In einem viralen TikTok-Video, das Millionen von Menschen weltweit erreicht hat, zeigt sich die ungeschminkte Meinung einer Achtjährigen zu den erschreckend hohen Preisen von Eiscreme. Marnie und Mylah, achtjährige Zwillinge aus Burnley, wurden überraschend zu Internet-Sensationen, nachdem ihre Reaktion auf den Preis von zwei Eiscremes — ganze neun Pfund! — viral ging. Marnie, besonders empört über den Preis, verkörpert die unverfälschte Ehrlichkeit, die oft von Kindern kommt.
Karis Lambert, die Tante der berühmten „Ice Cream Twins“, hat das virale Potenzial ihrer Nichten schnell erkannt und begonnen, sie aktiv auf ihrem TikTok-Profil zu vermarkten. Mit über 45.1K Followern und 2.6 Millionen Likes nutzt sie die Popularität der Zwillinge geschickt aus. Der Clip, in dem die Mädchen über die hohen Eispreise klagen, hat alleine 19 Millionen Aufrufe erzielt und ist nur eines von vielen Videos, die die Mädchen in verschiedenen Alltagsszenen zeigen. Während die Videos zweifellos unterhaltsam sind, wirft die Art, wie Karis versucht, die Aufmerksamkeit auf ihre Nichten zu monetarisieren, Fragen auf. In einem kürzlichen Post versucht sie beispielsweise, Nachtwäsche zu verkaufen, ähnlich einem Influencer. Dieses Vorgehen lässt die Grenzen zwischen familiärer Unterstützung und kommerzieller Ausnutzung verschwimmen, was durchaus als problematisch angesehen werden kann.
Die Reaktion der kleinen Eiscreme-Kritikerin
Der Clip zeigt, wie die kleine Marnie nicht nur über den Preis schockiert ist, sondern auch darüber, dass der Eisverkäufer nur Kartenzahlungen akzeptiert – ein Doppel-Dilemma, das ihre Frustration nur verstärkt. Ihr Kommentar „Wetten, er kann mich hören!“, geäußert mit echtem britischen Akzent, fügt dem Ganzen eine humorvolle Note hinzu, die das Publikum sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken bringt.
@karislambert Cost of living really taking its toll on marnie🤣 #foryou #fyp ♬ original sound – Karis Lambert
Humor trifft auf ernste Botschaft
Dieses Ereignis unterstreicht nicht nur die absurd hohen Kosten, die inzwischen auch Alltagsfreuden wie ein Eis am Van betreffen, sondern zeigt auch, wie schnell solche Momente zu Memes werden können. Marnies Aussagen wurden schnell in verschiedenen sozialen Medien zitiert und weiterverbreitet, wodurch sie unfreiwillig zur Stimme einer breiteren Diskussion über die Kosten des Lebens wurde.
Die MEME-Gefahr
Dieses Beispiel zeigt auch die Geschwindigkeit, mit der einfache Alltagsmomente ins Rampenlicht gezogen und global verbreitet werden können, oft ohne das Einverständnis der Beteiligten. Die Familie entschied sich zwar dafür, diesen Moment zu teilen, doch die darauf folgende Aufmerksamkeit und die Umwandlung in ein Meme könnten auch unerwartete Konsequenzen haben.
Ein Appell für verantwortungsbewusstes Teilen
Es ist entscheidend, dass Eltern und Erziehungsberechtigte die potenziellen langfristigen Auswirkungen bedenken, die das Teilen solcher persönlicher Momente auf sozialen Medien haben kann. Was heute lustig und harmlos erscheint, kann morgen eine Quelle für Peinlichkeiten oder unerwünschte Aufmerksamkeit sein.
Fazit
Während Marnies Rant über die Eispreise zweifellos unterhaltsam ist und eine berechtigte Kritik an der aktuellen Kostenexplosion darstellt, dient sie auch als Mahnung, die Privatsphäre und das Wohlbefinden junger Internetstars zu schützen. Ihr Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, verantwortungsbewusst zu handeln, wenn wir entscheiden, welche Momente wir teilen und wie diese die abgebildeten Personen beeinflussen könnten. Lies hierzu auch: Warum Kinder nicht ins Netz gehören – Die Meme-Gefahr!