Windows wird nochmals besser und kann damit Linux vom Thron der Betriebssyteme stoßen! Haha. Die Microsoft Build 2024 strotzt nur so vor neuen Features, die das digitale Leben vereinfachen und bereichern sollen. Da wird der Einsatz von KI in Alltagsanwendungen zur Norm und nicht zur Ausnahme. Dennoch bleibt angesichts der vielen Neuerungen ein Problem bestehen.
Bei der Microsoft Build 2024 wurden die neuen „AI-first“ Computer vorgestellt, die AI-Anwendungen direkt auf dem Gerät verarbeiten, wodurch Verzögerungen durch Cloud-Verbindungen vermieden werden. Diese Computer bieten auch verbesserte Funktionen durch eine integrierte KI-Assistenz, den Microsoft Co-Pilot, der Nutzern erlaubt, in Echtzeit mit ihrem Computer zu interagieren – sei es beim Spielen, Codieren oder während kreativer Prozesse wie Bildbearbeitung. Ein weiteres Highlight ist die „Recall“-Funktion in Windows 11, die wie ein fotografisches Gedächtnis für den Computer funktioniert und frühere Aktivitäten speichert und durchsuchbar macht. Diese Neuerungen bieten Nutzern eine deutlich reaktivere und personalisierte Erfahrung im Umgang mit ihren Computern, insbesondere für jene, die Wert auf Datenschutz legen und eine effiziente, lokalisierte Verarbeitung bevorzugen.
7 Neuerungen von der Microsoft Build 2024
Microsoft Build 2024 hat eine Reihe von Innovationen vorgestellt, die für allgemeine Nutzer besonders relevant sein könnten. Hier eine pragmatische Zusammenfassung der wichtigsten Ankündigungen und deren Bedeutung:
- Microsoft Co-Pilot: Eine erweiterte KI-Assistenz, die in täglichen Aufgaben hilft, indem sie auf Wissen zugreift und Aktionen ermöglicht. Co-Pilot wurde als eine Art digitaler Begleiter entwickelt, der sowohl in beruflichen als auch privaten Umgebungen unterstützt.
- Co-Pilot Plus PCs: Diese neuen „AI-first“ PCs sind speziell darauf ausgelegt, KI-Anwendungen effizient lokal auf dem Gerät zu verarbeiten, was die Abhängigkeit von der Cloud reduziert und schnellere Antworten ermöglicht. Dies ist besonders nützlich für Anwendungen, die hohe Reaktionsgeschwindigkeit erfordern, wie Gaming oder Echtzeit-Datenauswertungen.
- Partnerschaft mit NVIDIA und AMD: Microsoft hat seine Zusammenarbeit mit NVIDIA und AMD vertieft, um fortschrittliche GPUs und AI-Beschleuniger in Azure bereitzustellen. Diese Hardware-Verbesserungen zielen darauf ab, die Leistung und Sicherheit bei der Verarbeitung von KI-Anwendungen zu erhöhen.
- Azure AI Studio: Eine neue Entwicklungsumgebung, die es Entwicklern ermöglicht, KI-Modelle sicher zu bauen und zu verfeinern. Sie enthält Werkzeuge zur Überwachung und Minimierung von Risiken, die durch KI generierte Inhalte entstehen können, was für Entwickler von großer Bedeutung ist.
- Erweiterung des Co-Pilot für Teamarbeit: Co-Pilot wird nicht nur als persönlicher Assistent, sondern auch als Team-Assistent eingeführt. Dieser kann in Microsoft Teams zur Erstellung von Agenden, Notizen und zur Verwaltung von Projekten eingesetzt werden.
- Recall-Funktion in Windows 11: Diese neue Funktion ermöglicht es, kürzlich durchgeführte Aktivitäten am PC zu speichern und bei Bedarf abzurufen. Sie ist vergleichbar mit einem fotografischen Gedächtnis für den Computer, welches die Produktivität durch schnellen Zugriff auf frühere Arbeiten und Websuchen erhöhen kann.
- Integration von KI direkt in Windows: Mit Co-Pilot direkt in Windows eingebaut, können Benutzer jetzt KI-gestützte Gespräche führen, ohne auf externe Apps angewiesen zu sein. Dies reduziert Latenzzeiten und verbessert die Benutzererfahrung.
- Echtzeit-Übersetzung und Transkription: Neue Funktionen, die in Echtzeit während Gesprächen auf Plattformen wie Microsoft Teams arbeiten, um Unterhaltungen über Sprachbarrieren hinweg zu erleichtern.
Diese Funktionen und Werkzeuge zeigen, dass Microsoft eine verstärkte Integration von KI in alltägliche Technologien und Arbeitsabläufe anstrebt, mit einem klaren Fokus auf verbesserte Effizienz, Personalisierung und Datenschutz.
Check-App meint: Die Build hat hier auf dem Blog lange nicht mehr stattgefunden. Während Microsoft mit der Build 2024 beeindruckende Neuerungen für Windows präsentiert, die den Umgang mit PCs revolutionieren sollen, bleibt ein wesentlicher Teil des digitalen Lebens vieler Menschen außerhalb ihrer Reichweite – die mobile Welt.
Das Smartphone hat sich als das zentrale Gerät im Alltag etabliert, und hier ist Microsofts Abwesenheit nicht zu übersehen. Nach dem Rückzug aus dem Smartphone-Markt mit der Einstellung von Windows Phone – einem Schritt, den CEO Satya Nadella später als einen der größten Fehler des Unternehmens bezeichnete – hat Microsoft keine direkte Präsenz mehr in den Taschen der Verbraucher. Dies hinterlässt eine Lücke, die durch die stetige Integration von Desktop-Funktionen in mobile Betriebssysteme wie iOS und Android nur noch deutlicher wird. Die großen Schritte, die Windows auf Desktops und Laptops macht, können die einfache Tatsache nicht verbergen, dass in einer Ära, in der das Smartphone König ist, ein großer Teil der Innovationen und des täglichen digitalen Engagements außerhalb seiner Kontrolle liegt. So bleiben die eindrucksvollen Features der neuesten Windows-Version für viele Nutzer außer Reichweite, solange sie in ihrer Handfläche nach digitalen Lösungen suchen.
Und wir sind nicht allein mit der Kritik. Unter einem Video von Matt Wolfe zu den neuesten Ankündigungen der Microsoft Build 2024 zeigten sich Nutzer besonders kritisch bezüglich der Datenschutzversprechen und der Realität der Technologieanwendung. Kommentatoren wie @ares106 äußerten Misstrauen: „Ich vertraue keiner Technologiefirma, wenn sie sagen, dass sie meine Daten löschen.“ Andere, wie @parvuselephantus, zweifelten an der Vollständigkeit der Datenlöschung: „Diese Schnappschüsse werden nur von meinem PC gelöscht, nicht von den Servern.“ Zudem warf @TheDandonian ein, dass frühere Versprechen über die Datennutzung oft nachträglich geändert wurden. Diese kritischen Stimmen heben hervor, dass trotz fortschrittlicher Ankündigungen die Sorgen um Privatsphäre und Datenmissbrauch bei vielen Nutzern weiterhin tief sitzen.