Instagram, die Plattform, die einst als revolutionäres Werkzeug für Fotografen begann, steht heute unter Beschuss. Viele Nutzer, darunter professionelle Fotografen, beklagen, dass Instagram mehr Probleme als Vorteile bietet. Ein Beitrag auf r/Instagram fasst die Frustrationen zusammen: „Instagram ist SCHRECKLICH für Fotografen“.
Die Hauptkritikpunkte sind vielfältig und tiefgreifend:
- Begrenzte Uploads: Die Beschränkung, nur zehn Bilder pro Post hochladen zu können, stößt vielen sauer auf. Dies schränkt die Möglichkeit erheblich ein, eine umfassende Geschichte oder ein Portfolio zu präsentieren.
- Fehlende Albumfunktion: Im Gegensatz zu anderen Plattformen wie Flickr erlaubt Instagram keine umfangreiche Sortierung und Organisation der Bilder in Alben, was für professionelle Fotografen ein großes Manko darstellt.
- Automatische Bildbeschneidung: Die für mobile Geräte optimierte Oberfläche führt dazu, dass Bilder automatisch beschnitten werden, was oft nicht dem ursprünglichen Bildformat des Fotografen entspricht. Landschafts- und Porträtaufnahmen in einem Beitrag führen zu unerwünschten Bildausschnitten.
Die Unzufriedenheit spiegelt sich in der Gemeinschaft wider. Ein Nutzer schlug vor, alternative Plattformen wie Vero zu nutzen, die zwar nicht den gleichen Verkehr wie Instagram haben, aber eine weniger restriktive Umgebung bieten und keine Bildbeschneidungen vornehmen.
Ein anderer Punkt, der häufig erwähnt wird, ist die Ausrichtung von Instagram auf Algorithmen, die auf Marktforschung basieren, anstatt den Kreativen Freiheiten zu geben. Dies führt zu einer Verschlechterung der Nutzererfahrung, da die Plattform mehr Zeit für das Management der Einschränkungen als für die eigentliche Fotografie beansprucht.
Die Diskussion geht weiter mit Empfehlungen für alternative Apps. Neben Vero werden auch Cara und die neu angekündigte App TikTok Notes erwähnt, die in Kanada und Australien getestet wird. Diese Plattformen versprechen mehr Freiheit für Fotografen, ihre Werke authentisch und unverändert zu teilen.
Abschließend lässt sich sagen, dass viele Fotografen sich nach Plattformen sehnen, die echte kreative Freiheit bieten und die Integrität ihrer Kunstwerke respektieren. Während Instagram weiterhin ein mächtiges Werkzeug im Arsenal eines Fotografen bleibt, wächst die Liste der Alternativen, die möglicherweise besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.