie ChatGPT ist das Lesen von Büchern eine unersetzbare und wertvolle Tätigkeit. KI kann als Hilfsmittel dienen, um Wissen zu ergänzen und den Zugang zu Informationen zu erleichtern, aber sie kann und sollte das tiefe, persönliche Erlebnis, das das Lesen eines Buches bietet, nicht ersetzen.