OneDrive ist voll oder fast voll, in Klammern steht 100 Prozent. Die Meldung ist schon unlogisch, aber letztlich steht fest, dass man in der Outlook-App keine Mails mehr empfangen könne, keine Dateien speichern, Anwendungen nicht nutzen. Das Problem ist aber provoziert. Während man z.B. bei Google 15 GB Speicherplatz hat, sind es hier nur 5 GB und bekanntlich wird seit einem Jahr auch „alles“ angerechnet. Deshalb wollen wir in diesem Beitrag nochmals schauen, wie man mit der Speicherknappheit bei OneDrive am besten umgeht aka sie umgeht.
Mail-Apps gehören zu den Anwendungen, welche fast jeder Deutsche nutzt, auch in Zeiten der Messanger. Entsprechend oft kommt die Frage, wie man die Warnmeldung „OneDrive ist voll“ umgehen kann. Klar, weniger Mails schreiben. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Schließlich nutzen auch die KI-Anwendungen wie der Designer den geteilten Cloudspeicher.
Die Änderung aus dem Vorjahr wirkt noch immer nach. Irgendwann kam die Meldung, dass der Speicherplatz zu 273% von OneDrive voll war. Diese Situation wirft die Frage auf, warum eine Warnung nicht bereits beim Überschreiten der 100% erfolgt. Nutzer berichten, dass sie über längere Zeit keine E-Mails empfangen konnten und dass nach dem Freigeben von Speicherplatz keine verpassten E-Mails zugestellt wurden – sie waren einfach verschwunden. Solche Erfahrungen sorgen für Verwirrung und lassen Zweifel aufkommen, ob die App oder auch Outlook generell ihren Zweck erfüllen. Die Reduzierung und Anrechnung des Speicherplatzes bleibt ein häufiges Ärgernis für viele Anwender.
Warum OneDrive schnell voll wird
Viele Nutzer fragen sich, warum ihr OneDrive-Speicher so schnell voll wird. Die Antwort liegt in der Vielzahl von Anwendungen, die auf den Cloud-Speicher zugreifen. Neben E-Mails und persönlichen Dokumenten nutzen auch KI-Anwendungen wie der Designer den geteilten Speicherplatz. Hier sind einige Gründe, warum der Speicher schnell aufgebraucht ist:
- Automatische Synchronisation: OneDrive synchronisiert automatisch Dokumente, Bilder und andere Dateien von deinem Gerät.
- Gemeinsam genutzte Ordner: Dateien, die mit dir geteilt werden, zählen ebenfalls zu deinem Speicherplatz.
- Papierkorb: Gelöschte Dateien werden in den Papierkorb verschoben und belegen weiterhin Speicherplatz, bis dieser geleert wird.
Speicherplatz freigeben
Um wieder Speicherplatz auf OneDrive zu schaffen, gibt es mehrere Schritte, die du unternehmen kannst:
- Daten auf externe Speichergeräte verschieben:
- Kopiere alle wichtigen Dateien auf einen USB-Stick, eine SD-Karte, eine externe SSD oder HDD.
- Deaktiviere die Synchronisation von Ordnern, die nicht regelmäßig auf OneDrive gesichert werden müssen.
- Synchronisation einschränken:
- Gehe zu den OneDrive-Einstellungen und wähle aus, welche Ordner synchronisiert werden sollen.
- Deaktiviere die Synchronisation für große Dateien und Ordner, die viel Speicherplatz benötigen.
- Papierkorb leeren:
- Öffne OneDrive im Browser.
- Navigiere zum Papierkorb und leere ihn, um endgültig Speicherplatz freizugeben.
Speicherverwaltung und -optimierung
Neben dem Freigeben von Speicherplatz gibt es weitere Strategien, um die Nutzung von OneDrive effizienter zu gestalten:
- Speicherbelegung prüfen:
- Logge dich bei OneDrive ein und klicke auf das Zahnrad-Symbol, um die Einstellungen zu öffnen.
- Unter „Speicher verwalten“ kannst du sehen, welche Dateien den meisten Platz einnehmen und diese gezielt löschen.
- Dateien gezielt löschen:
- Markiere unnötige Dateien und lösche diese.
- Nutze Filteroptionen, um die größten Dateien zuerst anzuzeigen und gezielt Platz zu schaffen.
- Zusätzlichen Speicher kaufen:
- Erwäge, zusätzlichen Speicherplatz zu erwerben, insbesondere wenn du OneDrive intensiv nutzt.
- Microsoft 365 Abonnenten haben die Möglichkeit, ihren Speicher um bis zu 1 TB zu erweitern.
Langfristige Lösungen
Für eine langfristige Lösung zur Verwaltung deines OneDrive-Speichers gibt es mehrere Optionen:
- Microsoft 365 Family oder Personal:
- Diese Abonnements bieten 1 TB Speicherplatz pro Nutzer und beinhalten zusätzliche Funktionen wie erweiterte Sicherheitsoptionen.
- Ein Abonnement kann von bis zu sechs Personen genutzt werden, was die Kosten pro Person senkt.
- Externe Cloud-Dienste:
- Alternativ kannst du andere Cloud-Dienste wie Google Drive oder Dropbox nutzen, die unterschiedliche Speicheroptionen anbieten.
- Eine Kombination aus verschiedenen Diensten kann helfen, den Speicherbedarf besser zu verteilen.
Fazit
Die Verwaltung von OneDrive-Speicher erfordert ein systematisches Vorgehen, um Platz zu schaffen und effizient zu nutzen. Durch das Verschieben von Dateien auf externe Speichergeräte, das Einschränken der Synchronisation und das regelmäßige Leeren des Papierkorbs kannst du den verfügbaren Speicher optimieren. Langfristige Lösungen wie Microsoft 365 oder die Nutzung zusätzlicher Cloud-Dienste bieten zudem eine nachhaltige Möglichkeit, Speicherprobleme zu lösen. Nutze diese Tipps, um deine OneDrive-Nutzung zu optimieren und Speicherplatz effektiv zu verwalten.